

Kaum Missbrauch bei Studierenden
Eine Pille einwerfen und bei der Prüfung brillieren: Dass man seine geistige Leistungsfähigkeit mit Medikamenten und anderen Substanzen steigern kann, ist den meisten Studierenden bekannt. Praktiziert wird das sogenannte Neuroenhancement allerdings nur von sehr wenigen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Nachwuchswissenschaftler der Universitätsallianz Ruhr im Rahmen der Global Young Faculty II durchgeführt haben.
In der Umfrage des Instituts für Medizinische Ethik und Geschichte der Ruhr-Universität gab die Mehrzahl der Befragten an, dass sie von verschreibungspflichtigen Medikamenten oder illegalen Psychostimulanzien als Möglichkeit der Leistungssteigerung gehört hätten. Allerdings berichteten nur sehr wenige, dass sie bereits Amphetamine, wie beispielsweise das zur Behandlung von ADHS eingesetzte Ritalin, zur geistigen Leistungssteigerung eingenommen hätten. Spitzenreiter unter den Substanzen, die mit dem ausdrücklichen Ziel der geistigen Leistungssteigerung eingenommen wurden, waren Kaffee, Energy Drinks, Nikotin und Koffeintabletten. hil