ArchivDeutsches Ärzteblatt22/2014Basalzellkarzinom – Therapieoptionen für den häufigsten Hautkrebs
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Hintergrund: Das Basalzellkarzinom (BZK) ist mit einer jährlichen Inzidenz von 70 bis > 800 Neuerkrankungen pro 100 000 Einwohner sehr häufig und stellt mit etwa 80 % den größten Anteil an allen Fällen von hellem Hautkrebs dar. Eine Metastasierung ist extrem selten. Für die verschiedenen Subtypen und Stadien sind unterschiedliche Therapieansätze verfügbar.

Methoden: Es wurde eine selektive Literaturrecherche mit Berücksichtigung von Medline und der Leitlinie der US-amerikanischen Krebsgesellschaft sowie der deutschen Leitlinien zum BZK und zur Hautkrebsprävention durchgeführt.

Ergebnisse: Goldstandard mit 5-Jahres-Rezidivraten in der Gesichtsregion von unter 3 % ist die operative Entfernung des BZK mit histologischer Schnittrandkontrolle. Für oberflächliche BZK stehen zugelassene Wirkstoffe wie Imiquimod (Vollremissionsraten 82–90 %) und 5-Fluorouracil topisch (80 %) sowie die photodynamische Therapie (71–87 %) zur Verfügung. Weitere ablative Verfahren (Laser, Kryochirurgie) sind im Einzelfall möglich. Für invasivere BZK ist bei Inoperabilität die Strahlentherapie eine Alternative mit 5-Jahres-Tumorkontrollraten von 89–96 %. Seit kurzem stehen für lokal fortgeschrittene oder metastasierende BZK Wirkstoffe zur Verfügung, die einen intrazellulären Signalweg hemmen. Vismodegib zeigte in klinischen Studien der Phase I und II objektive Ansprechraten von 30–55 % und Tumorkontrollraten von 80–90 %. Die Zulassung von Vismodegib basierte auf einer nicht randomisierten Studie ohne Kontrollarm. Das Nebenwirkungsspektrum umfasst Muskelkrämpfe (71 %), Haarausfall (65 %), Geschmacksstörungen (55 %) und Teratogenität.

Schlussfolgerung: Die etablierten Standardtherapien sind in der Regel sehr wirksam. Bei lokal fortgeschrittenen BZK, bei denen weder eine Operation noch eine Strahlentherapie infrage kommen, ist Vismodegib eine neu zugelassene Therapieoption.

LNSLNS

Das Basalzellkarzinom (Basaliom, BZK) ist der häufigste Krebs beim hellhäutigen Menschen und nimmt weiterhin stark zu (13). Nicht zuletzt im Rahmen des gesetzlichen Hautkrebsscreenings sind Ärzte verschiedener Fachrichtungen vermehrt mit dem BZK konfrontiert, welches etwa 80 % aller Fälle von hellem Hautkrebs ausmacht. Das BZK wird durch seine helle Farbe und geringe Symptomatik häufig verkannt und entwickelt sich durch sein langsames Wachstum über Monate bis Jahre. Eine Metastasierung ist extrem selten mit einer geschätzten Inzidenz von 0,0028–0,55 % (4). Durch das invasive Wachstum können jedoch Knorpel- und Knochengewebe zerstört und lebenswichtige Strukturen (Hauptgefäße, ZNS) erreicht werden – mit letalem Verlauf. Daher ist die Früherkennung von besonderer Bedeutung (5). Standardtherapie ist die komplette operative Entfernung. Bei Inoperabilität oder postoperativ zu erwartenden funktionell einschränkenden oder ästhetisch entstellenden Ergebnissen ist die Strahlentherapie eine Alternative. In den letzten Jahren wurden weitere Therapien entwickelt, die insbesondere bei lokal fortgeschrittenen oder metastasierenden BZK (medikamentös-systemisch) sowie bei oberflächlichen BZK (medikamentös-topisch) zum Einsatz kommen (6, 7). Diese vielfältigen Therapieoptionen sollten in der interdisziplinären Versorgung von Patienten mit sporadisch oder hereditär auftretendem BZK bedacht werden.

