ArchivDeutsches Ärzteblatt PP7/2013Erwachsenwerden ist schwer: Psychische Störungen in der Adoleszenz

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Erwachsenwerden ist schwer: Psychische Störungen in der Adoleszenz

Herpertz-Dahlmann, Beate; Bühren, Katharina; Remschmidt, Helmut

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„Der Mensch erlebt das, was ihm zukommt, nur in der Jugend in seiner ganzen Schärfe und Frische… davon zehrt er sein Leben lang.“ (Hermann Hesse, e1)

Während der Begriff der Pubertät die biologischen Prozesse während der Übergangsphase zwischen Kindheit und Erwachsenenalter kennzeichnet, meint Adoleszenz die sogenannte „psychosoziale Pubertät“, in der wesentliche mentale und soziale Entwicklungsschritte erfolgen. Die körperlichen Veränderungen der Pubertät sind unter anderem durch einen Wachstumsschub, die Reifung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale sowie die geschlechtsabhängige Umverteilung von Muskel- und Fettgewebe gekennzeichnet. Parallel zur körperlichen Reifung steigen die Anforderungen von Eltern, Schule und Gesellschaft an den Jugendlichen. Das Erleben von Sexualität in ihrer physiologischen, kulturellen und persönlichen Dimension ist eine weitere wesentliche Erfahrung dieses Lebensabschnittes. Die typischen Entwicklungsaufgaben in der Adoleszenz gehen aus Kasten 1 hervor.

Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz
Kasten 1
Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz

Die Bedeutung der Eltern/Familie tritt in der Adoleszenz zugunsten des Einflusses der Gleichaltrigen („peer group“) zurück. Insbesondere in Bereichen wie Aussehen und Kleidung, Freizeitaktivitäten und Haltung gegenüber der Schule ist der Einfluss der „Peer group“ wichtig, wobei sich die Jugendlichen vielfach den Gruppen anschließen, deren Wertvorstellungen denen ihres Elternhauses ähneln (e2). So ist zum Beispiel das Tragen eines Piercings in unteren sozialen Schichten deutlich häufiger als in oberen (2). Zudem geben nur 9 % der Jugendlichen in Deutschland an, sich mit ihren Eltern schlecht oder gar nicht zu verstehen (2).

Die Adoleszenz wird häufig in drei Abschnitte gegliedert: die frühe (11–14 Jahre), mittlere (15–17 Jahre) und späte Adoleszenz (18–21 Jahre). In dieser Zeit kommt es zu grundlegenden neuroanatomischen Veränderungen verbunden mit einer Abnahme der grauen (wahrscheinlich bedingt durch synaptische Pruning-Prozesse) und einer Zunahme der weißen Gehirnsubstanz. Das Ende der Adoleszenz kann neurobiologisch mit dem Abschluss der Hirnentwicklung zu Beginn des dritten Lebensjahrzehnts begründet werden (3); in der psychosozialen Entwicklung entspricht es der Übernahme reifer sozialer Verantwortung in Beruf, Partner- und Elternschaft.

In den letzten Jahren geht man in dieser „Umbauphase“ von einem Ungleichgewicht zwischen den „kognitiven Kontroll-“ und den den Affekt beeinflussenden Systemen des Gehirns aus. Das „affektive System“ spricht besonders auf Belohnungs-, emotionale und soziale Stimuli an und wird durch die pubertären hormonellen Veränderungen modelliert, während sich das „kognitive Kontrollsystem“ kontinuierlich während der Adoleszenz und des jungen Erwachsenenalters entwickelt. Es wird vermutet, dass in dieser Phase das mit emotionalen und motivationalen Stimuli assoziierte limbische System die Oberhand gegenüber dem Präfrontalkortex (Steuerungsfunktionen) gewinnt und möglicherweise eine Ursache für die häufig bei Jugendlichen zu beobachtenden Motivations- und Stimmungsschwankungen ist, die in den meisten Fällen ohne pathologische Bedeutung sind. Allerdings scheint dieses „Ungleichgewicht“ auch für die in diesem Alter zunehmende Inzidenz von affektiven Störungen oder Störungen der Impulsregulation eine wichtige Rolle zu spielen (4).

