

Zur Behandlung von Infektionen beim Menschen, die durch Bakterien verursacht werden, sind Antibiotika die oft einzigen lebensrettenden Arzneimittel. Doch die Anzahl der gegen Antibiotika resistenten Bakterien nimmt weltweit zu. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weist anlässlich des Europäischen Antibiotikatags auf ein Merkblatt und ein Plakat hin.
Unter dem Titel „Alle reden von Antibiotika-Resistenzen . . . Aber was ist das eigentlich?“ informiert die BZgA über die Bedeutung der korrekten Einnahme von Antibiotika. Beide Medien liefern neben einfach umsetzbaren Empfehlungen zum richtigen Umgang mit Antibiotika auch allgemein verständliche Informationen zur Entstehung und Problematik von Antibiotika-Resistenzen. Die Materialien können unter http://www.bzga.de/antibiotika heruntergeladen oder bestellt werden (http://d.aerzteblatt.de/GH68). „Antibiotika sind eine tragende Säule unserer Gesundheitsversorgung. Wie lange sie noch wirken, hängt maßgeblich davon ab, wie wir sie anwenden“, betonte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Ein grundlegendes Ziel sei es, das Wissen der Patienten über einen sachgerechten Gebrauch von Antibiotika zu verbessern. Die Leiterin der BZgA, Dr. med. Heidrun Thaiss, wies darauf hin, dass Antibiotika immer in enger Absprache mit dem verschreibenden Arzt eingenommen werden sollten.
Die Information über einen verantwortungsvollen Gebrauch von Antibiotika hat nach Angaben der BZgA zum Ziel, die sachgemäße Anwendung von Antibiotika zu verbessern und falsche Einnahmen zu verhindern. Auch eine unkritische Anwendung gelte es zu vermeiden, hieß es. Laut BZgA wissen nur 40 Prozent der Befragten einer aktuellen Studie, dass Antibiotika nur gegen Bakterien und nicht gegen Viren wirken. EB