Epidemiologie, Risikofaktoren und Subtypen

Das BZK ist mit weltweit etwa zwei Millionen Neuerkrankungen jährlich der häufigste nicht gutartige Tumor bei hellhäutigen Menschen (5, 7). Er hat mit 80 % den größten Anteil am hellen Hautkrebs und tritt zunehmend auch bei jüngeren Patienten (< 40 Jahre) auf, wobei das Durchschnittsalter bei Erstdiagnose 60 Jahre beträgt (3, 8). Die Inzidenz wurde in einer kürzlich publizierten Metaanalyse (1) regional unterschiedlich angegeben mit 115 BZK in Großbritannien, 70–80 BZK in Deutschland, der Schweiz und Italien, 170 BZK in den USA und > 800 BZK in Australien (jeweils bezogen auf 100 000 Personenjahre). Die Inzidenz hat innerhalb der letzten 30 Jahre um mindestens das 2- bis 3-fache zugenommen (2, 3). Prädilektionsstelle ist der chronisch lichtexponierte Kopf-Hals-Bereich, aber auch am Rumpf kommt das BZK häufig als multizentrisch-oberflächlich wachsender Subtyp vor. Neben hellem Hauttyp und UV-Strahlung stellen Immunsuppression, Arsenexposition, Narben und Erbkrankheiten wie nävoides BZK-Syndrom (syn. Gorlin-Goltz-Syndrom) und Xeroderma pigmentosum Risikofaktoren dar (6, 9) (Tabellen 1 und 2).

Risikofaktoren für das Auftreten von BZK (10–12)
Tabelle 1
Risikofaktoren für das Auftreten von BZK (10–12)
Relatives Risiko* (mit 95-%-KI) für das Auftreten von BZK bei unterschiedlichen Sonnenexpositionen (13)
Tabelle 2
Relatives Risiko* (mit 95-%-KI) für das Auftreten von BZK bei unterschiedlichen Sonnenexpositionen (13)

Klinisch beziehungsweise histologisch unterscheidet man den mit rund 50 % am häufigsten vorkommenden Subtyp, das solide (synonym: noduläre) BZK, von den infiltrativ wachsenden Varianten (sklerodermiforme BZK und mikronoduläre BZK) und vom multizentrisch-oberflächlichen BZK (syn.: Rumpfhautbasaliom) mit einer Häufigkeit von jeweils etwa 25 % (6). Weitere seltenere Formen stellen das pigmentierte BZK (1 %) und verwilderte, ulzerierend-destruierend wachsende Subtypen (Ulcus terebrans, Ulcus rodens) dar. In Abhängigkeit vom Wachstumsmuster und von der Lokalisation stehen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung, die im Folgenden vorgestellt werden (Tabelle 3).

Therapieoptionen des Basalzellkarzinoms
Tabelle 3
Therapieoptionen des Basalzellkarzinoms

Ziel dieser Arbeit ist es dabei, einen Überblick über die aktuellen Therapiemöglichkeiten des BZK zu geben. Hierfür wurde eine selektive Literaturrecherche in der Datenbank PubMed, zuletzt im Januar 2014, mit den Stichwörtern „basal cell carcinoma“ und „randomized controlled trial“ sowie „epidemiology“, „hedgehog inhibitor“, „review“, „photodynamic therapy“, „imiquimod“, „5-fluorouracil“, „radiation therapy“ durchgeführt. Außerdem fanden die aktuelle S2-Leitlinie zum BZK und die S3-Leitlinie zur Hautkrebsprävention Berücksichtigung (5, 7).

