

Bei der Pathogenese des "peptischen" Geschwürs spielen zwei Faktoren eine entscheidende Rolle: die
durch Helicobacter pylori hervorgerufene chronische Typ-B-Gastritis und der bereits im Jahre von 1910 von
Schwarz postulierte Säurefaktor (ohne Säure kein Ulkus). Bei dem durch ein Gastrinom (Zollinger-EllisonSyndrom) hervorgerufenen Ulkus hingegen findet sich Helicobacter pylori nur in 23 Prozent. Bei den mit dem
Keim infizierten Zollinger-Ellison-Syndrom-Patienten ist der Säure-output niedriger als bei H.-pylori-negativen
Patienten. Unter einer Langzeitbehandlung mit Omeprazol kam es bei den H.-pylori-positiven Patienten mit
Zollinger-Ellison-Syndrom zu einer Abnahme der Parietalzellmasse und damit zu einem Rückgang der
säuresekretorischen Leistung der Magenschleimhaut. w
Weber HC, Venzon DJ, Jensen RT, Metz DC: Studies on the interrelation between Zollinger-Ellison-syndrome,
Helicobacter pylori, and proton pump inhibitor therapy. Gastroenterology 1997; 112: 84-91.
Devision of Gastroenterology, University of Pennsylvania, 8 Gates Building, 3400 Spruce Street, Philadelphia,
Pennsylvania 19104, USA.
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