BRIEFE
Arzneimittel: Schallendes Gelächter


Selten habe ich so gelacht, als ich diesen Artikel gelesen habe. In Zukunft werden mit den Pharmafirmen Preise ausgehandelt, die keiner kennen darf. Die Ärzte sollen aber trotzdem wirtschaftlich verordnen, ohne die Preise der Medikamente zu kennen. Um eine wirtschaftliche Verordnung zu ermöglichen, werden Ärzte verpflichtet, nur bestimmte Praxissoftwareprogramme zu verwenden. Diese sind dann so aufbereitet, dass ein wirtschaftliches Medikament erkennbar ist: sicher mit Emojis hinter jedem Medikament – ha ha. Dass das wieder etwas kosten wird und die Softwarefirmen diese Kosten auf den Arzt abgewälzen, dürfte vorauszusehen sein. Wann wacht die Ärzteschaft endlich auf und lässt sich nicht jeden Schwachsinn gefallen?
Mario Loß, 12159 Berlin