Der Einfluss der Hirnentwicklung auf das Verhalten in der Adoleszenz ist keinesfalls als biologistisch-deterministisches Modell anzusehen, sondern als ein wichtiger Faktor in einem biopsychosozialen Entstehungskonzept für psychische Störungen in dieser Altersgruppe. Selbstverständlich spielen andere individuelle Faktoren wie genetische Disposition, Geschlecht, Vorerfahrungen in der Kindheit, Einfluss der Gleichaltrigen sowie familiäre und gesellschaftliche Strukturen eine wesentliche Rolle.

Der Artikel möchte dem Leser verständlich machen, dass nach heutigen Erkenntnissen das Zusammenwirken von einer durch zahlreiche Reorganisationsprozesse erhöhten Vulnerabilität des Gehirns (4) und den zunehmenden Anforderungen der Umwelt als eine wesentliche Ursache für den Anstieg der Häufigkeit psychischer Störungen in dieser Lebensphase anzusehen ist. K. R. Eissler (e3) hat Adoleszente als „neurotisch an einem Tag, psychotisch an einem anderen“ bezeichnet, was im wörtlichen Sinne zwar nicht stimmt, aber die tiefgreifenden und häufig wechselnden psychischen Veränderungen in dieser Lebensphase treffend beschreibt (5).

Nach internationalen Studien leidet jeder fünfte Jugendliche an einer psychischen Störung (6). In der BELLA-Studie, die die mentale Gesundheit auf der Basis der großen epidemiologischen Erhebung des KiGGS-Surveys in Deutschland untersuchte, fanden sich bei 24,9 % der Jungen und 22,2 % der Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren auf der Basis eines Fragebogens psychische Auffälligkeiten, die aber keinesfalls mit psychiatrischen Diagnosen gleichgesetzt werden dürfen (7).

Lernziele

Ziel dieser Übersicht ist es, den Leser vertraut zu machen mit den:

  • neurobiologischen Veränderungen und sozialen Herausforderungen der Adoleszenz
  • geschlechtsspezifischen Besonderheiten psychischer Erkrankungen bei Jugendlichen
  • häufigsten psychischen Erkrankungen im Jugendalter
  • Auswirkungen von risikosuchendem Verhalten.

Prävalenz psychischer Störungen in der Adoleszenz – schlecht gelaunt oder depressiv?

K. R. Eissler sah die Adoleszenz als eine Periode von „stürmischem und unvorhersehbarem Verhalten an, dass durch Schwankungen der Stimmung zwischen tieftraurig und glückselig gekennzeichnet ist“ (e3). Deshalb ist es oft schwierig, Befindlichkeitsstörungen von psychiatrischen Diagnosen abzugrenzen. In der bekannten Isle-of-Wight-Studie berichteten etwa 40 % der 14- bis 15-Jährigen über Gefühle des Unglücklichseins, 20 % gaben Selbstwertkrisen an, und 7 % hatten Suizidideen (e4). Letztere Angaben entsprechen jüngeren Daten aus Deutschland; in einer großen epidemiologischen Studie wurde von 2,9 % der Adoleszenten zwischen 11 und 17 Jahren selbstverletzendes Verhalten oder Suizidversuche und von 3,8 % Suizidideen berichtet (8). Darüber hinaus empfinden Jugendliche weniger „Wohlbefinden“ und eine geringere Lebensqualität als Kinder. Der von den Adoleszenten erlebte Rückgang der Lebensqualität zeigt sich in fast allen Bereichen, das heißt bezüglich des eigenen Körpers, der Schule, der psychischen Befindlichkeit und der Familie (9). Dennoch geben drei Viertel der Jugendlichen in Deutschland eine hohe Zufriedenheit mit ihrem Leben an (10).

Viele Verlaufsstudien zeigen auf, dass die Prävalenz schwererwiegender psychischer Störungen von der Kindheit bis in die Adoleszenz ansteigt. In einer großen epidemiologischen Studie mit ungefähr 4 000 Teilnehmern konnte gezeigt werden, dass in dieser Zeit sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen die Anzahl der klinisch relevanten Störungen zunahm, die zu einer Beeinträchtigung der Alltagsfunktionen führte (11). Die Prävalenz gravierender Störungen in der Adoleszenz liegt in den meisten Industrieländern bei etwa 10 % (Tabelle) (12, e5).

