SPEKTRUM: Fernseh-Tipp
Kommentar
Dtsch Arztebl 1999; 96(22): A-1460 / B-1242 / C-1165


These sechs: Mündliche Leistungskontrollen sind im Rahmen der Praktika und Kurse notwendig. Der Schein bescheinigt tatsächliches Wissen, nicht nur physische Anwesenheit, und zum Beispiel im Bereich der Untersuchungskurse auch Können. Fächer wie "Anamnese" eignen sich für Antwort-Auswahl-Fragen nicht. Wie stellt sich der Autor denn einen geeigneten und allgemein anerkannten Standard vor, der das notwendige Grundwissen jedes Arztes definiert?
These sieben: Aus eigener Tätigkeit als Gutachter des IMPP: Mit den falschen Fragen ist das so eine Sache. Falsch ist eine Frage dann, wenn die Trennschärfe nicht stimmt, also nur geraten wird, und wenn die vorgegebene richtige Antwort und die vorgegebenen plausiblen, aber falschen Antworten bezweifelbar sind. Es ist gar nicht so leicht, Fragen so zu formulieren, daß die Lehrbuchreferenzen voll berücksichtigt werden. Verschiedene Lehrbücher sehen manches verschieden, manches auch dem Erkenntnisstand nicht mehr genügend. Nicht nur die Fachvertreter sind maßgeblich für die tatsächliche Fragenauswahl, sondern die fachübergreifenden Kontrollkommissionen und die Mitarbeiter des IMPP, die die letzte Entscheidung darüber haben, welche Fragen in die Prüfungen kommen.
Prof. Dr. med. Joachim Henßge, Im Trentsaal 7, 23562 Lübeck
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