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Steigende Op-Zahlen: Ausdruck für „leistungsfähiges Gesundheitssystem”
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Die Zahl der Operationen in Deutschland ist seit 2005 um mehr als ein Viertel gestiegen. Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor. Danach habe es im Jahr 2005 etwa 12,13 Millionen Operationen gegeben. 2011 seien es 15,37 Millionen gewesen.
Steigende Fallzahlen bei Operationen sind aber an sich kein Problem, sondern ein Ausdruck der Leistungsfähigkeit und der Qualität der medizinischen Versorgung in Deutschland. Das betonte der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Prof. Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, auf der Diskussionsveranstaltung des Bundesverbandes Medizintechnologie.
Der BÄK-Präsident bemängelte, dass bei den Statistiken zu oft „Äpfel mit Birnen verglichen werden“. Er bezog sich damit auf neue OECD-Zahlen, die Deutschland als OP-Weltmeister ausweisen. In einzelnen Fällen wird laut Montgomery zu viel operiert. Die Frage sei aber, ob dies ein Systemproblem sei. So sei der Gelenkersatz eine Erfolgsgeschichte: Die Patienten würden von Schmerzen befreit und bekämen ihre Mobilität zurück. Außerdem würden die Deutschen immer älter. hil/dpa
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