Häufigkeit von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren
Tabelle
Häufigkeit von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren

Traurige Mädchen, waghalsige Jungen – geschlechtsspezifische Aspekte

Während psychische Störungen vor der Pubertät häufiger beim männlichen als beim weiblichen Geschlecht auftreten, ändert sich dieses Verhältnis mit der Pubertät. Insbesondere die Häufigkeit introversiver Störungen nimmt in dieser Lebensphase beim weiblichen Geschlecht zu. Dagegen treten extroversive Störungen auch nach der Pubertät häufiger beim männlichen Geschlecht auf, nehmen aber während der Adoleszenz deutlicher beim weiblichen Geschlecht zu, so dass der geschlechtsbedingte Unterschied geringer wird (11). Für die geschlechtsabhängige Veränderung der Prävalenzraten werden verschiedene Einflüsse verantwortlich gemacht.

Die Bedeutung der Hormone

Neuere Forschungsergebnisse weisen auf die Bedeutung der gonadalen Hormone für die Hirnentwicklung hin (13): Dabei werden organisierende und funktionelle Effekte unterschieden. So nimmt in der Pubertät das Volumen der Amygdala vor allem beim männlichen Geschlecht zu, während beim weiblichen Geschlecht das Hippocampusvolumen wächst. Diese Volumenunterschiede könnten unter anderem die geschlechtsspezifische Vulnerabilität für psychische Störungen (zum Beispiel Depressionen) erklären. Die funktionellen Effekte zeigen sich unter anderem in der akuten Aktivierung bestimmter Hirnareale durch spezifische Hormone, zum Beispiel bei der Zyklusabhängigkeit bestimmter kognitiver Leistungen oder dem Zusammenhang von fluktuierenden Östrogenspiegeln und Affekt (e11). Neuere Untersuchungen deuten auf einen Anstieg der kindlichen Magersucht hin (e12, 14); in kinder- und jugendpsychiatrischen Kliniken wird eine deutliche Zunahme dieser Patientengruppe beobachtet. Ursache hierfür ist möglicherweise eine weitere Vorverlegung der Pubertät (e13). Ein Menarchealter vor dem 12. Lebensjahr gilt als Risikofaktor für Anorexia nervosa (e14).

Für Mädchen mit sehr früher Pubertät ist zudem das Risiko für eine Störung des Sozialverhaltens besonders hoch (15); dies gilt auch für autoaggressive Handlungen wie Suizidversuche (e15) und selbstverletzendes Verhalten (e16). Hierfür werden neben biologischen Faktoren vor allem Überforderungen durch zu hohe Erwartungen des Umfeldes verantwortlich gemacht.

Im Gegensatz dazu ist bei den Jungen eine spät beginnende Pubertät (Pubertas tarda) mit einer erhöhten Prävalenz an psychischen Störungen verbunden (e15), da Insuffizienzgefühle auftreten und die Jungen unter mangelnder Anerkennung durch Gleichaltrige leiden.

Geschlechtsspezifische Risikofaktoren, „life events“ und Coping-Strategien

Aufgrund eines ausgeprägteren Risikoverhaltens leiden Jungen häufiger an körperlichen Verletzungen (einschließlich Kopfverletzungen) sowie den somatischen Folgen von Drogen- und Alkoholmissbrauch, während Mädchen eher Opfer von sexuellem Missbrauch werden (e17). In der Bremer Jugendstudie (16) berichteten 62 % der Jungen über einen körperlichen Angriff oder eine Verletzung und 28 % über einen schweren Unfall im Vergleich zu 41 % beziehungsweise 24 % der Mädchen; hingegen erlebten 9,7 % der Mädchen einen sexuellen Missbrauch im Vergleich zu 1,7 % der Jungen. Auch die sogenannten „Coping-Strategien“, das heißt die Fähigkeit, mit schwierigen Lebensereignissen und -situationen umzugehen, unterscheiden sich zwischen beiden Geschlechtern. So finden sich mehr Grübeleien und quälende Gedanken in psychosozialen Stresssituationen beim weiblichen Geschlecht, während Jungen eher zerstreuende Tätigkeiten suchen (e18). Auf der anderen Seite sind Mädchen besser in der Lage, sich soziale Unterstützung zu suchen und durch „Verhandeln“ eine Lösung zu finden (17).

