ArchivDeutsches Ärzteblatt4/2013Zunahme der Opioidverordnungen in Deutschland zwischen 2000 und 2010

MEDIZIN: Originalarbeit

Zunahme der Opioidverordnungen in Deutschland zwischen 2000 und 2010

Eine Studie auf der Basis von Krankenkassendaten

Increase in opiate prescription in Germany between 2000 and 2010—a study based on insurance data

Schubert, Ingrid; Ihle, Peter; Sabatowski, Rainer

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Hintergrund: Bisher vorliegende Daten aus Deutschland zur Behandlungsprävalenz und Verordnungsweise von Opioiden sowie zur Verteilung nach Indikation Tumorschmerz/Nichttumorerkrankung sind zur Beurteilung der Behandlungsqualität sowie von möglicher Unter- und Fehlversorgung unzureichend.

Methode: Die Analyse beruht auf der Versichertenstichprobe AOK Hessen/KV Hessen für die Jahre 2000 bis 2010. Die Prävalenz wurde als Anteil der Versicherten mit mindestens einer ambulanten Opioid-Verordnung ATC N02A (ohne Codein, Levomethadon und Methadon) ermittelt. Zur Darstellung des Alterungseffektes erfolgte eine Standardisierung der Jahres-Prävalenzschätzung auf die Bevölkerung Deutschlands zum 31.12. des Vorjahres sowie auf das Jahr 1999. Von einer Opioidverordnung für eine Tumorerkrankung wurde ausgegangen, wenn im Verordnungsjahr mindestens einmal eine Tumordiagnose kodiert war.

Ergebnisse: Der Anteil der Versicherten mit mindestens einer Opioidverordnung stieg von 2000 bis 2010 von 3,31 % auf 4,53 % (+ 37,0 %). Opioide wurden überwiegend zur Behandlung des Nichttumorschmerzes eingesetzt (2010: 77 % der Opioidempfänger). Hierbei nahm der Anteil der Langzeitbehandlungen in den letzten elf Jahren deutlich zu.

Schlussfolgerungen: Opioide werden überwiegend bei Nichttumorschmerz verordnet. Deshalb kann aus der Zunahme der Opioidverordnungen nicht auf eine bessere Versorgung der Tumorpatienten geschlossen werden. Problematisch erscheinen die Zunahme nichtretardierter Zubereitungsformen hochpotenter Opioide sowie die längerfristige Verordnung bei Nichttumorschmerzpatienten, weil bei diesen der Nutzen der Therapie kontrovers beurteilt wird.

LNSLNS

Opioide zählen zu den wichtigsten Substanzen in der Behandlung von Tumorschmerzen und werden seit den 1990er-Jahren auch zunehmend in der Therapie chronischer nichttumorbedingter Schmerzen (CNTS) eingesetzt (e1). Damals herrschte in der Schmerztherapie weitgehende Einigkeit, dass es eine Unterversorgung von Tumor- sowie CNTS-Patienten gebe, die vor allem mit einem sehr restriktiven Einsatz von Opioiden zu erklären sei (e2e5). „Opiophobie“ wurde als wichtigste Barriere in der Umsetzung einer adäquaten Schmerztherapie angesehen (e6e9). Parallel zu der Problematisierung einer unzureichenden Analgetika- und insbesondere Opioidversorgung chronischer Schmerzpatienten war nach Angaben des GKV-Arzneimittelindex in Deutschland wie auch in vielen anderen Ländern seit Mitte der 1990er-Jahren eine kontinuierliche Zunahme der Opioidverordnungen zu beobachten (15). Im Jahr 2002 lag in Deutschland die Anzahl der abgegebenen Tagesdosen erstmals über den der Nichtopioid-Analgetika (1). Die Zunahme der Opioidverordnungen wurde unterschiedlich interpretiert. Schwabe stellte für das Jahr 2000 fest, dass 96 % der Tumorpatienten mit stark wirkenden Opioiden versorgt waren – eine Berechnung, die auf der Annahme fußte, dass diese Substanzen ausschließlich für Tumorpatienten verordnet wurden (e10). Dieser Annahme quasi einer „Vollversorgung“ wurde aus schmerztherapeutischen Kreisen deutlich widersprochen (e11). Ungeachtet dieser Kritik wird im Arzneiverordnungs-Report 2011 die Zunahme der Opioidverordnungen auch weiterhin in direktem Zusammenhang mit einer „besseren Umsetzung des WHO-Stufenschemas zur Tumorschmerztherapie“ gesehen (1). Daten aus Norwegen dagegen belegen, dass ein erheblicher Teil der Opioide CNTS-Patienten verordnet wird (6). Zunehmend wurde aufgrund mangelnder Evidenz auch die Opioidlangzeittherapie bei CNTS kritisch diskutiert und eine sorgfältige Therapieüberwachung gefordert (711).

