

Risiko schwerer Hautreaktionen unter Xeloda® – Roche-Pharma teilt mit, dass während der Behandlung mit dem Krebsmedikament Xeloda (Capecitabin) sehr selten (weniger als einer von 10 000) Fälle schwerer Hautreaktionen aufgetreten sind, darunter Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse, die in manchen Fällen tödlich verliefen.
Das Fachpersonal muss vor einem möglichen Auftreten solcher Reaktionen gewarnt sein. Im Fall einer Hautreaktion muss Xeloda sofort und dauerhaft abgesetzt werden. Auch die Patienten müssen über ein mögliches Auftreten solcher Reaktionen informiert und aufgefordert werden, sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn sich Symptome einer schweren Hautreaktion zeigen.
Weitere Anfragen sind telefonisch möglich unter 07624 142015 (Mo.-Fr. 8–18 Uhr).
Galderma stellt Vertrieb antibiotikahaltiger Akne-Topika ein – Galderma wird künftig sämtliche antibiotikahaltigen Akne-Topika aus dem Produktsortiment nehmen. Das Unternehmen bietet mit Epiduo® (Adapalen 0,1 %/BPO 2,5 %) eine innovative antibiotikafreie Akne-Therapie an. Hintergrund der Entscheidung ist, dass bis zu 94 Prozent der P. acnes-Bakterien gegen Erythromycin resistent sind. Zunehmende bakterielle Resistenzen wurden auch gegen Tetracyclin und Clindamycin gefunden. Die aktuelle S2k-Leitlinie zur Behandlung der Akne empfiehlt daher, auf den Einsatz von Antibiotika zu verzichten.
Indikationserweiterung für Lapatinib in Kombination mit Trastuzumab – Glaxosmithkline teilt mit, dass das Präparat Tyverb® (Lapatinib) nun auch in Kombination mit Trastuzumab indiziert ist; und zwar zur Therapie von Patientinnen, deren Mammakarzinome HER2 (ErbB2) überexprimieren und Hormonrezeptor-(HR-)negativ mit metastasierter Erkrankung sind, die nach vorausgegangene(r/n) Trastuzumab-Therapie(n) in Kombination mit Chemotherapie progredient verläuft.
Trastuzumab ist ein monoklonaler Antikörper, der an die extrazelluläre Domäne („oberhalb“) des HERZ-Rezeptors bindet. Lapatinib inhibiert die Kinase-Aktivität am gleichen HERZ-Rezeptor intrazellulär („unterhalb“). Dadurch wird ein komplementäre Wirkmechanismus in Gang gesetzt. EB