ArchivDeutsches Ärzteblatt50/2014Selbstregulation: Selbstheilung als Teil der Medizin

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Selbstregulation: Selbstheilung als Teil der Medizin

Esch, Tobias

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Ein medizinisch-kultureller Blick auf die moderne Autoregulationsforschung

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Die New York Times berichtete im Jahr 1982, zu einer Zeit, als Begriffe wie „Selbstheilung“ oder gar „Meditation“ keinesfalls allfälliger Jargon des gehobenen Feuilletons oder der medizinisch-wissenschaftlichen Fachpresse waren, erstmalig über atemberaubende Studien einer Gruppe von Wissenschaftlern um den Harvard-Kardiologen Herbert Benson: Ausgestattet mit vagen Schilderungen von wundersamen Ritualen tibetischer Mönche in den entlegenen Höhen des Himalayas und einer eher wirren Beschreibung von im Westen bis dato kaum bekanntem „g Tum-mo“ (Hitze-Yoga), hatte man sich auf den steinigen Weg gemacht, um dem vermeintlichen Geheimnis mit moderner Wissenschaft auf die Schliche zu kommen. Es ging um die Behauptung, jene Mönche seien in der Lage, ihre eigene Körpertemperatur auf „Knopfdruck“ um ein solches Maß zu erhöhen, dass sie damit eiskalte, feuchte Leinentücher, die man ihnen umgelegt hatte, dampftrocknen konnten.

Vom Willen beeinflussbar

Zwar handelte es sich um ein religiöses Ritual, doch erkannten die Mediziner die Bedeutung solcher Fähigkeiten, wenn sie wahr sein sollten; denn das autonome Nervensystem und andere Regulatoren, die für die Steuerung von Blutdruck, Herzfrequenz oder Körpertemperatur zuständig waren, galten bis dahin als nicht durch den Willen beeinflussbar. Wenn dieses Dogma wankte, müssten bestimmte Annahmen auch der Herz-Kreislauf-Medizin überdacht werden.

Die Forscher machten interessante Beobachtungen auf ihrer Expedition. Unter anderem registrierten sie fast zehn Grad Temperaturunterschied (°C) während des geschilderten Rituals, allerdings nur peripher, das heißt in den Fingern und Zehen. Jener Unterschied aber stellte sich schon innerhalb weniger Minuten ein. Und die Tücher waren nach circa einer Stunde trocken. Dreimal nacheinander musste jeder Mönch dieses Ritual wiederholen – mit dem immer gleichen Ergebnis und ohne sichtbares Zeichen von Unterkühlung oder Erschöpfung.

Benson wurde schnell klar, dass seine Berichte zu Hause zu kritischen Nachfragen führen würden. Und so machte er sich auf, um unter dem Begriff der „Mind-Body-Medizin“ (1) die Untersuchung solcher Geist-Körper-Phänomene – und deren mögliche Bedeutung für die Medizin – zur Chefsache zu machen. An der Harvard Medical School gründete er das Mind/Body Medical Institute (heute: Benson-Henry Institute for Mind Body Medicine), dem er noch bis vor kurzem als Professor selbst vorstand.

Test unter Laborbedingungen

Doch von den ersten Untersuchungen im Himalaya bis zu den vertiefenden Studien „nach westlichem Standard“ – inklusive experimenteller humanbiologischer Studien unter Laborbedingungen (2) – sollte es noch ein langer Weg sein. So dauerte es bis zum Jahr 2001, bis man die Bedingungen geschaffen hatte, um in einem „Kloster auf Zeit“ in Frankreich all jene Untersuchungen durchzuführen oder zu wiederholen (Abbildung), die bis dahin eher anekdotenhaft geblieben waren. Solche Untersuchungen waren aber überhaupt erst die Voraussetzung für eine vernünftige Begründung nachgelagerter wissenschaftlicher Forschungsfragen. Fast zeitgleich zu den ersten Big Brother-Staffeln im deutschen Fernsehen meditierten jetzt tibetische Mönche in Europa über Monate in einer Art „gläsernem Labor“, führten „obskure Riten“ durch, die schließlich, auf Messtafeln erfasst, zu bisher kaum gesehenen Zeugnissen jener „Mind-Body-Verbindung“ wurden. Wie in einer Art Winterschlaf senkten die Mönche beispielsweise durch die „Kraft der Gedanken“ ihren Sauerstoffverbrauch um über 60 Prozent oder atmeten nur noch einmal in 90 Sekunden. Derartiges blieb nicht ohne Widerhall. Plötzlich begann man sich allerorten, wie es schien, für solche Phänomene (und auch generell für die Meditationsforschung) zu interessieren, nicht nur in Medizin und Physiologie. Und stellte Fragen. Wie ist die Evidenz? Was sind Wirkungen, Wirkmechanismen? Welche Bedeutung haben sie, was steht dahinter? Kann man es nutzen? Wann, für wen, warum? Jetzt spätestens begann eine neue Ära der Selbstregulationsforschung.