Spezifische Störungen mit Beginn oder Manifestationsgipfel in der Adoleszenz

Introversive Störungen

Unter introversiven Störungen werden solche verstanden, die mit Rückzug und Einschränkung der individuellen Lebensqualität einhergehen, aber nicht primär „gegen andere“ gerichtet sind, während man unter extroversiven Störungen solche mit expansivem Verhalten und daraus resultierender Beeinträchtigung von anderen versteht.

Angsterkrankungen

Auf der Basis der Bremer Jugendstudie leiden knapp 19 % aller Jugendlichen an einer Angststörung, meist an Phobien (18). Während sich die so genannte „Trennungsangst“ in der Adoleszenz zurückbildet, nehmen andere Angststörungen, insbesondere die soziale Phobie, die Agoraphobie und die generalisierte Angststörung zu. Insbesondere die Zunahme der sozialen Phobie, die bei weiblichen Adoleszenten häufiger als bei männlichen ist, ist durch Entwicklungsaspekte gut erklärbar. Einerseits steigen die gesellschaftlichen Anforderungen an die Jugendlichen, andererseits nimmt das Bewusstsein für die Möglichkeit des eigenen Versagens und die damit verbundene Scham zu. Wittchen et al. (19) fanden eine Verdopplung der Inzidenz der sozialen Phobie zwischen der Altersgruppe der 14- bis 17-Jährigen und der der 18- bis 24-Jährigen. Mehr als die Hälfte der Jugendlichen berichtet von konditionierenden Erfahrungen, die einen Teufelskreis von negativen Erlebnissen, Vermeidung, erneutem Versagen und zunehmender Angst beschreiben. Die soziale Phobie birgt die Gefahr einer sekundären depressiven Entwicklung, Schulverweigerung, Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie problematischer Internetnutzung (20, 21). So erhöht sich das Risiko für einen Adoleszenten mit einer sozialen Phobie, später an einer Depression zu erkranken, um das 2–3-Fache (e19, e20), das Risiko für Alkoholabhängigkeit um das 4–5-Fache (e21).

Depressive Störungen

Die Lebenszeitprävalenz für 14- bis 24-jährige Jugendliche und junge Erwachsene wird mit circa 12 % angegeben (22).

Neurobiologische Erklärungsmodelle für den Anstieg der Depression in der Adoleszenz weisen auf das Ungleichgewicht zwischen präfrontalen Hirnarealen und dem limbischen System hin. Im Vergleich zu Kindern und Erwachsenen zeigen Adoleszente eine verstärkte Aktivierung der Amygdala auf emotionale Reize (zum Beispiel einen Gesichtsausdruck). Strukturelle MRT-Studien finden dementsprechend bei depressiven Adoleszenten eine Veränderung kortikolimbischer und striataler Strukturen, insbesondere eine Reduktion der Amygdala-, Hippocampus- und Striatum-Volumina sowie präfrontaler Regionen (23, e22).

Für die Entstehung einer Depression in der Adoleszenz werden spezifische und nichtspezifische Risikofaktoren verantwortlich gemacht. Zu den spezifischen Risikofaktoren gehören eine familiäre Belastung mit affektiven Erkrankungen, ein negativer kognitiver Stil sowie bedeutende Verlusterfahrungen wie der Tod eines Elternteils, Trennung der Eltern oder Umzug. Unter einem negativen kognitiven Stil werden unter anderem Hoffnungslosigkeit, ein vermindertes Selbstwertgefühl sowie pessimistische Attributionen („mir gelingt nie etwas“, „mich mag niemand“) verstanden. Zu den unspezifischen Risikofaktoren gehören Armut, Gewalt- und negative Lebenserfahrungen (zum Beispiel erhebliche Konflikte zu Hause, Vernachlässigung) sowie soziale Isolation (24) (Kasten 2).

Risikofaktoren für psychische Störungen in der Adoleszenz
Kasten 2
Risikofaktoren für psychische Störungen in der Adoleszenz

Im Gegensatz zum Kindesalter ähnelt die Symptomatik der Depression in der Adoleszenz bereits der des Erwachsenenalters (Kasten 3): Dysphorische oder traurige Stimmung kann sich als Rückzugstendenz äußern, die vielfach auftretende Anhedonie kann vom Adoleszenten als „Langeweile“ erlebt oder geäußert werden. Irritabilität und Agitation („aus der Rolle fallen“, fehlende Selbstkontrolle) sind häufiger als im Erwachsenenalter, während Gewichtsverlust und psychotische Symptome im Rahmen depressiver Erkrankungen seltener auftreten (25).

