

Noscapin, ein Alkaloid des Schlafmohns, wirkt ähnlich wie Codein oder Dihydrocodein gegen Husten,
ruft jedoch keine opiattypischen Nebenwirkungen hervor und ist gut verträglich. So lautet das Fazit einer
Anwendungsbeobachtung mit Capval®-Saft (Dreluso Pharmazeutika) bei 791 Kindern zwischen sechs Monaten
und sieben Jahren.
Noscapin verändert die Hustenqualität vom trockenen Reizhusten hin zu produktivem Husten und verringert die
Zahl der Hustenattacken. Anders als Morphine beeinträchtigt Noscapin das Flimmerepithel nicht. Die antitussive
Substanz führt zu keiner Atemdepression, sondern stimuliert das Atemzentrum eher; sedierende und
obstipierende Wirkungen fehlen. Somit sei "Noscapin gleichermaßen zur antitussiven Therapie bei Kindern wie
Erwachsenen geeignet". AE
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