Die auch in Deutschland kontrovers geführte Diskussion um einen adäquaten Einsatz von Opioiden hat in den letzten Jahren unter anderem durch die Veröffentlichung einer S3-Leitlinie zur Langzeittherapie mit Opioiden bei CNTS-Patienten (LONTS) an Schärfe zugenommen (12). Der Schluss dieser S3-Leitlinie, dass für eine Therapiedauer > 3 Monaten keine ausreichende wissenschaftliche Evidenz vorliege, wurde zum Anlass einer heftigen und nicht immer sachlich geführten Kontroverse genommen: Eine neue „Opiophobie“ greife um sich und führe zu „Schaden“ bei Arzt und Patient (e12).

Mit den aktuellen Daten und Diskussionsbeiträgen kann gegenwärtig weder eine ausreichende Versorgungssituation noch eine Unter- oder Fehlversorgung in Deutschland belegt werden. Ziele der vorliegenden Studie sind deshalb die Untersuchung sowohl der Behandlungsprävalenz nach Art der Opioide als auch deren Einsatz bei Tumor- und Nichttumorerkrankungen über einen Zeitraum von elf Jahren (2000 bis 2010).

Material und Methode

Datenbasis ist die Versichertenstichprobe AOK-Hessen/KV-Hessen (eSupplement) (e13). Opioide wurden über den ATC N02A selektiert unter Ausschluss von Codein, Levomethadon und Methadon. Die aktuellen Angaben (2010) zur definierten Tagesdosis (DDD) eines Wirkstoffes wurden rückwirkend für alle Jahre herangezogen. Zur Ermittlung der Behandlungsdauer (Coverage) erfolgte eine periodengenaue Berechnung der Tage unter ambulanter Therapie.

Die Prävalenzangaben (Anteil der Versicherten mit mindestens einer Opioidverordnung) eines Jahres sowie die Anzahl der DDD und die DDD/Empfänger wurden auf die Bevölkerung Deutschlands zum 31.12. des Vorjahres sowie zusätzlich zur Darstellung der Alterung der Bevölkerung auf das Jahr 1999 standardisiert.

Als Opioidempfänger mit neuer Behandlungsepisode wurden Versicherte bezeichnet, die ausgehend von der ersten Opioidverordnung in einem Beobachtungsjahr, in einem Zeitraum von 365 Tagen vor dieser Indexverordnung kein Opioid erhalten hatten.

Von einer Opioidverordnung für eine Tumorerkrankung wurde ausgegangen, wenn im Verordnungsjahr mindestens einmal eine Tumordiagnose (ICD-10: C00–C97) kodiert war. Opioidempfänger ohne Hinweis auf eine Tumordiagnose wurden als CNTS-Patienten klassifiziert.

Ergebnisse

Prävalenzentwicklung

Der Anteil der Versicherten mit mindestens einer Opioidverordnung/Jahr stieg von 2000 bis 2010 von 3,31 % (95-%-KI: 3,25–3,36) auf 4,53 % (4,464,60) (+ 37,0 %) (Tabelle 1). Standardisiert auf die Bevölkerungsstruktur des Jahres 1999 lag der Anstieg bei + 22,0 %; das heißt, allein die Alterung der Bevölkerung führt zu einem Anstieg der Behandlungsprävalenz von 15 %. Hochgerechnet auf die deutsche Wohnbevölkerung stieg die Zahl der mit Opioiden behandelten Personen von 2,72 auf 3,71 Millionen.

Behandlungsprävalenz (%) mit Opioiden
Tabelle 1
Behandlungsprävalenz (%) mit Opioiden

Grafik 1 zeigt ausgehend vom Jahr 2000 die Entwicklung der Opioidverordnungen bis 2010 für drei Kennziffern. Es wird deutlich, dass der Anstieg in der Zahl der Tagesdosen (+ 109 %) in erster Linie durch eine Zunahme der Tagesdosen je Opioidempfänger (+ 53,4 %) und etwas geringer durch eine Zunahme in der Zahl der behandelten Patienten (+ 37 %) bedingt ist.

