MEDIZIN: Originalarbeit
Wirksamkeit eines Programms zu Stressreduzierung und Burn-out-Prävention
Eine randomisierte kontrollierte Studie zu einer ambulanten Vorsorgemaßnahme am Kurort
The effectiveness of a stress reduction and burnout prevention program—a randomized controlled trial of an outpatient intervention in a health resort setting
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Hintergrund: Chronische Stressbelastung scheint sich in den letzten Jahren zunehmend zu verbreiten, insbesondere in der arbeitenden Bevölkerung. Die verfügbaren Daten lassen erkennen, dass psychische Gesundheitsstörungen, darunter auch das Burn-out-Syndrom, nicht nur ein persönliches, sondern auch ein ernstzunehmendes Public-Health-Problem darstellen. Ziel dieser monozentrischen Studie war die Überprüfung der Wirksamkeit eines Burn-out-Präventionsprogramms in Form einer ambulanten Vorsorgemaßnahme am Kurort.
Methode: Personen mit überdurchschnittlich hohem Stresslevel und erhöhtem Burn-out-Risiko wurden per Randomisierung einer Interventions- (IG) oder Wartekontrollgruppe (WG) zugeteilt. Das 3-wöchige Präventionsprogramm beinhaltet Stressmanagement, Bewegungs- und Entspannungstrainings sowie Mooranwendungen. Neben der primären Zielgröße, Veränderung der empfundenen Stressbelastung (PSQ) sechs Monate nach Interventionsende, wurden Burn-out-Symptome, Wohlbefinden, Gesundheitsstatus, psychische Symptome, Rückenschmerz und Arbeitsunfähigkeitstage als sekundäre Zielgrößen erfasst. Die Teilnehmer wurden vor und nach Intervention (3 Wochen) sowie 1, 3 und 6 Monate danach schriftlich befragt.
Ergebnisse: Daten von 88 Personen (IG = 43; WG = 45) wurden („per protocol“) analysiert (Altersmittelwert: 50,85; 76,1 % weiblich). Die IG erreichte zum Interventionsende signifikante Verbesserungen bei allen untersuchten Parametern. Diese wurden während der ersten 3 Monate nach Intervention etwas schwächer und blieben danach stabil für mindestens weitere 3 Monate. Bei der WG konnten im Follow-up keine wesentlichen Veränderungen festgestellt werden. Die Ergebnisse für PSQ wurden in einer „intention to treat“-Analyse (fehlende Werte ersetzt durch Last-Observation-Carried-Forward) mit insgesamt 109 randomisierten Personen bestätigt (ANCOVA für PSQ nach 6 Monaten, Parameterschätzer für Gruppe: −20,57; 95-%-Konfidenzintervall: [−26,09; 15,04]). Große Effektstärken (Cohen’s d für PSQ: 1,09–1,72) bestätigen die Überlegenheit der Intervention.
Schlussfolgerung: Das Programm bewirkte Verbesserungen bei der empfundenen Stressbelastung, emotionalen Erschöpfung und weiteren Zielgrößen. Zukünftige Studien sollten die Langzeiteffekte sowie die Wirkung möglicher Auffrischungskurse untersuchen.


Chronischer Stress scheint sich in den letzten Jahren zunehmend zu verbreiten, insbesondere in der arbeitenden Bevölkerung (1). Die Statistiken der gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung zeigen eine deutliche Zunahme psychischer Gesundheitsprobleme, darunter Erschöpfungszustände, Burn-out und Depression (2, 3). Es existiert derzeit keine einheitliche, international anerkannte Burn-out-Definition (4, 5). Die meisten Konzepte stimmen aber darin überein, dass es sich bei Burn-out um eine langfristige Stressreaktion handelt, die durch anhaltende emotionale Erschöpfung als Leitsymptom charakterisiert ist, begleitet von Zynismus/Depersonalisierung und verminderter persönlicher Leistungsfähigkeit (4, 6).
