

Die Organspende in Deutschland wird reformiert. Die Fraktionen im Bundestag und die Bundesregierung haben sich im März darauf geeinigt, die bisher geltende Zustimmungslösung durch die sogenannte freiwillige Entscheidungslösung zu ersetzen. Noch vor dem Sommer soll ein entsprechendes Gesetz verabschiedet werden.
Dann soll jeder Erwachsene regelmäßig von seiner Krankenkasse über die Organspende informiert werden. Dabei wird ihm gleichzeitig die Frage gestellt, ob er bereit ist, im Falle des eigenen Hirntodes seine Organe zu spenden. Die erste Abfrage ist noch für dieses Jahr geplant, die nächste für 2014, und nach 2017 soll die Aufforderung alle fünf Jahre erfolgen. Die Entscheidung der Versicherten zur Organspende soll künftig auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden. Die geplante Maßnahme basiert auf der Hoffnung, mehr dringend benötigte Spenderorgane zu finden. ER
Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.