Opioide 2000–2010: Veränderungsraten (%) für Prävalenz, verordnete Menge in definierten Tagesdosen (DDD) und DDD je Empfänger
Grafik 1
Opioide 2000–2010: Veränderungsraten (%) für Prävalenz, verordnete Menge in definierten Tagesdosen (DDD) und DDD je Empfänger

Eine differenzierte Darstellung der Behandlungsprävalenzen nach den WHO-Stufen zeigen Tabelle 2 und eTabelle.

Behandlungsprävalenz (%) nach WHO-Stufe und Zubereitung im Vergleich der Jahre
Tabelle 2
Behandlungsprävalenz (%) nach WHO-Stufe und Zubereitung im Vergleich der Jahre
Behandlungsprävalenz (%) nach WHO-Stufe und Zubereitung im Vergleich der Jahre nach Empfängern mit Hinweis auf Tumor/Nichtumor
eTabelle
Behandlungsprävalenz (%) nach WHO-Stufe und Zubereitung im Vergleich der Jahre nach Empfängern mit Hinweis auf Tumor/Nichtumor
  • Die Behandlungsprävalenz mit nichtretardierten Präparaten ist um knapp 25 % zurückgegangen. Dies beruht auf einem Rückgang der nichtretardierten WHO-Stufe-2-Opioide (– 28,8 %) und hier insbesondere seit 2004 auf dem Rückgang von nichtretardiertem Tramadol von 2,14 % (2000) auf 1,29 % (2010; – 39,6 %).
  • Die Behandlungsprävalenz mit retardierten WHO-Stufe-2-Opioiden nahm zu (+ 178,6 %), bedingt vor allem durch eine Zunahme von Tilidin/Naloxon (+ 468,6 %) und Tramadol (+ 102,7 %).
  • Bei nichtretardiertem Morphin kam es zu einem Anstieg von 0,04 % auf 0,12 % (+ 178,2 %). Auch die nichtretardierten Zubereitungen von Hydromorphon, Oxycodon und Fentanyl verzeichnen seit 2004 beziehungsweise 2007 deutlich Steigerungen in der Behandlungsprävalenz, die jedoch 2010 noch auf einem niedrigen Niveau lag (2010: Hydromorphon: 0,03 %, Oxycodon: 0,01 %, Fentanyl 0,02 %).
  • Die Behandlungsprävalenz mit retardierten WHO-Stufe-3-Opioiden (inklusive Pflaster) hat sich von 2000 bis 2010 für alle Substanzen fast vervierfacht. Im Einzelnen: Fentanyl 0,17 % versus 0,58 %, Oxycodon 0,04 % versus 0,44 %, Hydromorphon 0,01 % versus 0,13 % und Buprenorphin < 0,01  % versus 0,09 %.

Zielgruppen der Verordnung: Tumorerkrankung/nichttumorbedingte Schmerzen

Anhand der Prävalenzdaten in Grafik 2 wird deutlich, dass Opioide nach wie vor vorrangig bei CNTS-Patienten verordnet werden: 2010 bei 76,7 % aller Opioidempfänger (2000: 80,6 %). Bei dieser Gruppe zeigte sich vor allem ein deutlicher Anstieg bei WHO-3-Opioiden.

Prävalenz: Anteil (%) der Opioidempfänger nach WHO-Stufe und Tumorerkrankung
Grafik 2
Prävalenz: Anteil (%) der Opioidempfänger nach WHO-Stufe und Tumorerkrankung

Nach Art des Opioids und der Wirkdauer stellt sich die Verteilung der Tagesdosen nach Opioidempfängern mit und ohne Hinweis auf einen Tumor wie folgt dar (Tabelle 3).

Verordnungsvolumen in DDD nach Tumor/Nichttumor für WHO-Stufen und Zubereitung im Vergleich der Jahre
Tabelle 3
Verordnungsvolumen in DDD nach Tumor/Nichttumor für WHO-Stufen und Zubereitung im Vergleich der Jahre
  • Im Jahr 2000 wurden 72 % aller Opioid-Tagesdosen (146,04/202,55 Mio.) für CNTS-Patienten verordnet (2010: 75 %).
  • Bei Opioidempfängern mit Hinweis auf eine Tumorerkrankung ist das Verhältnis zwischen schwachen und starken Opioiden mit circa 50 : 50 in etwa gleich geblieben. Bei CNTS-Patienten entfielen 2010 deutlich weniger Tagesdosen auf WHO-2-Opioide (2000: 84 % versus 2010: 66 %) mit einer Verdoppelung der Tagesdosen am Gesamtverordnungsvolumen bei den langwirkenden WHO-3-Opioiden (2000: 16 % versus 2010: 33 %).

