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Ebola-Epidemie: Erkrankte in Deutschland und USA therapiert


Nachdem Anfang Oktober erstmals im Zusammenhang mit der aktuellen Ebola-Epidemie in Afrika ein Infizierter in ein westliches Land, nämlich die Vereinigten Staaten, ausgereist ist, am Zielort Symptome der Erkrankung entwickelt und möglicherweise andere Menschen infiziert hat, aktualisieren international die Gesundheitsbehörden ihre Informationen für Ärzte und die allgemeine Bevölkerung in kurzen Abständen. Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin hat auf seiner Homepage eine Hilfestellung für den Arzt veröffentlicht, um einen möglichen Verdacht auf Ebolafieber abzuklären (www.rki.de/ebola-flussschema). Das Schema wird stetig Risiken und Entwicklungen angepasst. Fieber von mehr als 38,5 Grad Celsius oder erhöhte Körpertemperatur mit Ebolafieber-typischem Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Hämorrhagien sollten zu einer ersten anamnestischen Abklärung führen bei einem räumlichen Abstand zwischen Arzt und Patient von mindestens einem Meter.
Das RKI schätzt das Risiko durch Einreisende für Deutschland aber insgesamt als gering sein. Auf eine Behandlung Erkrankter sei man in hochspezialisierten Einheiten gut vorbereitet (siehe dazu auch DÄ, Heft 33–34/2014). Der im August auf Bitten der Weltgesundheitsorganisation am UKE-Hamburg-Eppendorf aufgenommene Ebolapatient, ein Arzt, der in Epidemiegebieten gearbeitet hatte, ist inzwischen geheilt entlassen. Ein zweiter Ebolapatient wird an der Universitätsklinik Frankfurt/M. behandelt. nsi
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