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Finanzen: Krankenkassen zum Halbjahr im Plus
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Die Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung hat sich zur Jahresmitte offenbar weiter verbessert. Die 118 Kassen verbuchten Ende Juni einen Überschuss von 600 Millionen Euro. Das war eine Steigerung um fast 200 Millionen Euro gegenüber dem ersten Quartal, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) unter Berufung auf Daten der Kassen berichtete. Mitte vorigen Jahres hatten sie noch einen Fehlbetrag von 491 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Bundesministerium für Gesundheit wollte die Zahlen nicht bestätigen. Die offiziellen Halbjahreszahlen würden im September vorgestellt, hieß es auf Nachfrage. Grund für die Besserung der Lage seien etwa die zu Jahresbeginn erhöhten Zusatzbeiträge, schreibt die FAZ. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres verbuchten demnach die Ersatzkassen mit 316 Millionen Euro den größten Überschuss, bei den AOKen waren es 125 Millionen Euro. Überschüsse erzielten laut Bericht auch Betriebs-, Innungskrankenkassen, Knappschaft und Krankenkasse der Landwirte.
Die Rücklagen der Krankenkassen dürften damit wieder die Marke von 15 Milliarden Euro überschritten haben. Der Gesundheitsfonds verfügte zusätzlich über weitere zehn Milliarden Reserve. dpa/EB