WHO-Stufe bei Therapiebeginn

Im Jahr 2009 erhielten 16 % der inzidenten Opioidempfänger (opioidenaive Personen für mindestens 365 Tage) als erste Verordnung ein WHO-3-Opioid (2001: 5,3 %). Am häufigsten wurde sowohl 2001 als auch 2009 als erste WHO-3-Substanz Fentanyl verordnet (43 % der inzidenten WHO-3-Opioid-Empfänger in 2009). Bei den inzidenten WHO-2-Opioid-Empfängern wurde in den beiden Vergleichsjahren als häufigster Wirkstoff Tramadol eingesetzt.

Behandlungsdauer bei CNTS-Opioidempfängern ohne Opioidverordnung im Vorjahr

Im Zeitraum von 2001 bis 2009 sank der Anteil derer mit einer Einmalverordnung eines Opioids von 59,1 % auf 52,7 %. Entsprechend stieg der Anteil mit längeren Therapien. Eine Verordnung in jedem Quartal des Jahres war im Jahr 2001 bei 8,8 % (2009: 12,8 %) der CNTS-Opioidempfänger feststellbar. Der Anteil der Langzeitbehandlungen (> 90 Tage bei Zulassung von Therapielücken bis zu 30 Tagen) lag 2001 bei 4,3 %, 2009 bei 7,5 %.

Diskussion

Prävalenzentwicklung und Arzneimittelauswahl

Ausgehend von einer Prävalenz von 4,53 % (2010) erhielten unter der Annahme einer Verallgemeinerbarkeit der hier genutzten regionalen Daten hochgerechnet auf die Wohnbevölkerung Deutschlands circa 3,71 Millionen Personen mindestens eine Opioidverordnung. Die für Versicherte der Barmer Ersatzkasse ermittelten Prävalenzdaten zum Opioidgebrauch der Jahre 2006–2009 liegen mit 5,7 % beziehungsweise 5,9 % höher (13). Eine Vergleichbarkeit der Daten ist jedoch nur eingeschränkt möglich, weil die Untersuchung der Daten der Barmer Ersatzkasse den Gebrauch von Codein berücksichtigt, das in fast vergleichbarer Häufigkeit wie Tramadol verordnet wurde. Aus diesem Grund sind hier höhere Prävalenzen im Vergleich zu den Angaben der Autoren erwartbar.

Die Entwicklung des Opioidverbrauchs wurde auch in anderen Ländern untersucht (4, 5, 1416, e14). Weltweit hat sich der Opioidverbrauch seit 1991 fast verdreifacht (e15). Für Israel wird für 2000–2008 ein moderater Anstieg von 47 % in der Anzahl der DDD/1 000 Einwohner/Tag für fünf WHO-3-Opioide (Morphin, Oxycodon, Pethidin, Methadon, Fentanyl) beschrieben (5). Diese Zunahme geht insbesondere auf eine Vervierfachung des Fentanylverbrauchs zurück, während sich die Anzahl der Morphintagesdosen in diesem Zeitraum halbiert hat (5). Für Spanien wurde eine Steigerung um den Faktor 14 für Opioide im Zeitraum 1992 bis 2006 ermittelt, der insbesondere auf eine Zunahme der verordneten Fentanyl- und Tramadol-Tagesdosen zurückzuführen war (14). Der Morphinverbrauch war in Spanien seit der Fentanyl-Einführung im Jahr 1998 leicht rückläufig (14). Untersuchungen aus Nordeuropa sowie die Daten des Internationalen Suchtstoffkontrollrates zeigen, dass sich die einzelnen Länder hinsichtlich der Opioid-Verbrauchsentwicklung deutlich unterscheiden (4, e15). Diese Statistiken ermöglichen in begrenztem Umfang einen Vergleich zwischen den Ländern, doch lassen sie keine Rückschlüsse auf Behandlungsprävalenzen zu (15).

