ArchivDeutsches Ärzteblatt14/2013Ärztlicher Bereitschaftsdienst: Bundesweite Rufnummer hat sich etabliert

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Ärztlicher Bereitschaftsdienst: Bundesweite Rufnummer hat sich etabliert

Hillienhof, Arne

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Leicht zu merken: Die Nummer 116117 wird von vielen Patienten genutzt. Foto: dpa
Leicht zu merken: Die Nummer 116117 wird von vielen Patienten genutzt. Foto: dpa

Die im vergangenen Jahr bundesweit eingeführte Rufnummer 116117 für den ärztlichen Bereitschaftsdienst hat sich schnell etabliert: 70 Prozent der Anrufer beim ambulanten Notdienst im Bereich Nordrhein wählen inzwischen die deutschlandweit einheitliche Nummer. In Zeiten mit hohem Anrufaufkommen trägt zudem die alte Notdienstrufnummer dazu bei, Engpässe und Wartezeiten zu reduzieren.

Durch die leicht zu merkende, kostenfreie Notdienstnummer hat sich die Anzahl der Anrufe bei der Arztrufzentrale in Nordrhein-Westfalen (NRW) erhöht – was zeitweilig zu längeren Wartezeiten oder Problemen bei der Erreichbarkeit der Hotline führt. „Wir stoßen zu Spitzenzeiten momentan an Kapazitätsgrenzen“, bestätigte Dr. Michael Klein, Geschäftsführer der Arztrufzentrale NRW in Duisburg.

An den Weihnachtsfeiertagen 2012 zählte die Arztrufzentrale bis zu 40 000 Anrufe am Tag – das Vierfache des Aufkommens an einem normalen Wochenende. Trotz zusätzlicher Kapazitäten lassen sich Probleme bei der Erreichbarkeit nicht immer kompensieren.

Daher hat die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein darauf hingewiesen, dass es weiterhin auch die vor Einführung der 116117 gültige Nummer für den ambulanten Notdienst gibt. Die 0180 5044100 besteht weiterhin. hil

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