Symptome einer Depression in der Adoleszenz
Kasten 3
Symptome einer Depression in der Adoleszenz

Essstörungen

Wenn auch die Essstörungen im Kindesalter in jüngster Zeit zugenommen haben (e14), liegt ihr Inzidenzgipfel dennoch in der Adoleszenz (27). In der BELLA-Studie gaben 23 % der 14- bis 17-Jährigen ein gestörtes Essverhalten an (26), welches aber nicht mit Essstörungen im engeren Sinne gleichgesetzt werden darf. Etwa 40 % aller Neuerkrankungen an Magersucht finden in der frühen bis mittleren Adoleszenz statt (27), der Manifestationsgipfel der Bulimia nervosa liegt in der mittleren bis späten Adoleszenz.

Als Erklärung für den Häufigkeitsanstieg der Essstörungen in der Adoleszenz bieten sich verschiedene Hypothesen an, die in Kasten 4 zusammengefasst sind (28, e23).

Hypothesen für den Häufigkeitsanstieg der Essstörungen in der Adoleszenz
Kasten 4
Hypothesen für den Häufigkeitsanstieg der Essstörungen in der Adoleszenz

Man nimmt heute an, dass eine strikte Diät unter anderem als Auslöser für eine Essstörung bei (genetisch) vulnerablen Jugendlichen angesehen werden kann. Obwohl sich die Prognose der adoleszenten Magersucht in den letzten Jahren deutlich verbessert hat, leidet ein großer Teil der ehemaligen Patientinnen im Erwachsenenalter an anderen psychischen Störungen (30). Ein Teil dieser Störungen ist möglicherweise Ausdruck einer „biologischen Narbe“, die durch die magersuchtsbedingten hormonellen Defizite und Dysfunktionen (zum Beispiel Östrogen- und Schilddrüsenhormonmangel, erhöhtes Cortisol) während der adoleszenten Hirnentwicklung bedingt sein können (28, e26).

Extroversive Störungen

Störungen des Sozialverhaltens

Unter Störungen des Sozialverhaltens versteht man die wiederholte Verletzung der Rechte anderer und/oder die Verletzung sozialer Regeln. Die Prävalenz liegt im Jugendalter weltweit bei etwa 5–10 % (11, 12).

Auf der Basis einer großen epidemiologischen Langzeitstudie wurde zwischen zwei wesentlichen Verlaufstypen unterschieden, dem sogenannten „early starter“ mit Beginn der Symptomatik im Kindesalter und dem sogenannten „late starter“ mit Beginn in der Adoleszenz (e27). Während bei knapp 33 % der „early-starter-Form“ im Alter von 32 Jahren in den vergangenen sechs Jahren ein Gewaltdelikt registriert war, traf dies auf 10 % der „late-starter-Form“ zu, wohingegen sich bei beiden Gruppen eine ähnliche hohe Prävalenz von Alkoholismus fand 20 %, (31).

Demnach sollten in der Adoleszenz auftretende dissoziale Störungen nicht als „Halbstarkenproblematik“ verharmlost werden, sondern einer wirksamen therapeutischen/kinder- und jugendpsychiatrischen Intervention, die möglichst alle Lebensbereiche des Jugendlichen wie Familie, Schule und „peer group“ umfasst, zugeführt werden.

Weitere Störungen

Adoleszentenkrise

Dieser Begriff findet sich weder in der ICD-10 noch in der amerikanischen Klassifikation. Er ist als pragmatischer Begriff für eine Reihe von Störungen zu verstehen, deren gemeinsame Merkmale die Altersabhängigkeit des Auftretens, die meist begrenzte Dauer und eine nicht selten dramatisch verlaufende Symptomatik sind. Adoleszentenkrisen können sich als Störung der Sexualentwicklung, Autoritäts-, Identitätskrisen, narzisstische Krisen, aber auch als Depersonalisations- und Derealisationserscheinungen äußern und sind als Überspitzung normaler Entwicklungsvorgänge zu erklären. In den meisten Fällen erfolgt eine völlige Normalisierung; in seltenen Fällen sind sie Vorläufer einer Persönlichkeitsstörung oder einer psychotischen Erkrankung (32, e28).