Eine Untersuchung mit vergleichbaren Studien, die der der Autoren ähnelt, führten Fredheim et al. mit Hilfe personenbezogener Arzneimitteldaten für Norwegen durch (6). Sie ermittelten eine circa 10-prozentige Steigerung der Behandlungsprävalenz für den Zeitraum von 2004 (9,37 %) bis 2007 (9,94 %). Die im Vergleich zu unseren Daten (2007: 4,08 %) sehr hohe Prävalenz kann überwiegend auf den in die Untersuchung einbezogenen Codeinverbrauch zurückgeführt werden.

In Zusammenhang mit dem geringen Morphin-Verordnungsvolumen in Relation zu anderen WHO-3-Opioiden wird von einigen Autoren inzwischen von einer „Morphinphobie“ gesprochen (14, e14). Auch in unseren Daten zeigte sich im Vergleich zu Morphin eine deutliche Zunahme der Behandlungsprävalenz für weitere WHO-3-Opioide. Der in anderen Ländern beschriebene und kritisch hinterfragte starke Anstieg im Verordnungsvolumen von Oxycodon ist bei uns ebenfalls zu beobachten (4, 14, 17). Da Morphin keinen nachweisbaren klinisch relevanten Unterschied in der Effektivität und Toxizität zu Oxycodon oder Hydromorphon aufweist, wird der Verbrauchsanstieg vor allem mit intensivem Marketing erklärt (4, 14, 17, e16). Es liegen Hinweise vor, dass die Zunahme im Opioidverbrauch (unter anderem bei Oxycodon) in direktem Zusammenhang mit einer Vielzahl von Todesfällen stehen könnte (1820, e17). In den USA lag die Zahl der Todesfälle durch verordnete Opioide über denen durch Gebrauch illegaler Drogen (21, 22). In verschiedenen Ländern wurde ein signifikanter Anstieg opioidbedingter Todesfälle vor allem mit der Einführung retardierten Oxycodons in Verbindung gebracht, ohne dass diese als Suizidversuch gewertet werden konnten (18, 2326). Das Risiko einer Opioidüberdosierung stieg mit der verordneten Opioid-Tagesdosis (20, 27). Oxycodon wurde auch im deutschsprachigen Raum im Kontext eines missbräuchlichen Einsatzes diskutiert, belastbare Daten zu Mortalitätsrisiken im Zusammenhang mit einer Schmerztherapie liegen nicht vor (e18). Allerdings gibt es Hinweise, dass das Problem opioidbedingter Todesfälle nicht auf eine Oxycodon-spezifische Eigenschaft hinweist. Vielmehr scheint auch der Einsatz anderer hochpotenter Opioide mit einem erhöhten Mortalitätsrisiko durch Überdosierung einherzugehen (28). Die Beurteilung der Entwicklung steht im Widerspruch zu einer Einschätzung aus dem Jahr 2000, in der ein deutlicher Anstieg des medizinischen Gebrauchs von Opioiden nicht in Zusammenhang mit Missbrauch gesehen wurde (29). Unabhängig von der Diskussion über opioid-assoziierte Todesfälle besteht vor allem bei älteren Patienten ein erhöhtes Frakturrisiko unter einer Opioidtherapie. Hierbei scheint bei den Opioiden ein unterschiedliches Risiko zu bestehen; vor allem stieg das Risiko bei Therapieeinleitung, in höherem Dosisbereich und bei Einsatz von kurzwirksamen Opioiden (3032).

Vergleichbar der Beobachtung der Autoren wird ein starker Anstieg im Verordnungsvolumen retardierter Zubereitungen – und hier insbesondere von Fentanyl – auch für andere Länder beschrieben (5, 14, e14). Auf die fehlende Umsetzung von Leitlinienempfehlungen bei der Verordnung von Fentanyl wurde verschiedentlich hingewiesen (17, 33, e19). Transdermales Fentanyl sollte nach aktueller Empfehlung der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft vor dem Hintergrund einer kürzlich publizierten Studie möglichst nicht als Erstverordnung eines Opioids eingesetzt werden (33, 34). In dieser Studie wurde unter den erstmaligen Nutzern von Fentanyl ein im Unterschied zu unserer Analyse wesentlich höherer Anteil opioid-naiver Patienten ermittelt. Dies ist jedoch in erster Linie der Definition geschuldet, bei der Empfänger von WHO-2-Opioiden ebenfalls als opioid-naiv gewertet wurden (33, 35).

