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Deutsche Krebshilfe: Schulterschluss mit Krebsgesellschaft


Die Deutsche Krebshilfe und die Deutsche Krebsgesellschaft werden künftig enger kooperieren. So sollen Informationsveranstaltungen, Kongresse sowie gesundheits- und wissenschaftspolitische Aktivitäten gemeinsam veranstaltet werden. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichneten beide Organisationen am 2. Juli in Berlin.
Damit findet ein Schulterschluss zweier Organisationen statt, die sich seit Jahrzehnten auf unterschiedlichen Ebenen für Krebspatienten engagieren: die Deutsche Krebsgesellschaft als medizinische Fachgesellschaft und die Deutsche Krebshilfe als Hilfs- und Förderorganisation. Keineswegs handele es sich jedoch um eine Fusion, die das Selbstverständnis der Organisationen verändern würde, betonte Hans-Peter Krämer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Wir wollen vielmehr den Patienten mehr Orientierung im Dschungel der Informationen zu Krebserkrankungen geben“, sagte der Präsident der Deutschen Krebsgesellschaft, Prof. Dr. med. Werner Hohenberger.
Spendengelder sollen auch künftig ausschließlich an die Deutsche Krebshilfe gehen. 2011 konnte die Organisation 88,2 Millionen Euro sammeln und mit ihnen 155 neue Projekte fördern. 31,8 Millionen Euro davon investierte sie in onkologische Forschungsprojekte. Spenden der Pharma- und Tabakindustrie lehnt die Krebshilfe ab. ER
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