Operative Therapie

Die Therapie der ersten Wahl ist die vollständige Resektion des BZK. Vor allem im Gesicht an „Problemlokalisationen“, zum Beispiel im Bereich der Augen, Lippen und Nase, hat sich die mikroskopisch-kontrollierte (syn.: mikrografische) Chirurgie (MKC, „Mohs surgery“) mit systematischer histologischer 3-D-Randschnittkontrolle etabliert (7). Durch die Kennzeichnung der Ränder, an die der Tumor bei mikroskopischer Beurteilung angrenzt, können – unter Schonung der angrenzenden gesunden Haut – gezielte Nachexzisionen erfolgen. Die MKC hat zu einer deutlichen Senkung der Rezidivquoten von 3–4,1 % auf 2–2,5 % bei Primärtumoren und von 3–12,1 % auf 0–2,4 % bei Rezidivtumoren geführt (14, 15). Alternativ wird die Exzision mit tumoradaptiertem Sicherheitsabstand und konventioneller Histologie durchgeführt. Da bei den infiltrativen Subtypen mit höheren Rezidivquoten gerechnet werden muss, wird bei der konventionellen Chirurgie ein größerer Sicherheitsabstand (0,3–1 cm) empfohlen. Bei multizentrisch-oberflächlichen BZK im Stamm- und Extremitätenbereich kann in Ausnahmefällen eine horizontale Exzision („Shave-Exzision“) mit konventioneller Histologie erwogen werden.

Auch wenn es keine kontrollierten randomisierten Studien zur Operation des BZK im Vergleich zu nichtoperativen Therapieoptionen gibt, wird die Operation als Therapie der ersten Wahl in den Leitlinien empfohlen. Neben der geringen Rezidivrate besteht der Vorteil der chirurgischen Therapie in dem zeitlich effektiven und kontrollierten Eingriff und in der histologischen Kontrolle. Zudem ist die Therapie unabhängig von der Compliance der Patienten. Nachteile sind die üblichen Operationsrisiken, ästhetisch oder funktionell störende Narben und Pigmentierungsveränderungen sowie mögliche Wundheilungsstörungen. Pigmentierungsveränderungen können sowohl eine Hypo- als auch eine Hyperpigmentierung sein im Vergleich zur gesunden Haut.

Strahlentherapie

Die Strahlentherapie wird bei lokaler Inoperabilität aufgrund der Größe oder Lage des BZK oder bei allgemeiner Inoperabilität aufgrund von Begleiterkrankungen oder fehlender Bereitschaft des Patienten zur OP durchgeführt. Eine weitere Indikation stellt eine inkomplette chirurgische Exzision des BZK (R1, R2) ohne Möglichkeit einer Nachresektion dar.

Gemäß der Empfehlung der S2K-Leitlinie werden in der Hochvolttherapie (Elektronen, Photonen) Primärtumoren zumeist mit Einzeldosen von 2–3 Gy bis zu einer Gesamtdosis von 60–70 Gy bestrahlt, nach R1-Resektion mit Gesamtdosen von 50–60 Gy und nach R2-Resektion von 60–70 Gy (7).

In der Orthovolttherapie (weiche Röntgenstrahlen) kommen höhere Einzeldosen (zum Beispiel
5 Gy) bei niedrigeren Gesamtdosen zum Einsatz. Durch die Verwendung moderner Bestrahlungstechniken (Intensitäts-modulierte Strahlentherapie,
Tomotherapie) ist man heute in der Lage, auch große Tumoren oder Tumoren an ungünstigen Lokalisationen (zum Beispiel periorbital) zu bestrahlen (16, 17).

In größeren retrospektiven Behandlungsserien werden in Abhängigkeit von der Tumorgröße lokale 5-Jahres-Kontrollraten von 96,1 % (T1), 95,6 % (T2) und 88,6 % (T3) angegeben (18). Obgleich die früher beschriebenen stärkeren lokalen Spätfolgen (zum Beispiel chronische Radiodermatitis) bei der heute üblichen Bestrahlungsplanung keine Bedeutung mehr haben (19), muss bei Indikationsstellung gerade bei jüngeren Patienten das theoretische Risiko radiogen induzierter Sekundärmalignome berücksichtigt werden. Eine Kontraindikation besteht generell bei nävoidem BZK-Syndrom und Xeroderma pigmentosum.