Selbstverletzendes Verhalten

Unter selbstverletzendem Verhalten versteht man eine freiwillige, wiederholte und direkte Zerstörung von Körpergewebe, die nicht in suizidaler Absicht erfolgt und nicht sozial akzeptiert ist (33). Am häufigsten werden Schneiden oder Wundschaben der Haut, Sich-selbst-Schlagen oder Verbrennen beobachtet.

Selbstverletzendes Verhalten beginnt meist um das 12. bis 14. Lebensjahr (e29) und klingt im frühen Erwachsenenalter ab. Die Ein-Jahres-Prävalenz liegt bei Jugendlichen in Deutschland bei etwa 20 % (knapp 14 % der Jungen und 25 % der Mädchen) (WE-STAY, Zwischenbericht, 2012, www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/zpm/kjupsy/pdfs/WE-STAY-Zwischenbericht.pdf). 5 % der Jugendlichen gaben an, sich wiederholt selbst zu verletzen.

Die Ätiologie selbstverletzenden Verhaltens ist bisher nicht hinreichend geklärt. Ein enger Zusammenhang zu den hormonellen Veränderungen der Pubertät ist wahrscheinlich (e16). Selbstverletzendes Verhalten wird nicht nur bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung, sondern auch bei Depressionen, Adoleszentenkrisen, etc. beobachtet. Es hat vielfach eine affekt- und spannungsregulierende Funktion, kann aber auch Ausdruck von Selbstbestrafung oder vermehrtem Wunsch nach Zuwendung sein. Auch wenn viele Individuen mit selbstverletzendem Verhalten niemals einen Suizidversuch unternehmen, muss diese Symptomatik als möglicher Prädiktor für Suizidversuche gewertet werden (34), sodass der/die Jugendliche einem Kinder- und Jugendpsychiater vorgestellt werden sollte.

Auf andere tiefgreifende Störungen wie Schizophrenie und bipolare Erkrankungen kann wegen der relativen Seltenheit der Erkrankungen und des begrenzten Umfangs dieses Beitrags nicht näher eingegangen werden (e30, e31).

Risikosuchendes Verhalten

Es gehört zum Jugendalter, dass gefährliche Situationen vermehrt gesucht und gesundheitsriskante Verhaltensweisen ausprobiert werden. Das risikosuchende Verhalten dieser Altersgruppe lässt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das Ungleichgewicht von früh reifenden Hirnarealen wie limbisches System und Belohnungs- („reward“) System (ventrales Striatum) und sich später entwickelnden sogenannte „kontrollierenden“ Regionen wie den präfrontalen Cortex zurückführen (13).

Tabakkonsum und Alkoholkonsum sind bei Jugendlichen in Deutschland in den letzten Jahren zurückgegangen. Allerdings zeigen sich deutliche soziale Unterschiede: So rauchen Jugendliche aus Familien mit höherem sozialem Status signifikant weniger als solche mit niedrigerem (35), während es sich beim Alkoholkonsum umgekehrt verhält. Die Häufigkeitsverteilung zwischen den Geschlechtern ist beim Rauchen gleich, während der Alkoholkonsum deutlich häufiger bei Jungen anzutreffen ist; allerdings gleichen sich die Geschlechter laut neuerer Untersuchungen an (35). Der regelmäßige Cannabismissbrauch beginnt meist zwischen 14 und 18 Jahren, zeigt sich allerdings bei beiden Geschlechtern rückläufig (e32, e33). Nikotinmissbrauch im Jugendalter „bahnt“ den späteren Missbrauch von Alkohol und illegalen Drogen. Die Suchtstörungen sind mit einer erhöhten Rate von depressiven und Angststörungen sowie Aufmerksamkeit-Defizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Störungen des Sozialverhaltens verbunden (e34).

