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Infektionskrankheiten: Bundeskabinett beschließt HIV-Strategie


Das Bundeskabinett hat den Entwurf einer Strategie zur Eindämmung von HIV, Hepatitis B und C sowie anderer sexuell übertragbarer Infektionen beschlossen. Ziel der Strategie sei es, die Akzeptanz für die Erkrankung zu erhöhen und Stigmatisierungen abzubauen, Versorgungsangebote auszubauen sowie die Akteure aus der Betreuung und Versorgung besser zu vernetzen. Außerdem sollen mehr Daten zur Gesundheitssituation für die weitere Forschung
erhoben werden.
Die Strategie wurde von den Bundesministerien für Gesundheit sowie für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erarbeitet. „Dank unserer erfolgreichen Präventionsarbeit und hochwertigen Behandlung gehört Deutschland zu den Ländern mit den niedrigsten HIV-Neuinfektionsraten in Europa“, sagte Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU).
Auch aus Sicht von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) müssen die Anstrengungen fortgeführt werden. Die Zahl der HIV-Neuinfektionen von Kindern in der Subsahara-Region seien zwar in den vergangenen 14 Jahren von 520 000 auf 220 000 zurückgegangen, die Neuinfektionen müssten aber weiter reduziert werden. bee