Der Begriff Burn-out wird gewöhnlich im beruflichen Kontext verwendet und wurde für zahlreiche Berufs- und Personengruppen beschrieben (7–9). Burn-out ist bekanntlich assoziiert mit einem hohen Leidensdruck und einer Vielzahl an körperlichen und psychischen Gesundheitsproblemen (10, 11), Schlafstörungen (12), verminderter Produktivität und Motivation (13) sowie einem erhöhten Arbeitsunfähigkeitsrisiko (14).
Aufgrund der fehlenden Diagnose- und Klassifikationskriterien ist das Burn-out-Syndrom statistisch schwierig zu quantifizieren. Die aktuelle Prävalenz ist unbekannt, es ist jedoch anzunehmen, dass Burn-out-Fälle überwiegend in den Statistiken der Psychischen Störungen (ICD-10 F00-F99) enthalten sind (15, 16). Die Anzahl der Fälle von Arbeitsunfähigkeit, der betrieblichen Fehltage sowie die Häufigkeit von Frühberentungen aufgrund psychischer Erkrankungen sind in Deutschland in den letzten Jahren stark angestiegen (2). Zwischen 2008 und 2013 nahm die Anzahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankung von 41 Millionen (9 % aller Arbeitsunfähigkeitstage) auf 79 Millionen (13,9 %) zu (17, 18). Der Anteil psychischer Störungen (ICD-10 F00-F99), die zur Frühberentung führten, stieg von 24,2 % im Jahr 2000 auf 43,1 % in 2014 (3).
Diese Daten lassen erkennen, dass psychische Gesundheitsstörungen, darunter auch das Burn-out-Syndrom, nicht nur ein persönliches, sondern auch ein ernstzunehmendes Public-Health-Problem darstellen. Vor dem Hintergrund der hohen (volks-)wirtschaftlichen Kosten wie auch der drohenden gesundheitlichen Folgen für die betroffenen Menschen ist es wichtig, chronischen Stress frühzeitig zu erkennen und mit präventiven Maßnahmen der Entstehung eines voll ausgeprägten Burn-out-Syndroms vorzubeugen, auch wenn dessen Anteil an der Krankheitslast durch psychische Erkrankungen in Deutschland unklar ist.
In den letzten Jahren wurden zahlreiche Anstrengungen unternommen, um effektive Interventionen zur Stressreduzierung und Burn-out-Prävention zu entwickeln (7, 19–21).
Chronischer Stress und Burn-out scheinen untrennbar miteinander verbunden zu sein. Es gibt keine konzeptuelle Grenze, an der Stressbewältigung endet und Burn-out-Prävention beginnt. Die Optimierung von Stressbewältigungskompetenzen sollte deshalb ein Schwerpunkt der Burn-out-Prävention sein (22).
Soweit uns bekannt, ist unsere Studie der erste Versuch zur Entwicklung eines Präventionsprogramms für Burn-out-Gefährdete, in dem eine ambulante Vorsorgemaßnahme am Kurort mit einer Stressmanagementintervention kombiniert wurde.
Kurortmedizin (23) umfasst die Behandlung mit ortsgebundenen Heilmitteln, wie zum Beispiel Mineralheilwasser oder Peloide, und wird, soweit indiziert, unter anderem durch Maßnahmen der physikalischen Medizin, Bewegungs- und Entspannungstherapie ergänzt. Ambulante Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen in deutschen Kurorten werden von den gesetzlichen Krankenkassen genehmigt und bezahlt. Die Aufenthaltsdauer beträgt in der Regel drei Wochen.
Ziel dieser Studie war die Entwicklung, Implementierung und Evaluierung eines dreiwöchigen Programms zur Stressbewältigung und Burn-out-Prävention. Mit einer Kombination aus Stressmanagement und klassischer Kurortmedizin sollte das Programm die akute Stressbelastung der Teilnehmer reduzieren, ihre subjektiven Ressourcen aktivieren, Erholungsprozesse für Körper und Seele einleiten und Strategien für den Umgang mit Stressoren im alltäglichen Leben vermitteln. Im Rahmen einer prospektiven, randomisierten kontrollierten Studie mit einem 6-monatigen Nachbeobachtungszeitraum wurde die Wirksamkeit des Programms untersucht.
