

Das Messen und Speichern von Körperdaten mittels Smartphones, Fitness-Computern und anderen „Wearables“ („Tragbare“) ist ein großer Trend in der Sport- und Freizeitbranche. Sportwissenschaftler und Informatiker der Uni Würzburg haben einen genauen Blick auf Fitnesstracker, Aktivitätssensoren und Trainingscomputer geworfen. Sie wollten herausfinden, wie akkurat die Geräte messen. Ihre Ergebnisse sind in der Zeitschrift Frontiers in Physiology erschienen (doi: 10.3389/fphys.2016.00071).
„Viele Geräte sind derzeit nicht evaluiert“, erläuterte Billy Sperlich, Leiter des Arbeitsbereichs „Integrative und experimentelle Trainingswissenschaft“ in Würzburg. Die bisher am Markt verfügbaren Geräte seien nicht immer genau. Ein Beispiel dafür ist die Herzfrequenzmessung: Der klassische Brustgurt schnitt beim Test der Wissenschaftler gut ab, während die optische Messung der Herzfrequenz am Arm noch in den Kinderschuhen stecke. „Die Messergebnisse von optischen Sensoren am Handgelenk waren oft ungenau, vor allem bei intensivem körperlichen Training“, sagte Sperlich. Bei dieser Messmethode strahlen LEDs auf die Haut und durchdringen Gewebe und Blutgefäße. Eine zwischen den LEDs sitzende Linse nutzt das reflektierte Licht, das je nach Blutmenge in einem Herzzyklus unterschiedlich ist, um den Puls abzuleiten. hil