Kryochirurgie (Stickstoff) und ablative Lasertherapie

Für kleine und oberflächliche Basalzellkarzinome wird gelegentlich noch die Kryochirurgie mit flüssigem Stickstoff (–196 °C) im direkten Kontakt- oder offenen Sprayverfahren durchgeführt. Die Abheilungsraten lagen in zwei randomisierten kontrollierten Studien bei 85–95 % (20, 21). Allerdings ist in der klinischen Praxis die Durchführung individuell sehr unterschiedlich und nicht standardisiert. In der Regel liegt die Applikationsdauer im 10- bis 20-Sekundenbereich.

Als Nebenwirkungen treten örtlich bei 20–50 % der behandelten Patienten Schmerzen, Erythem, Blasen und Krusten auf, und die Abheilung erfolgt unter Hinterlassung von Hypopigmentierungen und gegebenenfalls Narben, was neben der fehlenden histologischen Kontrolle einen weiteren Nachteil dieses Verfahrens darstellt (20).

Ähnlich verhält es sich mit der ablativen Lasertherapie, die zum Beispiel mit CO2-Laser oder Erbium:YAG-Laser durchgeführt wird.

Topische medikamentöse Therapien

Verschiedene Wirksubstanzen stehen in einer topischen Formulierung zur Therapie von oberflächlich wachsenden BZK zur Verfügung.

Der Immunmodulator Imiquimod bindet an den Toll-like-Rezeptor-7 und induziert dabei die Freisetzung von pro-inflammatorischen Zytokinen, wie IFN-alpha, TNF-alpha und IL-12. Imiquimod ist als 5%ige Creme zur Behandlung kleiner (< 7,25 cm2) superfizieller BZK zugelassen und wird über sechs Wochen fünfmal pro Woche über Nacht auf die Haut aufgetragen. Die histologisch kontrollierte komplette Abheilungsrate lag in der randomisierten kontrollierten Zulassungsstudie bei etwa 80 % (22).

Die topische photodynamische Therapie (PDT) mit 5-Aminolävulinsäure bzw. mit seinem Methylester (MAL, 160 mg/g Creme) in Kombination mit Rotlicht stellt eine weitere Therapieoption von BZK dar (Abbildung 1). Die MAL-Creme wird auf das BZK aufgetragen und mittels Okklusivverband für drei Stunden dort belassen. In den Tumorzellen wird während dieser Zeit vermehrt Photosensibilisator (Protoporphyrin IX) synthetisiert, der durch die anschließende Belichtung mit Rotlicht eine Reaktionskette anstößt mit der Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies, die zytotoxisch wirken. Die PDT für BZK sollte im Abstand von 1–4 Wochen wiederholt werden. Eine komplette Remission zeigte sich in einer randomisierten kontrollierten Studie für oberflächliche BZKs in 92 % (23).

Oberflächlich-multizentrisches Basalzellkarzinom axillär
Abbildung 1
Oberflächlich-multizentrisches Basalzellkarzinom axillär

Das Zytostatikum 5-Fluorouracil ist als 5%ige rezeptpflichtige Creme erhältlich und soll zweimal täglich für 3–12 Wochen bis zum Auftreten von Erosionen aufgetragen werden. Obwohl das Präparat schon seit vielen Jahren auf dem Markt ist, lagen bislang keine prospektiv randomisierten Studien zu den Abheilungs- und Rezidivraten vor.

