ArchivDeutsches Ärzteblatt4/2016Stationärer Sektor: Krankenhäuser stellen mehr Controller ein

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Stationärer Sektor: Krankenhäuser stellen mehr Controller ein

Osterloh, Falk

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Der Kostendruck im Gesundheitswesen könnte ein Grund dafür sein, dass Kliniken ins Controlling investieren. Foto: iStockphoto
Der Kostendruck im Gesundheitswesen könnte ein Grund dafür sein, dass Kliniken ins Controlling investieren. Foto: iStockphoto

Die Krankenhäuser haben 2015 mehr Mitarbeiter im Controlling eingestellt. So stieg bei Krankenhäusern aller Größenordnungen der Anteil der Häuser mit mehr als zehn Controllern teils deutlich an. Das geht aus der 5. Krankenhauscontrollingstudie hervor, die der Deutsche Verein für Krankenhauscontrolling, der Lehrstuhl für Controlling der Bergischen Universität Wuppertal und die Managementberatung zeb vorgestellt haben.

Konkret stieg bei den Häusern mit sechs bis zehn Abteilungen der Anteil derjenigen, die mehr als zehn Controller beschäftigen, von neun Prozent im Jahr 2014 auf 31 Prozent im vergangenen Jahr. Bei den kleinen Häusern (bis zwei Abteilungen) stieg dieser Anteil von 29 auf 40 Prozent, bei Häusern mit drei bis fünf Abteilungen von 20 auf 29 Prozent und bei den großen Häusern (mehr als zehn Abteilungen) von fünf auf 16 Prozent. Der Zuwachs fand dabei wie in den Vorjahren vor allem im Medizincontrolling statt.

Zudem schließen zahlreiche Krankenhäuser mit ihren Ärzten noch immer Zielvereinbarungen ab – wenn auch weniger als im Vorjahr. So stieg die Zahl der kommunalen Krankenhäuser, die keine Zielvereinbarungen abschließen, von 37 Prozent 2014 auf 44 Prozent im vergangenen Jahr. Bei den freigemeinnützigen Krankenhäusern stieg sie im gleichen Zeitraum von 58 auf 66 Prozent und bei den privaten von 48 auf 63 Prozent. fos

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