ArchivDeutsches Ärzteblatt49/2014WeltAidsTag: Gegen Vorurteile angehen
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Anlässlich des Weltaidstags haben die Bundesärztekammer (BÄK) und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) zu einem vorurteilsfreien Umgang mit HIV-Infizierten aufgerufen.

Foto: dpa
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„Aufgabe von Ärzten ist es, ihre Patienten nach einer Diagnose aufzufangen und sie medizinisch zu betreuen. Ärzte wirken aber auch präventiv und klären über Ansteckungsrisiken auf. So gehen sie gegen Verharmlosung und gesellschaftliche Vorurteile an“, sagte Dr. med. Martina Wenker, Vizepräsidentin der BÄK.

„Etliche Ängste vor einer HIV-Übertragung im Alltag sind unbegründet“, ergänzte der Vizepräsident der BZÄK, Prof. Dr. Dietmar Oesterreich. „Die gesamtgesellschaftliche Aufklärung diesbezüglich ist wichtig, damit Ausgrenzung und Diskriminierung Betroffener keine Chance haben.“

Ärzten stehe ein breites Spektrum von Fortbildungsveranstaltungen zur Verfügung, führte Wenker aus. Dort können sie sich über Therapiestrategien informieren, sich in Fallbesprechungen fachlich austauschen oder mit Fragen der Psychotherapie von Infizierten befassen.

„Aids ist heute eine vermeidbare Erkrankung. Trotzdem wird Aids bei jährlich 1 100 Menschen diagnostiziert – weil sie viel zu spät davon erfahren, dass sie HIV-infiziert sind. Dass Menschen früher von ihrer Infektion erfahren und rechtzeitig mit einer Therapie beginnen können, ist eine der großen Herausforderungen dieser Zeit“, betonte Manuel Izdebski vom Vorstand der Deutschen Aids-Hilfe. Die Deutsche Aids-Hilfe fordert den uneingeschränkten Zugang zu Prävention und medizinischer Versorgung für alle Menschen. Ol

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