Wissenschaftliche Versuchsanordnung: Ein tibetischer Mönch produiziert während der Meditation ausreichend Hitze, um nasskalte Tücher, die man in einem Kälteraum um seine Schultern gelegt hat, zu trocknen. Foto: Herbert Benson
Wissenschaftliche Versuchsanordnung: Ein tibetischer Mönch produiziert während der Meditation ausreichend Hitze, um nasskalte Tücher, die man in einem Kälteraum um seine Schultern gelegt hat, zu trocknen. Foto: Herbert Benson

Die moderne Medizin beginnt mit Hippokrates von Kos (460–371 v. u. Z.) und den Asklepiaden. Schon damals findet sich eine Betonung von Lebensstil beziehungsweise „Lebenskunst“ als einer wichtigen Voraussetzung für Gesundheit und Heilung. So war Hippokratesʼ „Diaita“ weit mehr als eine Ernährungslehre. Es war auch eine Anleitung zur Selbstfürsorge. Ebenfalls wird schon mit der Dreiteilung gearbeitet, die von nun an lange bestimmend in der Medizin sein sollte: Neben der Chirurgie beziehungsweise dem ärztlichen Eingriff und der Pharmakologie waren Lebensführung und Eigenverantwortung essenzielle Bestandteile der Gesundheitsversorgung.

Interessanterweise spielte, neben Tugendhaftigkeit, Kunst und Wissenschaft, auch die Religion weiter eine wichtige Rolle. Lebensziel war unter anderem der Erhalt von Ordnung, Ausgleich und Gesundheit. Dieses war eine Frage des systematischen Vorgehens (Wissenschaft), der gemäßigten, geordneten und ausdrucksvollen Lebensweise (Tugend, Kunst) sowie eines frommen oder religiösen Lebens. Selbstverantwortung war ein zentrales Element. In der Philosophie dieser Zeit spiegelten sich jene Auffassungen wider – unter anderem bei Aristoteles (3).

In den folgenden Jahrhunderten tauchte immer wieder die Betonung der Selbstfürsorge im medizinisch-therapeutischen Kontext auf, aber auch im religiösen, denn nach wie vor waren beide Bereiche eng miteinander verbunden.

Streben zum Gleichgewicht

Häufig äußerte sich diese „Synthese“ oder Einbindung im Sinne einer inneren Kraft zur Heilung, das heißt unter der Annahme einer Selbstheilungstendenz und -fähigkeit des Menschen. Wir finden eine derartige Komplementarität zwischen der „äußeren Medizin“ (oder Religion) einerseits und der Selbstfürsorge/-heilung (dem „inneren Arzt“) andererseits beispielsweise bei Galen im 3. Jahrhundert. Dieser orientierte sich an Hippokrates und Aristoteles und zeichnete eine Medizin vor, die davon ausging, dass Gesundheit – und nicht Krankheit – der Normalzustand sei (der Mensch sei also von Natur aus gesund) und dass funktionale Zusammenhänge und innere Regulationsprozesse zu beachten seien, welche prinzipiell die Tendenz zur Heilung hätten, also zum inneren Gleichgewicht führten. Der Arzt war in diesem Kontext mehr Unterstützer und Ermöglicher als eigentliches „Pharmakon“ oder „Agens“ – Medizin bedeutete, dass er mit der Natur zusammenzuarbeiten hatte. Der Einzelne hatte in hohem Maße Einfluss auf die Gesundheit. Ähnliches finden wir später bei Paracelsus (4) im 16. Jahrhundert, der das Zusammenspiel zwischen dem „Medicus“ – zuständig für medizinische Prozeduren und die Therapie (inklusive der Agenzien) – und „Archaeus“ beschrieb. Die Idee eines Archaeus entsprach dabei weitestgehend jenem „inneren Arzt“, einer ordnenden Kraft, die nach Paracelsus auch eine Verbindung zum fein- oder nichtstofflichen Bereich besaß. Gemeint war hier wohl das, was wir heute mit „Bewusstsein“ oder „Geist“ bezeichnen – Konzepte, die es in der Form im heutigen Europa, kurz vor Descartes, noch nicht gab. Noch in der Ordnungstherapie eines Sebastian Kneipp im 19. Jahrhundert tauchen Analogien auf.

