ArchivDeutsches Ärzteblatt19/2017Malaria: Drei Länder in Afrika sollen Impfung einführen

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Malaria: Drei Länder in Afrika sollen Impfung einführen

Meyer, Rüdiger; KNA; afp

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Das Projekt ist zunächst auf 750 000 Kinder beschränkt, von denen nur die Hälfte die Impfungen erhalten sollen. Foto: picture alliance
Das Projekt ist zunächst auf 750 000 Kinder beschränkt, von denen nur die Hälfte die Impfungen erhalten sollen. Foto: picture alliance

Die WHO hat die Implementierung einer Malaria-Impfung in Afrika bekannt gegeben. In einer ersten Pilotphase sollen in Ghana, Kenia und Malawi Kinder im Alter von fünf bis 17 Monaten vier Dosen des Impfstoffs „RTS,S“ erhalten. Die Studie soll zeigen, ob die Impfung eine gleichgute Wirkung erzielt wie in den klinischen Studien, an denen 15 000 Kinder teilgenommen hatten. Die Informationen sollten helfen, Entscheidungen zu einem breiter angelegten Einsatz dieses Impfstoffes zu treffen, sagte Matshidiso Moeti, WHO-Regionaldirektorin für Afrika.

Das Projekt wird mehr als 50 Millionen US-Dollar kosten. Die Finanzierung wollen die Impfallianz GAVI, der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria, Unitaid, WHO und der Hersteller GSK übernehmen. Die drei Länder wurden ausgewählt, weil sie bereits eine erfolgreiche Malaria-Prävention betreiben mit einer starken Verbreitung von langlebigen mit Insektiziden imprägnierten Netze. Sie verfügen zudem über eine gut funktionierende Infrastruktur zur Durchführung der Impfung. Die drei Länder sollen selbst entscheiden, welche Bezirke und Regionen an der Pilotphase teilnehmen. rme/kna/afp

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