ArchivDeutsches Ärzteblatt46/2016Chronische Schmerzen: Psychosoziale Perspektiven
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Seit 1992 leite ich in fünf regional tätigen Suchtberatungsstellen die ambulante Rehabilitation für die Rentenversicherungen und es tauchen dort, wie bei Begutachtungen im vorzeitigen Rentenverfahren, überaus häufig Patienten auf, bei welchen eine Langzeit-Opioid- bzw. -Pregabalinbehandlung gemacht wird bzw. wurde, obwohl eine Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenabhängigkeit in der Anamnese bekannt ist. Die Betroffenen leiden regelmäßig sowohl unter Schmerzen als auch unter Entzugs- und Cravingerscheinungen und brauchen qualifizierte Entzugs- und Entwöhnungsbehandlung, nicht aber differenzierte Schmerzdiagnostik und erst recht nicht „Streicheleinheiten“, sondern vorrangig psychosoziale Perspektiven.

Dr. med. Hans Baiker, 32756 Detmold

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