ArchivDeutsches Ärzteblatt16/2014Frage der Woche an . . . Michael Burkhart, Leiter des Bereichs Gesundheitswesen & Pharma bei PwC in Frankfurt am Main

ÄRZTESTELLEN: Frage der Woche

Frage der Woche an . . . Michael Burkhart, Leiter des Bereichs Gesundheitswesen & Pharma bei PwC in Frankfurt am Main

Warum drohen Krankenhäusern, die rote Zahlen schreiben, Patientenverluste?

Ollenschläger, Philipp

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Kliniken mit schwieriger Finanzlage müssen sich auf die Abwanderung von Patienten und somit auf eine noch schlechtere wirtschaftliche Situation einstellen. Dies ergab eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC.

Warum drohen Krankenhäusern, die rote Zahlen schreiben, Patientenverluste?

Burkhart: Das Ergebnis unserer aktuellen repräsentativen Befragung unter 1 000 Bundesbürgern zeigt, dass hohe Hygienestandards, eine kompetente ärztliche Versorgung und gute pflegerische Betreuung die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl einer Klinik sind. Gerät ein Krankenhaus finanziell in Schwierigkeiten, befürchten die Befragten ausgerechnet in diesen Bereichen Kürzungen. Rote Zahlen können daher das Image schädigen und zu einer Abwanderung von Patienten führen, auch wenn sich die Versorgungsqualität im Haus überhaupt nicht verändert hat. Rutscht aber eine Klinik in die roten Zahlen, sollte es offensiv kommuniziert werden, dass Einsparungen nicht zulasten der Behandlungsqualität im Haus gehen. Im Zweifel ist es besser, einzelne defizitäre Bereiche gezielt anzugehen, als gleichmäßig zu kürzen und über kurz oder lang in allen Bereichen mit Problemen konfrontiert zu werden. Am wichtigsten ist es natürlich, rote Zahlen von vornherein zu vermeiden. Ol

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