Tendenz zu Gesunderhalt

All diesen Entwicklungen war gemein, dass Heilung mit der Annahme regulativer Prozesse einherging, das heißt, sie war dynamisch und strebte im „Normalfall“ von sich aus zum Gleichgewicht, zur Gesundheit also, die der Beeinflussung durch den Einzelnen zugänglich war. Wenn diese „natürliche Tendenz“ zu Gesunderhalt oder Wiederherstellung (Restitutio) nicht ausreichte, oder die Selbstregulation überfordert war, konnte Einflussnahme von außen geboten sein. Noch bei Rudolf Virchow im 19. Jahrhundert (5) findet sich jene Idee der Selbstregulation – und der Krankheit als der Manifestation einer Überforderung derselben –, bevor sie im Zuge der aufkommenden Naturwissenschaft zunächst aus dem Blickfeld der Medizin geriet. Es kam zu einem Auseinanderdriften der zugrunde liegenden Konzepte, mit der Konsequenz, dass „Glaube“ (im beschriebenen Sinn) und Selbstregulation zunehmend an den Rand gedrängt wurden. Dort, in Naturheilkunde, Erfahrungsmedizin, Komplementär- oder Alternativmedizin usw., überdauerten sie und führten, bis vor kurzem, ein bescheidenes, aber doch reales Dasein. In der „Schulmedizin“ tauchten Glaube und Selbstregulation im Gewand des Placeboeffektes immer wieder auf.

Heute sieht die Situation anders aus. Ein zunehmender therapeutisch-medizinischer Pluralismus hält Einzug. Integration löst Separation ab, sagen Befürworter. Unter Federführung der Bundesärztekammer wurde zum Beispiel das „Dialogforum Pluralismus in der Medizin“ ins Leben gerufen. Hier geht es unter anderem um Selbstheilungsmechanismen oder die „neue“ Arzt-Patienten-Beziehung. Das blieb nicht ohne Widerstand. Da wurde schon einmal – mehr oder minder offen – von einem „populistischen Kniefall“ der modernen Medizin oder einer konzeptionellen Beliebigkeit gesprochen. In den USA verlief die Debatte weniger aufgeregt: Dort hatten viele der geschilderten Ideen nicht nur in der Psychologie überdauert, was unter anderem am großen William James lag, sondern auch in der Soziologie, die ebenfalls über Gesundheit und Ressourcen forschte. Themen, wie Salutogenese, Kohärenz, Hardiness und Resilienz, das heißt innere Faktoren für Gesundheitsschutz, Widerstandsfähigkeit und Stressresistenz (6), hatten es geschafft, sich auch an Elite-Universitäten zu halten und sich immer wieder – auch im medizinischen Kontext – Gehör zu verschaffen.

Die Existenz des Placeboeffektes wurde in der Medizin lange bestritten oder als methodischer Fehler betrachtet, später zum Teil argwöhnisch beäugt. Heute gilt er als akzeptiert, wenngleich kaum verstanden. Aktuell gelangen bemerkenswerte Studienergebnisse zu uns (7, 8): Hier soll es den Placeboeffekt selbst dann noch geben, wenn man sogenannte „Open-Label-Behandlungen“ durchführt, das heißt den Patienten explizit mitteilt, dass ein bestimmtes Medikament ein wirkstoffloses Scheinmedikament darstelle, welches aber möglicherweise auf die Selbstheilung einen positiven Einfluss haben könne. Von Täuschung kann jetzt nicht mehr die Rede sein. Nicht nur scheint die Selbstregulation auch unter diesen Umständen noch zu funktionieren, sondern inzwischen kennt man sogar erste genetische Dispositionen, die für den Placeboeffekt empfänglicher machen (9). Ganz so, wie es Anthropologen schon lange vorhergesagt hatten (10, 11). Der organische Ursprung solcher Selbstregulationsphänomene liegt offenbar im Gehirn. Moderne Analyse- und Bildgebungsverfahren lassen kaum einen anderen Schluss zu: Begleitet von der Ausschüttung charakteristischer Botenstoffe (zum Beispiel Dopamin) werden Zentren und Netzwerke aktiviert, die sich insbesondere in stammesgeschichtlich alten Arealen des zentralen Nervensystems befinden, etwa in limbischen Belohnungsregionen (12). Interessanterweise scheinen viele Selbstheilungstechniken ihre Wirkungen über jene Prozesse zu entfalten: Das, was diesen Mechanismus im Einzelnen aktiviert, mag spezifisch und stark biografisch oder kulturell geprägt sein (das heißt konditioniert) – und somit individuell. Der Mechanismus selbst aber scheint eher einem universellen biologischen Prinzip zu folgen. Und so überrascht es nicht, dass man heute eine Überschneidung oder Konvergenz vieler unterschiedlicher Verfahren und Rituale (unter dem Label der „Selbstheilung“) auf jene hirneigenen Autoregulationszentren annimmt, bis hin zum Nachweis überschneidender molekularer Signalmechanismen, die ihrerseits wiederum auf eine Reduktion von Stress- oder Entzündungsmechanismen hinzuwirken scheinen (12).