Methode
Details zu Ein- und Ausschlusskriterien, Intervention, Fallzahlschätzung und Behandlung fehlender Werte sind dem eMethodenteil zu entnehmen.
Die Studie wurde als zweiarmige randomisierte kontrollierte Studie mit Messzeitpunkten vor und nach Intervention (T0, T1) sowie nach 1-, 3-, und 6-Monaten Follow-up (T2–T4) durchgeführt.
Eingeschlossen wurden Personen mit einem überdurchschnittlich hohen Stresslevel und einem Burn-out-Risiko. Die Teilnehmerrekrutierung erfolgte durch Anzeigen in gedruckten und elektronischen Medien. Studieninteressenten wurden gebeten, zwei Screening-Fragebögen auszufüllen:
Geeignete Personen wurden per Blockrandomisierung (permutierte 10er Blöcke; 1:1) einer Interventionsgruppe (IG) oder einer Wartekontrollgruppe (WG) zugeteilt. Die Interventionsgruppe nahm an einem dreiwöchigen Präventionsprogramm teil, bestehend aus einer Stressmanagementintervention, Entspannungsverfahren, Bewegungstraining und Mooranwendungen. Die Wartekontrollgruppe erhielt in den ersten sechs Monaten keine Behandlung und absolvierte im Anschluss das gleiche Programm.
Zielgrößen und Messverfahren
Als primäre Zielgröße wurde der wahrgenommene Stress (PSQ) zum Zeitpunkt T4 festgelegt. Standardisierte Messinstrumente wurden eingesetzt, um
- Burn-out-Symptomatik – MBI-GS-D
- Wohbefinden – WHO-5-Item-Well-Being-Index (WHO-5) (28)
- Gesundheitsstatus – EuroQol (EQ-5D-5L) General Health Index (29) sowie
- psychische Symptomatik – ICD-10-Symptom-Rating (IRS) (30) zu messen.
Die Häufigkeit und Intensität von Rückenschmerzen sowie Anzahl von Krankheitstagen während der letzten sechs Monate wurden dokumentiert.
Datenanalyse
Laut Fallzahlschätzung waren unter Berücksichtigung möglicher Drop-outs mindestens 90 Teilnehmer erforderlich. Die Datenanalyse wurde für alle Teilnehmer durchgeführt, welche an der Baseline-Befragung sowie an mindestens einer Follow-up-Erhebung teilgenommen hatten („per protocol“-Analyse [PP]). Für die Hauptzielvariable wurde ergänzend eine „intention to trea“-Analyse (ITT) durchgeführt. Das Signifikanzniveau wurde auf p < 0,05 (zweiseitig) festgelegt.
Um mögliche Unterschiede zwischen den Gruppen zu Studienbeginn zu identifizieren, wurde für metrische Variablen der t-Test für unabhängige Stichproben und für kategoriale Merkmale der Pearson Chi-Quadrat-Test verwendet. Für den Vergleich der Veränderungen der primären und sekundären Zielgrößen nach Interventionsende sowie innerhalb des 6 Monats-Follow-up zwischen den Gruppen wurden t-Tests oder Mann-Whitney-U-Tests berechnet. Zusätzlich wurde eine Kovarianzanalyse (ANCOVA adjustiert für Baseline-PSQ) durchgeführt. Standardisierte Effektstärken (Cohen’s d) wurden als Differenz zwischen den Mittelwerten dividiert durch die gepoolte Standardabweichung berechnet.
Ergebnisse
Die eGrafik 1 zeigt das Flussdiagramm der ein- und ausgeschlossenen Teilnehmer im Verlauf der Studie. Die Rücklaufquote im Follow-up betrug 100 %. Demografische und klinische Merkmale der beiden Teilnehmergruppen sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Am Studienbeginn konnten dabei keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen festgestellt werden.
