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Sicherstellungsauftrag: Ärzte-Befragung erfolgreich gestartet


Die bundesweite Befragung zur Zukunft des Sicherstellungsauftrags stößt auf großes Interesse. Wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mitteilte, haben bereits in den ersten Tagen nach dem Start der Umfrage Mitte November mehrere Zehntausend Ärzte und Psychotherapeuten den Fragebogen ausgefüllt. Erste Ergebnisse will der KBV-Vorstand bei der Vertreterversammlung der Organisation am 7. Dezember präsentieren.
Die Befragung, die das Meinungsforschungsinstitut infas im Auftrag der KBV durchführt, läuft noch bis Mitte Dezember. Bis dahin sind alle etwa 150 000 Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten aufgerufen, ihre Meinung zu äußern. Dabei will die KBV die grundsätzliche Frage klären, ob und unter welchen Rahmenbedingungen die Ärzte künftig noch bereit sind, die ambulante Versorgung in Deutschland zu sichern. Zur Diskussion stehen drei Optionen: Alles bleibt, wie es ist, KBV und Kassenärztliche Vereinigungen behalten den Sicherstellungsauftrag, aber unter veränderten Bedingungen, oder sie geben diese Aufgabe zurück. Um Letzteres durchzusetzen, wäre eine Gesetzesänderung erforderlich, so die KBV.
Die Befragung geht zurück auf einen Beschluss der KBV-Vertreterversammlung, die zugleich Bedingungen für die Beibehaltung des Sicherstellauftrags formuliert hat. Dazu gehören unter anderem die Vergütung zu festen Preisen und die Abschaffung der Arzneimittelregresse. Informationen unter www.kbv.de/befragung. EB
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