

Skills-Tutorin
Dr. med. Sophie Aschenberg, Ärztin in Weiterbildung in der Neurologie
Während des klinischen Abschnittes meines Studiums habe ich als Tutorin im Skills Lab unserer medizinischen Fakultät gearbeitet – für mich der perfekte Nebenjob, an den ich gerne zurückdenke! In lockerer Atmosphäre habe ich klinische Fertigkeiten unterrichtet: Wie nehme ich Blut ab? Wie lege ich einen zentralen Venenkatheter? Wie führe ich eine Liquorpunktion durch? Das Angebot der Vorbereitungskurse reichte von der ersten Famulatur bis zur Bettenprüfung im Staatsexamen. Eine breite Auswahl, die von den Studierenden begeistert angenommen wurde und auch uns Tutoren Sicherheit für den zukünftigen Job verschaffte.
MTA in Vollzeit
Dr. med. Christiane Groß Präsidentin Deutscher Ärztinnenbund
Da ich eine Wartezeit auf den Medizinstudienplatz zu überbrücken hatte, habe ich eine Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Assistentin (MTA) gemacht und in einem Universitätsinstitut der Grundlagenforschung gearbeitet. Das hat mir so gut gefallen, dass ich auch nach Erhalt des Studienplatzes gearbeitet habe. Aber nicht im Nebenjob, sondern in Vollzeit. Das war möglich, weil mein dortiger Chef mir flexible Arbeitszeiten im Labor ermöglicht hat. Als er von meinem Medizinstudium erfuhr, sagte er: „Dann legen Sie mit Ihrer Arbeit eben den Grundstein für Ihre Promotion.“ Und so war es auch: Bereits im Studium war ich auf diese Weise Co-Autorin bei Publikationen. Während des klinischen Studiums war ich als studentische Hilfskraft weiter am Physiologischen Institut tätig.
Motor-Schrauber
Dr. med. Branko Trebar, Kassenärztliche Bundesvereinigung
Während meines Studiums an der Medizinischen Fakultät Tübingen habe ich wiederholt während der Semesterferien bei Mercedes Benz gearbeitet. Das war wirklich toll – etwas ganz anderes als das Studium. Ich habe geschraubt, geklopft, Motoren montiert und auch mal neue Wagen eingefahren: echte Fließbandarbeit für jeweils vier bis sechs Wochen am Stück. Das war eine gute Erfahrung und zudem hat man gut Geld verdient. Ich hatte Kontakt zu Menschen aus anderen sozialen Schichten und konnte dadurch vieles aus einem anderen Blickwinkel sehen. Bis heute kann ich sagen, dass dies sehr bereichernd war.
Klinische Aushilfe
Mitja Klutzny, Medizinstudent
Um neben dem Studium auch die später sehr wertvollen praktischen Fertigkeiten zu erwerben, entschied ich mich im dritten Semester für die Suche nach einem Nebenjob im Krankenhaus. Seit mehr als drei Jahren arbeite ich nun als studentische Aushilfe im Fachbereich Innere Medizin/Kardiologie des Marienhospitals Gelsenkirchen und helfe, wo ich kann. Durch die viele Übung im Zugängelegen und Blutabnehmen, den zahlreichen Stunden in der Notaufnahme und die Möglichkeit, bei besonders spannenden Fällen den Ärzten über die Schulter zu schauen, ist dieser Job nicht nur ein guter Nebenverdienst, sondern bietet auch einen Einblick in den Klinikalltag – mehr noch, ich bin ein Teil davon.
Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.