In einer 2013 publizierten, multizentrischen, einfach verblindeten, kontrollierten und randomisierten Vergleichsstudie mit 601 Patienten mit oberflächlichen BZK betrugen die kompletten Abheilungsraten für Imiquimod 83 %, für 5-Fluorouracil 80 % und für MAL-PDT 73 % (24). In einer systematischen Übersichtsarbeit über klinische Studien zur Therapie von oberflächlichen BZK werden durchschnittliche Abheilungsraten für Imiquimod von 86 % (95-%-Konfidenzintervall 82–90 %) und für PDT von 79 % (71–87 %) angegeben, während für 5-Fluorouracil die Studiendatenlage zu gering war (21). Vorteile der topischen Cremebehandlung und der PDT sind die narbenfreie Abheilung und die Möglichkeit einer Flächentherapie. Nachteile von 5-Fluorouracil und Imiquimod sind die zum Teil sehr stark entzündlichen und erosiven Reaktionen (obwohl diese im Hinblick auf die antitumorale Wirkung vorteilhaft sind) nach individuell sehr unterschiedlichen Zeiträumen (mehrere Tage bis mehrere Wochen) und die Abhängigkeit von einer guten Compliance der Patienten. Nachteile der PDT sind die Schmerzhaftigkeit während der Bestrahlung und die über 1–2 Wochen andauernden örtlichen Reaktionen (Rötung, Erosionen, Pusteln, Verschorfung).

Nachteile sämtlicher topischer Cremeanwendungen und der PDT sind die fehlende histologische Kontrolle und die begrenzte Eindringtiefe, so dass die Gefahr von verbleibenden Tumorresten in der Tiefe mit dem Risiko eines klinisch spät zu erkennenden Rezidivs in Anbetracht der oben angegebenen Erfolgsraten nicht unterschätzt werden darf.

Systemische medikamentöse Therapie

Hedgehog-Signalweg-Inhibitoren

Für die Pathogenese von BZK spielt der durch Mutationen aktivierte Hedgehog-Signalweg eine entscheidende Rolle (Grafik) (2529). Die topische Anwendung der Hedgehog-Signalweg-Inhibitoren Cyclopamin und LDE225/Sonidegib am Menschen hat zur Verkleinerung von BZK geführt (30, 31). Die erste erfolgreiche systemische Gabe erfolgte mit dem Hedgehog-Signalweg-Inhibitor Vismodegib (32). Mit LDE225/Sonidegib (33), Cur61414, IPI-926, BMS-833923, TAK-441 sowie Itraconazol (34) befinden sich weitere Hedgehog-Signalweg-Inhibitoren in der klinischen Testung.

Hedgehog-Signalweg
Grafik
Hedgehog-Signalweg

Klinische Studienergebnisse mit Vismodegib

Die Wirksamkeit von Vismodegib wurde erstmals 2009 in einer Phase-I-Dosisfindungsstudie gezeigt, bei Patienten mit lokal fortgeschrittenen oder metastasierten BZK, die für eine operative Therapie oder Strahlentherapie nicht mehr geeignet waren (32). Die orale Einnahme von Vismodegib führte bei 18 von 33 Patienten (55 %) zu einer objektiv gemessenen Tumorverkleinerung beziehungsweise zu einer Vollremission in zwei Fällen.

In einer darauffolgenden Phase-II-Studie ERIVANCE BCC (Efficacy and safety of vismodegib in advanced basal cell carcinoma) wurden die Ansprechraten von BZK unter der täglichen Einnahme von 150 mg Vismodegib bestätigt: Bei 63 Patienten mit lokal fortgeschrittenem BZK betrug die objektive Ansprechrate 43 % (13 komplette und 14 partielle Remissionen) und in weiteren 38 % wurde eine Stabilisierung der Erkrankung (Tumorgrößenänderung ≤ 30 %) erreicht (35). Bei 33 Patienten mit metastasiertem BZK lagen die objektive Ansprechrate bei 30 % und die Stabilisierungsrate bei 64 %. Das mediane progressionsfreie Überleben lag bei 9,5 Monaten in beiden Kohorten. Von Prof. A. Sekulic aus den USA (globaler Studienleiter der ERIVANCE-Zulassungsstudie) wurde auf dem amerikanischen Onkologie-Kongress (ASCO) im Juni 2013 ein 18-Monats-Update vorgestellt. Hier betrug beim lokal fortgeschrittenen BZK die mediane Behandlungszeit 12,7 Monate, beim metastasierenden BZK waren es 13,3 Monate. Die mediane Dauer des Therapieansprechens lag beim lokal fortgeschrittenen BZK bei 20,3 Monaten, für das metastasierende BZK bei 14,7 Monaten, bei allen Patienten zusammengefasst bei 16,8 Monaten. Gründe des Therapieabbruchs waren Krankheitsprogress (16 % lokal fortgeschrittenes beziehungsweise 53 % metastasiertes BZK), unerwünschte Nebenwirkungen (29 % beziehungsweise 15 %) oder Patientenwille (41 % beziehungsweise 15 %).