Das Durchschnittsalter betrug 50,9 Jahre (± 6,9). Die meisten Teilnehmer waren weiblich (76,1 %), verheiratet oder in Beziehung lebend (63,6 %) und gut gebildet. Nahezu alle Teilnehmer waren berufstätig (94,3 %) und repräsentierten eine Vielzahl an unterschiedlichen Berufen, darunter beispielsweise KrankenpflegerInnen, Verwaltungsangestellte oder kaufmännische Angestellte. Mit einer Ausnahme waren alle Teilnehmer bei der Barmer GEK krankenversichert. Die Teilnehmer berichteten für die letzten sechs Monate durchschnittlich 10,6 (± 18,3) krankheitsbedingte Fehltage. 26,1 % wiesen keinerlei Krankheitstage auf. Der mittlere PSQ-Gesamt zu Studienbeginn betrug 68,4 (± 13,4) und lag damit deutlich höher als bei gesunden Erwachsenen, die einen mittleren PSQ-Gesamt von 33,0 aufweisen (27). Der mittlere Wert des Maslach-Burnout-Inventory and Emotional-Exhaustion (MBI-EE) lag bei 4,4 (± 0,6). Im Bereich der psychischen Symptome zeigten sich die höchsten Werte bei den Skalen „Depression“ (M 1,7 ± 0,7) und „Angst“ (M 1,2 ± 0,9). Beide Werte können als geringe bis mittlere Symptombelastung interpretiert werden.
Veränderungen bei PSQ-Gesamt und sekundären Outcomes
Tabelle 2 und die Grafik zeigen die Veränderungen des PSQ-Gesamt und der sekundären Zielgrößen im zeitlichen Verlauf im Vergleich zwischen den beiden Studiengruppen.
Während zu Studienbeginn keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Gruppen erkennbar waren, unterschieden sich die Mittelwertsdifferenzen (Veränderungen im Vergleich zu Baseline) zwischen beiden Gruppen signifikant zu allen Messzeitpunkten nach Interventionsende. Verglichen mit der WG waren bei den Teilnehmern der IG durchweg signifikante Verbesserungen zu sehen. Auch die ANCOVA ergab signifikante Gruppenunterschiede (PSQ-Gesamt zu T4 in der PP-Analyse: −25,43; [−31,09; −19,77]), bestätigt durch die ITT-Analyse (−20,57; [−26,09; −15,04]). Große Effektstärken, auch in der ITT-Analyse (Cohen’s d für PSQ-Gesamt 1,09–1,72), bestätigen die Überlegenheit der IG im Vergleich zur WG.
Zu Studienbeginn berichteten 96,6 % der Teilnehmer über Rückenschmerzen während der letzten zwei Wochen. Die mittlere Schmerzintensität wurde mit 5,5 (± 2,2) angegeben. Im Vergleich zur WG erzielte die IG eine signifikante Verringerung der Häufigkeit und Intensität von Rückenschmerzen nach Interventionsende und im Follow-up (Tabelle 3). Beide Gruppen verzeichneten weniger Krankheitstage im 6-Monats-Follow-up (MD IG = 1, WG = 2) im Vergleich zum 6-Monats-Zeitraum vor Studienbeginn (MD IG = 5, WG = 4). Die Unterschiede zwischen den Gruppen waren nicht signifikant. Es wurden keine Nebenwirkungen berichtet.
Diskussion
Das multimodale Präventionsprogramm zielt auf die Reduzierung der empfundenen Stressbelastung und gibt den Teilnehmern Strategien an die Hand, um sich im Umgang mit alltäglichen Stressoren langfristig selbst helfen zu können.
