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Prävention: „Rezept für Bewegung“ vorgestellt


Ärzte können ihren Patienten künftig ein „Rezept für Bewegung“ ausstellen. Das Formular haben der Deutsche Olympische Sportbund, die Bundesärztekammer (BÄK) und die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin entwickelt. Es handelt sich um eine schriftliche Empfehlung für Bewegung. Die Initiatoren erhoffen sich, dass ein Schriftstück die Patienten eher motiviert als eine mündlicher Rat.
Mit dem Rezept empfiehlt der Arzt ein Training mit einem bestimmten Schwerpunkt, also zum Beispiel Herz-Kreislauf, Muskel-Skelett-System oder Entspannung. Ein passendes, wohnortnahes Angebot findet der Patient in den Vereinen seines Landessportbundes. Eine Übersicht dazu gibt es unter www.sportprogesundheit.de. Die Teilnahme kann sich der Patient auf dem Rezept bestätigen lassen. Die Krankenkasse kann sich an den Kosten beteiligen.
Das „Rezept für Bewegung“ sei in vielen Fällen eine Alternative zu Medikamenten, in anderen Fällen eine gute Ergänzung, betont Rudolf Henke, Vorstandsmitglied der BÄK. „Ärzte heilen nicht nur mit Arzneien und Operationen, sie sind auch Gesundheitsberater für ihre Patienten“, sagt Henke.
Das Formular wird bereits in einigen Bundesländern eingesetzt: Ärzte können es bei den Landesärztekammern oder den Landessportbünden anfordern. Ein Vordruck ist abrufbar unter: www.baek.de/specialdownloads/Rezept_fuer_Bewegung.pdf BH
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