ArchivDeutsches Ärzteblatt9/2016Internisten: Digitale Medizin steht im Fokus

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Internisten: Digitale Medizin steht im Fokus

Richter-Kuhlmann, Eva

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Gesundheits-Apps können sinnvoll sein, aber nicht den Arzt ersetzten. Foto: iStockphoto
Gesundheits-Apps können sinnvoll sein, aber nicht den Arzt ersetzten. Foto: iStockphoto

Ein großes Potenzial sieht die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in der digitalen Medizin. „Entscheidend ist, dass wir es sinnvoll nutzen“, sagte Prof. Dr. med. Gerd Hasenfuß, Vorsitzender der DGIM. „Viele Konzerne haben den Gesundheitsmarkt bereits für sich entdeckt. Wir werden quasi überrollt“, erklärte er. „Es ist dringend erforderlich, dass wir uns mit dem Thema auseinandersetzen. Die Telemedizin und andere internetbasierte Techniken bieten gerade in der Inneren Medizin und bei der Versorgung von chronisch kranken Menschen viele Möglichkeiten.“ Allerdings dürfe man sich nicht auf ferndiagnostische Hilfsmittel verlassen. Gesundheits-Apps und -Portale könnten zwar das Gesundheitssystem entlasten, aber den Arzt nicht ersetzen.

Die DGIM wolle eine „Schrittmacherfunktion auf dem Gebiet der digitalen Medizin“ übernehmen, erklärte Prof. Dr. med. Ulrich Fölsch, Generalsekretär der DGIM. Man wolle Möglichkeiten und Risiken abwägen sowie Anwendungen und Angebote herausfiltern, die technisch ausgereift seien. Ziel sei es ferner, die Internisten auf diesem Gebiet fortzubilden, ergänzte Hasenfuß, unter dessen Vorsitz der diesjährige Jahreskongress der DGIM im April stattfindet. Ein Schwerpunktthema soll die digitale Medizin sein. ER

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