76 % der Teilnehmer waren weiblich, durchschnittlich 51 Jahre alt und gut gebildet. Dies korrespondiert mit den Ergebnissen bevölkerungsbezogener skandinavischer Studien, in denen höhere Werte bei Burn-out und Erschöpfung mit dem weiblichen Geschlecht, höherem Alter (> 50 Jahre) (8, 31) sowie einem höheren Bildungsniveau oder keiner Ausbildung assoziiert sind (8).
Bei den Teilnehmern der IG zeigten sich sofortige signifikante Verbesserungen sowohl beim wahrgenommenen Stress als auch bei den sekundären Zielgrößen. Die Werte verschlechterten sich etwas im Verlauf der ersten drei Monate nach Interventionsende und blieben danach für mindestens weitere drei Monate nahezu unverändert. Bei der WG kam es im gleichen Zeitraum zu keinen wesentlichen Veränderungen. Die in der IG im Zeitverlauf erzielten großen Effektstärken lassen auf eine signifikante Verbesserung der psychischen Befindlichkeit nach Intervention und während des Follow-up schließen. Die Ergebnisse der ITT-Analyse für PSQ-Gesamt stimmen mit denen der primären PP-Analyse überein.
In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Studien mit dem Ziel durchgeführt, die Effektivität von Interventionen zur Verminderung von berufsbedingtem Stress und/oder zur Burn-out-Prävention zu untersuchen (7, 19–21). Unsere Studie hat mit diesen vieles gemeinsam: Die Studienpopulation war vorwiegend weiblich und bestand aus Personen mit unterschiedlichem beruflichem Hintergrund, die einen erhöhten Stresslevel und/oder ein Burn-out-Risiko aufwiesen; es wurde ein sekundärpräventiver Ansatz verfolgt; die Zielgrößen waren Burn-out, Stress und psychische Gesundheit; und Psychoedukation/kognitive Verhaltenstherapie (KVT) war ein Hauptbestandteil der Intervention. Unterschiede bestehen demgegenüber in Art und Umfang der Interventionen wie auch in ihrer Dauer.
Die meisten Burn-out-Präventionsstudien untersuchten die Wirksamkeit personenbezogener Interventionen wie beispielsweise kognitive Verhaltenstherapie, Kommunikationstraining, Entspannungsverfahren oder ähnliches. In 75 % dieser personenbezogenen Studien konnte eine signifikante Verbesserung der Burn-out-Symptomatik erreicht werden (20). Auch Forschungsprojekte zu betrieblichen Stressmanagementintervention beinhalteten die kognitive Verhaltenstherapie, welche nach Entspannungsverfahren und Meditationstechniken (69 %) am zweithäufigsten eingesetzt wurde (56 %). Oft wurden beide Therapieformen kombiniert. Die kognitive Verhaltenstherapie zeigte dabei durchgängig bessere Resultate als andere Therapieformen oder Therapiekombinationen (21). Körperliche Aktivität zum Stressabbau wurde kaum untersucht.
Die meisten dieser Studien beschreiben Interventionen mit einer Dauer von mehreren Wochen oder Monaten. Es ist davon auszugehen, dass es sich dabei überwiegend um Therapiesitzungen handelte, die einmal oder mehrmals wöchentlich am Wohnort oder Arbeitsplatz durchgeführt wurden. Dies unterscheidet sich wesentlich von unserem 3-Wochen-Präventionsprogamm am Kurort, das den Teilnehmern nicht nur ein umfassendes multimodales Programm offerierte, sondern durch die Entfernung von Wohnort und Arbeit auch die Möglichkeit bot, dem Alltagsstress für einige Zeit zu entkommen.
Eine der jüngeren Studien untersuchte die Wirksamkeit von Kurortmedizin bei arbeitsbedingtem Burn-out (32). Die in diesem Forschungsprojekt eingesetzten Heilverfahren waren allerdings nicht primär zur Burn-out-Prävention gedacht. Die Studienteilnehmer hielten sich wegen muskuloskelettaler Beschwerden in dem österreichischen Kurort auf, zeigten aber auch Symptome eines Burn-outs. Sie erhielten die übliche individualisierte Kurbehandlung. Eine spezielle Stressmanagementintervention wurde nicht durchgeführt. Es wurde eine deutliche Verbesserung der Burn-out-bezogenen Beschwerden erreicht, die bis zu drei Monate andauerte. Allerdings schränkt das Fehlen einer Kontrollgruppe die Validität dieser Ergebnisse erheblich ein.
