ArchivDeutsches Ärzteblatt25/2016Helmholtz-Gemeinschaft: Open-Access-Richtlinie verabschiedet

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Helmholtz-Gemeinschaft: Open-Access-Richtlinie verabschiedet

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Wissenschaftliche Publikationen, an denen Wissenschaftler der Helmholtz-Gemeinschaft beteiligt sind, sollen künftig der Allgemeinheit offen zur Verfügung stehen. Das sieht eine neue Open-Access-Richtlinie (http://d.aerzteblatt.de/HH26) vor, die die Mitgliederversammlung der deutschen Forschungsgemeinschaft verabschiedet hat. Die Publikationen sollen demnach in den Naturwissenschaften spätestens nach sechs Monaten und in den Geistes- und Sozialwissenschaften spätestens nach zwölf Monaten kostenfrei zugänglich sein. „Die jetzt verabschiedete übergreifende Open-Access-Richtlinie bietet allen 18 Helmholtz-Zentren einen klaren und verlässlichen Handlungsrahmen für die Transformation wissenschaftlicher Ergebnisse hin zu Open Access“, sagte Prof. Dr. med. Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. So könne die Richtlinie beispielsweise durch Publikationen in Open-Access-Zeitschriften oder durch Zweitveröffentlichungen auf Repositorien umgesetzt werden. Die freie Wahl eines qualitätsgesicherten Publikationsorgans für die Erstveröffentlichung, das dem Forschungsergebnis die optimale Aufmerksamkeit verschafft, ist davon nicht berührt. Bereits seit 2013 gilt für Empfänger einer Förderung aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft eine Regelung, die der jetzt verabschiedeten ähnlich ist und sich an den Open-Access-Regelungen im europäischen Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 orientiert. „Unsere neue Open-Access-Richtlinie greift die wachsende Bedeutung von Open Science auf“, sagte Wiestler. „Wir weiten damit den offenen Zugang zu wissenschaftlicher Information systematisch und substanziell aus.“ Mit der Richtlinie leiste die Gemeinschaft einen Beitrag zur Umsetzung der Open-Science-Strategie der G7-Wissenschaftsministerien und setze auch die Verankerung von Open Science im Europäischen Forschungsraum um. Die Gemeinschaft setzt sich seit Jahren für den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Forschungsdaten und Software ein. EB

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