Positiv besetzte Rituale

Der Placeboeffekt beruht auf einem System der Selbstregulation, also zunächst auf dem Vorhandensein und Funktionieren der entsprechenden biologischen oder physiologischen „Apparatur“. Damit es zu seiner Auslösung kommt, müssen diverse Faktoren zusammenkommen: Eine eingeprägte positive Erfahrung führt bei passender Gelegenheit – abhängig von der konkreten Konditionierung, auch des Kontextes – zu einer positiven Erwartung. Damit wird auch ein positiver Ausgang antizipiert, und die regulativen Prozesse werden in jene Richtung gelenkt. Das entsprechend fokussierte Aufmerksamkeitsfenster lässt keinen anderen Ausgang erwarten: Man „traut“ sich das bereits erlebte positive Ergebnis erneut zu. All das ist durch die beschriebenen Hirnzentren prinzipiell herstellbar – sie stellen in diesem Kontext eine systemische und funktionelle Einheit dar (13).

In Bezug auf den Betroffenen (den „Regulierenden“) bedeutet dies, dass Heilung möglich erscheint und sich innerhalb des intentionalen Wahrnehmungs- und Wahrscheinlichkeitsfensters befindet. Rituale wiederum sind Kontexte. Und jene sind besonders häufig – kulturell, aber auch situativ – positiv besetzt. Das gilt auch für „Glücksbringer“ und vergleichbare Zeichen: Hier werden positive Konditionierungen zu einer Art Selbstversicherung, um dann – im günstigen Fall – in eine positive Selbstwirksamkeit (oder eine Erwartung davon) umzuschlagen. Als „Katalysator“ dieses Prozesses können die Rituale oder Techniken selbst dienen oder aber die angekoppelten Vorstellungen und inneren Bilder, die ihrerseits an die originären Kontexte gebunden sind. Solche „Katalysatoren“ können dem unmittelbaren Gefühl der Verbundenheit dienen (mit einer Person, die es „gut“ meint, einem Ort, Wunsch etc.), was es eventuell leichter macht, sich „einzulassen“ und „einzustimmen“. Der Kreis schließt sich: Man erlebt sich selbst tatsächlich als „wirksam“ (14).

Angewandter Placeboeffekt

In diesem Sinne können wir Heilungsrituale heute auch als praktischen Anker jener (neuro-)biologischen und psychomentalen Zusammenhänge verstehen (15) und die Mind-Body-Medizin als „angewandten Placeboeffekt“, die Selbstheilung als eine Art „Placebo-Medizin“ (16). In jedem Fall aber scheinen die geschilderten Phänomene rund um die Selbstregulation nach wie vor von hoher Relevanz für die Medizin zu sein – in Forschung, Selbstverständnis und Anwendung (17). Es bleibt also interessant.

  • Zitierweise dieses Beitrags:
    Dtsch Arztebl 2014; 111(50): A 2214–20

Anschrift des Verfassers
Prof. Dr. med. Tobias Esch
Harvard Medical School
Division of General Medicine and Primary Care
Beth Israel Deaconess Medical Center
Boston (USA),
Bereich Integrative Gesundheitsförderung
Hochschule Coburg

@Literatur im Internet
www.aerzteblatt.de/lit5014
oder über QR-Code

1.
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2.
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3.
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4.
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