Die in unserer Studie erreichten Verbesserungen sind durchaus vergleichbar mit früheren Forschungsergebnissen. Die Ergebnisse in Tabelle 2 beinhalten große Effektstärken für wahrgenommenen Stress, Wohlbefinden, emotionale Erschöpfung und allgemeine Gesundheit während der 6-monatigen Nachbeobachtung. Richardson und Rothstein (21) zeigen in ihrer Metaanalyse mit 36 Studien zur Effektivität von Stressmanagementintervention, dass die kognitive Verhaltenstherapie die einzige Therapieform ist, die ähnlich große Effekte erzielt. Im Gegensatz dazu erreichten multimodale Interventionsprogramme mit einer Kombination aus kognitiver Verhaltenstherapie und/oder Entspannungsverfahren signifikante aber nur kleine Effektstärken. Dabei sank interessanterweise die Effektivität mit der Anzahl der hinzugefügten therapeutischen Komponenten (21). Dies steht im Widerspruch zu den Ergebnissen unserer Studie, bei der ein multimodales Interventionsprogramm bestehend aus Stressmanagementintervention, Entspannungstechniken, körperlichen Aktivitäten und Mooranwendungen sowohl kurz- als auch mittelfristig höchst effektiv war in der Verminderung von Stress und Burn-out-Symptomatik.
Es kann davon ausgegangen werden, dass auch die dreiwöchige Abwesenheit von Zuhause und vom Arbeitsplatz zu den beobachteten Veränderungen beitrug. Frühere Studien zeigten, dass mit Erholungspausen von Beruf und täglicher Arbeitsbelastung kleine, aber positive Effekte auf Gesundheit und Wohlbefinden erreicht und das Stresserleben und Burn-out-Symptome reduziert werden können. Der Erholungseffekt ist jedoch nur von kurzer Dauer. Stresserleben und Burn-out-Symptome verringern sich während eines Urlaubs und nehmen nach der Rückkehr nach Hause wieder zu (33, 34).
Mit unserer Studie konnten keine Aussagen über die Effektivität des Präventionsprogramms für spezielle Subgruppen (Unterschiede bezogen auf Alter, Geschlecht, Bildung et cetera) getroffen werden. Dieser Teilaspekt wird in einer Längsschnittdatenanalyse, basierend auf dem kompletten Datensatz, untersucht.
Es war nicht Ziel dieser Studie zu untersuchen, welche einzelne Interventionsmaßnahme essenziell für die Stress- beziehungsweise Burn-out-Reduktion ist. Für die meisten in unserem Präventionspogramm eingesetzten therapeutischen Maßnahmen wurden stressreduzierende oder antidepressive Effekte bereits in früheren Studien nachgewiesen (35–39). Die bisherige Forschung zur Burn-out-Prävention zeigt allerdings, dass Stressmanagementinterventionen dabei eine entscheidende Rolle spielen könnten (20).
Als Limitationen dieser Studie sind zunächst ein potenzieller Bias durch die Verwendung von Selbstbeurteilungsinstrumenten sowie das Fehlen zusätzlicher Parameter zu nennen, welche potenziell Einfluss auf Stressempfinden und Burn-out-Symptome haben können (zum Beispiel Persönlichkeitsmerkmale, soziale Unterstützung). Die Verwendung einer Freiwilligen-Stichprobe könnte dazu geführt haben, dass nur höchstmotivierte Personen an der Studie teilnahmen, was die Generalisierbarkeit der Ergebnisse einschränken würde. Aufgrund der potenziellen Überschätzung von Therapieeffekten ist das in der Studie verwendete Wartegruppendesign umstritten. Dennoch gilt es als übliches und sinnvolles Verfahren in der Evaluation von Stressmanagementinterventionen (21), das ethische (Behandlungsgarantie) und methodische Vorzüge (zum Beispiel Kontrolle für Zeit, Regression zur Mitte) aufweist (40). Abschließend ist zu erwähnen, dass ein Bias durch die fehlende Verblindung, die jedoch im Wartegruppendesign kaum realisierbar ist, nicht ausgeschlossen werden kann.
