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Influenzasaison 2013/2014: Aufruf zur Grippeschutzimpfung


Das Robert-Koch-Institut (RKI), das Paul-Ehrlich-Institut und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben gemeinsam dazu aufgerufen, der neuen Grippewelle vorzubeugen. Hintergrund des Appells ist der jetzt veröffentlichte RKI-Bericht zur Influenzasaison 2012/2013.
Demnach gab es in der vergangenen Grippewelle geschätzte 7,7 Millionen influenzabedingte Arztbesuche. Die Zahl der Krankschreibungen erreichte mit ungefähr 3,4 Millionen Personen (zwischen 15 bis 59 Jahre) den höchsten Wert in den letzten zehn Jahren. Dies sei ein Hinweis auf die ungewöhnlich starke Betroffenheit dieser Altersgruppe. Die Grippewelle dauerte länger als in anderen Jahren – 19 Wochen. „Das erinnert daran, wie unterschiedlich Grippewellen verlaufen können, und dass der Verlauf nicht vorhersagbar ist“, sagte RKI-Präsident Prof. Dr. Reinhard Burger. Die Schutzmöglichkeiten durch Impfung und Hygiene sollten genutzt werden.
Der beste Zeitraum für die Impfung gegen Grippe ist laut RKI Oktober und November. Eine Impfung könne aber auch später nachgeholt werden, selbst zu Beginn und im Verlauf der Grippewelle. Allerdings steige dann das Risiko, dass man sich infizieren könnte, bevor der Impfschutz aufgebaut ist.
Um auf die Grippeschutzimpfung aufmerksam zu machen, haben BZgA und RKI in Kooperation mit der Bundesärztekammer und der Deutschen Krankenhausgesellschaft impfenden Ärzten und Krankenhäusern Informationsmaterial zur Grippeimpfung für Schwangere, Ältere, chronisch Kranke und medizinisches Personal zur Verfügung gestellt. hil
Platzer, Thomas M.
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