ArchivDeutsches Ärzteblatt37/2016Katrin Amunts: Zwischen Medizin und Big Data

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Katrin Amunts: Zwischen Medizin und Big Data

Richter-Kuhlmann, Eva

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Katrin Amunts. Foto: Deutscher Ethikrat
Katrin Amunts. Foto: Deutscher Ethikrat

Für Prof. Dr. med. Katrin Amunts ist der Deutsche Ethikrat in der einzigartigen Lage, „nicht nur drängende ethische Fragen wissenschaftlich zu analysieren und mit der Öffentlichkeit zu diskutieren, sondern auch proaktiv Themen aufzugreifen“. Als in diesem Frühjahr neu gewählte stellvertretende Vorsitzende des interdisziplinären Gremiums will die Anatomin und Neurowissenschaftlerin insbesondere die technologische Entwicklung an der Schnittstelle von Neurowissenschaften, Medizin und BigData auf die Tagesordnung bringen.

„Die Entwicklungen erfordern ein neues Nachdenken über ganz fundamentale Fragen wie Selbstbestimmung, Freiheit und Privatsphäre. Diese stehen in einem Spannungsfeld mit den neuen Möglichkeiten zur Diagnostik und Vorhersage von Erkrankungen und ärztlichem Handeln, die sich beispielsweise durch dem Einsatz von Verfahren des Deep Learning an großen Datensätzen ergeben“, erklärt sie gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt. Zudem möchte sie sich weiterhin für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen mit teilweise schwerster, mehrfacher Behinderung engagieren: „Gerade für diese Kinder hat unsere Gesellschaft eine besondere Verantwortung“, sagt sie.

Amunts ist Direktorin des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin am Forschungszentrum Jülich, Professorin für Hirnforschung an der Universität Düsseldorf und Direktorin des Cécile und Oskar Vogt-Instituts für Hirnforschung des Universitätsklinikums Düsseldorf sowie Scientific Director des von der EU geförderten Human Brain Projects. Dr. med. Eva Richter-Kuhlmann

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