Die Stärken der Studie liegen in der Verwendung von gut validierten Befragungsinstrumenten, der Gewissenhaftigkeit der Studienteilnehmer, der beeindruckenden Rücklaufquote und Vollständigkeit der Datensätze sowie der niedrigen Drop-out-Rate.
Wie bereits erwähnt wurden unsere Studienteilnehmer auf Basis ihres wahrgenommenen Stresslevels und ihrer Burn-out-Symptome ausgewählt. Es bleibt unklar, ob die Studienergebnisse auf alle Bevölkerungsgruppen mit einem Burn-out-Risiko übertragbar sind. Für unsere Studienpopulation jedoch konnten die Durchführbarkeit dieses kurortbasierten Präventionsprogrammes, seine positive Wirkung auf das Stresserleben und andere gesundheitsrelevante Parameter sowie seine hohe grundsätzliche Akzeptanz sehr deutlich gezeigt werden.
Danksagung
Wir bedanken uns bei unseren Studienteilnehmern für ihr Engagement und ihre Ausdauer, welche den Erfolg der Studie erst möglich machte, sowie bei unseren Kolleginnen Gisela Immich und Michaela Kirschneck für die wertvolle Unterstützung bei der Durchführung der Studie vor Ort.
Einhaltung ethischer Standards
Die Studie wurde von der Ethikkommission der Ludwig-Maximilians-Universität München genehmigt (Studiennr. 547–13). Von allen Studienteilnehmern wurde eine Einverständniserklärung zur Studienteilnahme eingeholt.
Registrierung der Studie
Deutsches Register für klinische Studien: DRKS00009625
Interessenkonflikt
Die Studie wurde vom Bayerischen Ministerium für Gesundheit und Pflege im Rahmen eines Förderprogrammes finanziert (Zuwendungsbescheid Nr. K1-04-00014-2012-EA_BayGA). Antragsteller in diesem Programm – hier die Kurortverwaltung von Bad Aibling (AibKur) – müssen 30 % Eigenanteil einbringen. Die Kosten für die medizinischen und therapeutischen Anwendungen wurden von der Barmer GEK getragen.
Die Förderer hatten weder Einfluss auf die Planung und Durchführung der Studie noch auf die Auswertung und Publikation der Ergebnisse.
Der Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung (IBE), LMU München, erhielt Drittmittel für die Durchführung der Studie.
Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Manuskriptdaten
eingereicht: 21. 12. 2015, revidierte Fassung angenommen: 28. 6. 2016
Anschrift für die Verfasser
Dr. rer. biol. hum. Marita Stier-Jarmer
Public Health und Versorgungsforschung
Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie – IBE
Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München
Marchioninistraße 17, 81377 München
marita.stier-jarmer@med.lmu.de
Zitierweise
Stier-Jarmer M, Frisch D, Oberhauser C, Berberich G, Schuh A: The effectiveness of a stress reduction and burnout prevention program—a randomized controlled trial of an outpatient intervention in a health resort setting. Dtsch Arztebl Int 2016; 113: 781–8. DOI: 10.3238/arztebl.2016.0781
@The English version of this article is available online:
www.aerzteblatt-international.de
Zusatzmaterial
Mit „e“ gekennzeichnete Literatur:
www.aerzteblatt.de/lit4616 oder über QR-Code
eMethodenteil, eGrafik:
www.aerzteblatt.de/16m0781 oder über QR-Code
Psychosomatische Klinik Windach: Dr. med. Berberich
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