Die Ergebnisse dieser Phase-I- und Phase-II-Studien haben zur Zulassung von Vismodegib durch die Food and Drug Administration in den USA am 30.01.2012 geführt. Die European Medicines Agency (EMA) hat am 12.07.2013 für Vismodegib die europaweite Zulassung erteilt zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit symptomatischen metastasierenden oder lokal fortgeschrittenen BZK, die nicht für Chirurgie oder Strahlentherapie geeignet sind. Diese Zulassung beruht auf einer nichtrandomisierten Studie ohne Kontrollarm (35). Der Gemeinsame Bundesausschuss hat am 06.02.2014 beschlossen, dass ein Zusatznutzen von Vismodegib gegenüber Best-Supportive-Care bei Patienten mit symptomatischem metastasiertem BZK nicht belegt ist und bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem BZK, für die weder eine Operation noch eine Strahlentherapie geeignet ist, Anhalt für einen geringen Zusatznutzen besteht (www.g-ba.de). Die Therapiekosten für Vismodegib (Apothekenabgabepreis) liegen bei 113 172,16 Euro pro Jahr (Stand: Februar 2014).

In einer weiteren Phase-II-Studie wurden 41 Patienten mit nävoidem BZK-Syndrom untersucht, die mindestens 10 BZK bis zwei Jahre vor Einschluss in die Studie hatten (36). Im Vergleich zur Plazebo-Gruppe war unter Vismodegib-Therapie das Neuauftreten von BZK (2 versus 29 Fälle pro Gruppe und Jahr) signifikant geringer. Das galt auch für die Größe bereits bestehender BZKs (prozentuale Veränderung vom Ausgangswert der Summe des größten Durchmessers –65 % versus –11 %).

Bei etwa 1 200 Patienten wird über die internationale einarmige offene Phase-II-Studie STEVIE (SafeTy Events in VismodEgib) die Sicherheit von Vismodegib bei Patienten mit fortgeschrittenen BZK untersucht. Die dritte Zwischenanalyse von 300 Patienten bestätigte das Sicherheitsprofil und die hohe Tumorkontrollrate (Grobb JJ et al. JCO 2013, 31, suppl; abstr 9036).

Abbildung 2 zeigt exemplarisch den therapeutischen Effekt von Hedgehog-Signalweg-Inhibitoren bei zwei Patienten mit lokal fortgeschrittenem BZK bzw. multiplen BZK.

Sporadisch aufgetretenes, lokal fortgeschrittenes Basalzellkarzinom an der Kopfhaut einer 89-jährigen Patientin
Abbildung 2
Sporadisch aufgetretenes, lokal fortgeschrittenes Basalzellkarzinom an der Kopfhaut einer 89-jährigen Patientin

Unerwünschte Wirkungen von Hedgehog-Signalweg-Inhibitoren

Inhibitoren des Hedgehog-Signalwegs sind in hohem Maße teratogen und embryotoxisch. Daher müssen strenge Regeln zum Schwangerschaftsausschluss und zur verlässlichen Schwangerschaftsverhütung eingehalten werden.