Sexuelle Reifungskrisen

Sexuelle Reifungskrisen sind ein häufiges Phänomen der Adoleszenz (36), exakte Zahlen zur Prävalenz liegen aber nicht vor. Die Jugendlichen sind unsicher über ihre sexuelle Orientierung, das heißt, ob sie homo-, hetero- oder bisexuell sind. Am häufigsten befürchten Jungen, homosexuell zu sein. Die Unsicherheit über die eigene sexuelle Orientierung führt häufig zu emotionalen Störungen wie Depression und Angst verbunden mit sozialem Rückzug. Aufgrund großer Varianz in der Entwicklung jugendlicher Sexualität sollte der Arzt in der Zuschreibung devianten Verhaltens sehr vorsichtig sein.

Resümee

Zusammenfassend ist die Adoleszenz eine Lebensphase, in der viele psychiatrische Störungen mit Relevanz für das Erwachsenenalter beginnen. Diese können zu einer Unterbrechung der normalen Entwicklung und gegebenenfalls zu einem Scheitern bei der Bewältigung altersentsprechender Aufgaben (Schul- und Berufsabschluss, Verselbstständigung) führen. Eine rechtzeitige kinder- und jugendpsychiatrische beziehungsweise psychologisch/psychotherapeutische Diagnostik und Intervention ist daher dringend erforderlich. Leider ist bisher meist das Gegenteil der Fall: Adoleszente nehmen ärztliche oder psychologische Hilfe nur unzureichend in Anspruch (37). In Deutschland wird die sogenannte „J1“ von Kinder- und Jugendärzten angeboten, die Screening-Fragen zu Drogenmissbrauch, Essstörungen und Sozialverhalten umfasst, aber nicht ausreichend von Jugendlichen genutzt wird. Gegebenenfalls empfiehlt sich in der Praxis auch eine Fragebogenuntersuchung, zum Beispiel mit dem „Fragebogen zu Stärken und Schwächen“ (deutsche Version des „Strengths and Difficulties Questionnaire“, http://sdqinfo.org/, [e35]), der auch in der KIGGS-Studie benutzt wurde. Allerdings werden viele der Störungen nicht durch Screening-Fragen zu erfassen sein, sondern erfordern ein vertrauensvolles Gespräch. Gerade Adoleszente versuchen, so „normal wie möglich“ zu erscheinen und tun sich sehr schwer, psychische Probleme zuzugeben. Eine altersgerechte Diagnostik und Behandlung, die in dieser Übergangsphase vom Kindes- und Jugend- ins Erwachsenenalter weder unter- noch überfordert, die Autonomiebedürfnisse des Jugendlichen und seine spezifische „Kultur“ anerkennt und trotzdem seine Familie in die Behandlung einbeziehen kann, wird wahrscheinlich die Compliance der Patienten und die Therapieergebnisse erheblich verbessern.

Interessenkonflikt
Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Manuskriptdaten
eingereicht: 27. 9. 2012, revidierte Fassung angenommen: 25. 4. 2013

Anschrift für die Verfasser
Prof. Dr. Beate Herpertz-Dahlmann
Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und
Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Universitätsklinik RWTH Aachen
Neuenhofer Weg 21
52074 Aachen
bherpertz-dahlmann@ukaachen.de

Zitierweise
Herpertz-Dahlmann B, Bühren K, Remschmidt H:
Growing up is hard—mental disorders in adolescence. Dtsch Arztebl Int 2013; 110(25): 432–40. DOI: 10.3238/arztebl.2013.0432

@Mit „e“ gekennzeichnete Literatur:
www.aerzteblatt.de/lit2513

The English version of this article is available online:
www.aerzteblatt-international.de

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Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Universitätsklinik RWTH Aachen: Prof. Dr. med. Herpertz-Dahlmann, Dr. med. Bühren
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Universität Marburg: em. Prof. Dr. med. Dr. phil. Remschmidt
Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz
Kasten 1
Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz
Risikofaktoren für psychische Störungen in der Adoleszenz
Kasten 2
Risikofaktoren für psychische Störungen in der Adoleszenz
Symptome einer Depression in der Adoleszenz
Kasten 3
Symptome einer Depression in der Adoleszenz
Hypothesen für den Häufigkeitsanstieg der Essstörungen in der Adoleszenz
Kasten 4
Hypothesen für den Häufigkeitsanstieg der Essstörungen in der Adoleszenz
Häufigkeit von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren
Tabelle
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