Kritisch beobachtet werden muss das Verordnungsverhalten mit nichtretardierten Zubereitungen. Gerade Pharmaka mit schneller Pharmakokinetik und schnellem Anfluten im ZNS haben ein erhöhtes Suchtpotenzial (36). In den USA werden 30 % der schnellfreisetzenden Opioide für Schmerzen des muskuloskeletalen Systems und des Bindegewebes verordnet. Generell wurden aufgrund der befürchteten negativen Auswirkungen Opioide einem von der FDA initiierten Risikominimierungsprogramm unterzogen (37). Zurzeit ist noch offen, ob durch den Markteintritt weiterer Substanzen eine Verordnungszunahme oder ein Ersatz vorhandener durch neue Wirkstoffe beziehungsweise Applikationsformen erfolgt. Für den hier beobachteten kurzen Zeitraum seit der Markteinführung neuer Fentanylzubereitungsformen zeigte sich ein steiler Anstieg für Fentanyl seit 2008 bei weiterhin stabilem Verordnungsverhalten für nichtretardiertes Morphin. Betrachtet man die internationale Entwicklung vor allem im Hinblick auf den zunehmenden Einsatz sogenannter „rapid-onset-opioids“ (im Wesentlichen unterschiedliche Fentanyl-Zubereitungen), so zeichnen sich durchaus schon dramatische Fehlentwicklungen ab, die auch ansatzweise mit den eigenen Zahlen – Verdoppelung der Behandlungsprävalenz nichtretardierter WHO-3-Opioide bei CNTS-Opioidempfängern (eTabelle) – für Deutschland belegbar sind. So waren 2010 ein Drittel der Empfänger nichtretardierter WHO-3-Opioide CNTS-Patienten (eTabelle). Insbesondere wird der Einsatz von nichtretardiertem Fentanyl außerhalb des Indikationsbereichs Tumorschmerz kontrovers diskutiert (38, 39, e20e22). Darüber hinaus gibt es erste Hinweise, dass der Einsatz dieser Substanzen durchaus auch bei Tumorpatienten – also im originärem Zulassungsrahmen – sowie auch im Rahmen kontrollierter Studien zu Abhängigkeitssymptomatiken führen kann (40, e23).

Limitationen

Die Auswertung beruht auf einer Krankenkassenart und einer Region. Unterschiede in der Alters- und Geschlechtsstruktur zur Bevölkerung Deutschlands wurden berücksichtigt. Dennoch ist, da mit regionalen Variationen in der Morbidität und Behandlungsweise zu rechnen ist, eine Verallgemeinerung der Ergebnisse – auch hinsichtlich der 10 % nicht GKV-Versicherten – nur bedingt möglich. Da die AOK in Hessen jedoch rund ein Viertel der Bevölkerung versichert und globale Kennziffern wie die Veränderung der Anzahl der Tagesdosen in den Daten der Autoren mit den Angaben im alle Kassenarten umfassenden Arzneiverordnungs-Report vergleichbar ist (eSupplement) halten die Autoren die Ergebnisse für belastbar. Die Datenbasis enthält keine Angaben zu Therapien in Krankenhäusern, zu Privatverordnungen und auch nicht zum Verordnungsanlass. Die Autoren können nicht ausschließen, dass ein Opioidempfänger mit Tumordiagnose eine Opioidverordnung aufgrund eines nichttumorbedingten Schmerzes erhalten hat. Durch die Gruppenbildung (Patienten mit Tumorerkrankung versus CNTS-Patienten) wurde eine konservative Einschätzung für die Verordnung bei Nichttumorschmerz vorgenommen, der Verordnungsanlass „Tumorschmerz“ dadurch aber möglicherweise überschätzt.

Die Stärken der Datenbasis liegen in der Möglichkeit zur Langzeitbeobachtung und in der Vollständigkeit der Daten. Es bestehen keine Selektion der Versicherten und kein Drop-out, ebenso kein Recall- oder Interviewer Bias. Wie verschiedentlich gefordert, konnten die Autoren außerdem zur besseren Interpretation der Opioid-Verbrauchsdaten eine Differenzierung hinsichtlich der Verordnung bei Tumor- versus Nichttumorerkrankung vornehmen (15).

