BERUF
Ernährungsstudie: In der Mittagspause gibt’s selten Gesundes


Eine gesunde Ernährung am Arbeitsplatz fällt vielen Berufstätigen schwer. Nach einer Ernährungsstudie der Techniker-Krankenkasse (TK) geben jeder dritte Mann und jede vierte Frau an, dass sie bei der Arbeit ganz einfach nicht dazu kommen, sich vernünftig zu ernähren. In der Arbeitspause tatsächlich in Ruhe essen kann demnach noch nicht einmal jeder Zweite.
Das Arbeitsumfeld rangiert auf der Liste der Gründe, die Berufstätige von einer gesunden Ernährung abhalten, weit oben: an dritter Stelle hinter Zeitmangel und schwachem Durchhaltevermögen. 39 Prozent der Befragten erklärten, die begrenzte Essensauswahl im Job sei ein Problem. Vier von zehn befragten Arbeitnehmern gaben an, deshalb tagsüber nicht viel zu essen, dafür aber abends zu Hause. Von den Männern sagte dies jeder zweite.
Sich Tag für Tag am Schreibtisch oder an der Werkbank „einen schnellen Snack reinzuschieben“, könne unzufrieden und auch krank machen, erklärte Wiebke Arps von der TK. Für Unternehmen zahle es sich aus, ihren Mitarbeitern genügend Pausen und geeignete Räume für eine gesunde Ernährung anzubieten. Die Mitarbeitergesundheit sei ein Faktor, der den Unternehmenserfolg entscheidend beeinflusse, etwa in Form höherer Motivation und besserer Arbeitsergebnisse.
Auch wegen des demografischen Wandels und fehlender Fachkräfte werde es für Unternehmen immer wichtiger, ihre Mitarbeiter motiviert und gesund zu erhalten. Für die Umfrage befragte das Institut Forsa im Auftrag der TK 1 000 Erwachsene in Deutschland zu ihrem Ernährungsverhalten. afp
Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.