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Vismodegib gehören Muskelkrämpfe (71 %), Haarausfall (65 %), Geschmacksstörungen (55 %) und Gewichtsabfall (51 %). Weitere unerwünschte Wirkungen sind Fatigue (42 %), Übelkeit (33 %) und Diarrhö (27 %) (35). Daher ist eine sehr gute Aufklärung und Führung der Patienten notwendig. Zur besseren Verträglichkeit und Akzeptanz der Medikation laufen derzeit Studien, die definierte Therapieunterbrechungen (on-off schedule) oder neoadjuvante Ansätze vorsehen.

Interessenkonflikt

Prof. Berking erhielt Vortrags- und Beraterhonorare von den Firmen Almirall Hermal, Biofrontera, Galderma, Leo Pharma, Novartis und Roche Pharma. Sie bekam Teilnahmegebührenerstattung für Kongresse/Fortbildungen und Reise-/Übernachtungskostenübernahme von den Firmen Roche Pharma, Galderma und Novartis. Studienunterstützung (Drittmittel) wurde ihr zuteil von den Firmen Biofrontera, Galderma, Leo Pharma, Novartis und Roche Pharma.

Prof. Hauschild erhielt Vortragshonorare, Beraterhonorare, Teilnahmegebührenerstattung für Kongresse/Fortbildungen und Reise-/Übernachtungskostenübernahme von den Firmen Almirall Hermal, Biofrontera, Galderma, Leo Pharma, MEDA Pharma, Novartis und Roche Pharma. Studienunterstützung (Drittmittel) wurden ihm zuteil von den Firmen Biofrontera, Leo Pharma, Novartis und Roche Pharma.

Prof. Kölbl erhielt Vortragshonorare sowie Teilnahmegebührenerstattung für Kongresse/Fortbildungen von der Firma Roche Pharma.

Prof. Gutzmer erhielt Beraterhonorare von den Firmen Almirall Hermal, Leo Pharma, Novartis und Roche Pharma. Vortragshonorare, Teilnahmegebührenerstattung für Kongresse/Fortbildungen sowie Reise-/Übernachtungskostenübernahme wurden ihm zuteil von den Firmen Almirall Hermal, Roche Pharma und Novartis. Er bekam Forschungsunterstützung (Drittmittel) von den Firmen Roche Pharma, Novartis und Pfizer.

Dr. Mast erklärt, dass kein Interessenkonflikt besteht.


Manuskriptdaten
eingereicht: 5. 8. 2013, revidierte Fassung angenommen: 19. 3. 2014

Anschrift für die Verfasser
Prof. Dr. med. Carola Berking
Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie
Klinikum der Universität München (LMU)
Frauenlobstraße 9–11
80337 München
Carola.Berking@med.lmu.de

Zitierweise
Berking C, Hauschild A, Kölbl O, Mast G, Gutzmer R:
Basal cell carcinoma—treatments for the commonest skin cancer.
Dtsch Arztebl Int 2014; 111: 389–95. DOI: 10.3238/arztebl.2014.0389

@The English version of this article is available online:
www.aerzteblatt-international.de

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Oberflächlich-multizentrisches Basalzellkarzinom axillär
Abbildung 1
Oberflächlich-multizentrisches Basalzellkarzinom axillär
Sporadisch aufgetretenes, lokal fortgeschrittenes Basalzellkarzinom an der Kopfhaut einer 89-jährigen Patientin
Abbildung 2
Sporadisch aufgetretenes, lokal fortgeschrittenes Basalzellkarzinom an der Kopfhaut einer 89-jährigen Patientin
Hedgehog-Signalweg
Grafik
Hedgehog-Signalweg
Risikofaktoren für das Auftreten von BZK (10–12)
Tabelle 1
Risikofaktoren für das Auftreten von BZK (10–12)
Relatives Risiko* (mit 95-%-KI) für das Auftreten von BZK bei unterschiedlichen Sonnenexpositionen (13)
Tabelle 2
Relatives Risiko* (mit 95-%-KI) für das Auftreten von BZK bei unterschiedlichen Sonnenexpositionen (13)
Therapieoptionen des Basalzellkarzinoms
Tabelle 3
Therapieoptionen des Basalzellkarzinoms
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