Opioide sind ein wichtiger Bestandteil in der medikamentösen Schmerztherapie. Ein zu geringer Einsatz kann zu einer Unterversorgung und somit unzureichenden Schmerztherapie führen. Allerdings birgt eine unkritische Verordnung Gefahren der Fehlversorgung bis hin zur Entwicklung von Missbrauch und Abhängigkeit. Die Analyse der Autoren hat gezeigt, dass Opioide überwiegend zur Behandlung des Nichttumorschmerzes eingesetzt werden. Deshalb kann aus einem Anstieg der verordneten Opioid-Tagesdosen keinesfalls der Schluss gezogen werden, dass Tumorpatienten ausreichend mit Opioiden versorgt sind (1). Darüber hinaus weisen die vorliegenden Zahlen (Intensivierung der Opioidtherapie bei CNTS-Patienten, zunehmende Langzeittherapie, hoher Anteil nichtretardierter Opioide bei CNTS-Patienten) auf eine mögliche Fehlversorgung im CNTS-Bereich hin. Diese Entwicklung muss insbesondere vor dem Hintergrund der mit der Therapie verbundenen potenziellen Risiken kritisch beobachtet werden.

Interessenkonflikt

Dr. Schubert erhielt für die PMV forschungsgruppe Gelder auf ein Drittmittelkonto von Krankenkassen (AOK Bundesverband, AOK Hessen, AOK Baden-Württemberg), Ministerin (BMG, BMBF, Hessisches Sozialministerium) von der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen, Bayer, Schering, Novo Nordisk, Sanofi und Abbott.

Prof. Sabatowski nahm Beratertätigkeiten wahr für Cephalon und Janssen-Cilag. Er erhielt Honorare für die Vorbereitung von wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltungen von MSD und Grünenthal. Für die Durchführung von klinischen Auftragsstudien erhielt das UniversitätsSchmerzCentrum Honorare von Grünenthal, Astellas und Allergan.

Herr Ihle erklärt, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Manuskriptdaten
eingereicht: 3. 7. 2012, revidierte Fassung angenommen: 17. 10. 2012

Anschrift für die Verfasser
Dr. rer. soc. Ingrid Schubert
PMV forschungsgruppe an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und
Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universität zu Köln
50931 Köln
Ingrid.Schubert@uk-koeln.de

Zitierweise
Schubert I, Ihle P, Sabatowski R: Increase in opiate prescription in Germany between 2000 and 2010—a study based on insurance data.
Dtsch Arztebl Int 2013; 110(4): 45–51. DOI: 10.3238/arztebl.2013.0045

@Mit „e“ gekennzeichnete Literatur:
www.aerzteblatt.de/lit0413

eSupplement, eTabelle:
www.aerzteblatt.de/13m0045

The English version of this article is available online:
www.aerzteblatt-international.de

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Prof. Dr. med. Sabatowski
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Opioide 2000–2010: Veränderungsraten (%) für Prävalenz, verordnete Menge in definierten Tagesdosen (DDD) und DDD je Empfänger
Grafik 1
Opioide 2000–2010: Veränderungsraten (%) für Prävalenz, verordnete Menge in definierten Tagesdosen (DDD) und DDD je Empfänger
Prävalenz: Anteil (%) der Opioidempfänger nach WHO-Stufe und Tumorerkrankung
Grafik 2
Prävalenz: Anteil (%) der Opioidempfänger nach WHO-Stufe und Tumorerkrankung
Behandlungsprävalenz (%) mit Opioiden
Tabelle 1
Behandlungsprävalenz (%) mit Opioiden
Behandlungsprävalenz (%) nach WHO-Stufe und Zubereitung im Vergleich der Jahre
Tabelle 2
Behandlungsprävalenz (%) nach WHO-Stufe und Zubereitung im Vergleich der Jahre
Verordnungsvolumen in DDD nach Tumor/Nichttumor für WHO-Stufen und Zubereitung im Vergleich der Jahre
Tabelle 3
Verordnungsvolumen in DDD nach Tumor/Nichttumor für WHO-Stufen und Zubereitung im Vergleich der Jahre
Behandlungsprävalenz (%) nach WHO-Stufe und Zubereitung im Vergleich der Jahre nach Empfängern mit Hinweis auf Tumor/Nichtumor
eTabelle
Behandlungsprävalenz (%) nach WHO-Stufe und Zubereitung im Vergleich der Jahre nach Empfängern mit Hinweis auf Tumor/Nichtumor
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  • Positive Suchtanamnese
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    Wolter, Dirk K.
  • Schlusswort
    Dtsch Arztebl Int 2013; 110(22): 402; DOI: 10.3238/arztebl.2013.0402b
    Sabatowski, Rainer

Der klinische Schnappschuss

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