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Krankenhaus: Streit um Zuwachs an Pflegekräften
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Die Zahl der Krankenhauspatienten ist im vergangenen Jahr gestiegen. Ein Plus gibt es ebenso an Pflegekräften und Ärzten. Dennoch sorgen die Zahlen für Streit zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen. Wie das Statistische Bundesamts (Destatis) bekannt gab, arbeiteten im vergangenen Jahr rund 894 500 Vollkräfte, also die Zahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten, in den Krankenhäusern. Rund 158 000 Vollkräfte gehörten davon zum ärztlichen und 736 500 zum nichtärztlichen Dienst, darunter allein 325 200 Vollkräfte in der Pflege. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Vollkräfte damit im ärztlichen Dienst um 3 600 (2,3 Prozent) zu und jener im Pflegedienst um 4 300 (1,3 Prozent). Der GKV-Spitzenverband nannte es „nicht nachvollziehbar“, dass sich gerade die Zahl der Pflegekräfte am wenigsten verändert habe. Nötig sei mehr Pflege am Krankenbett. Die Beitragszahler könnten erwarten, dass die Klinikleitungen für das viele Geld mehr leisteten. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) verwies auf die steigenden Behandlungs- und Personalkosten. Der Großteil der Ausgabenzuwächse der Kassen im Krankenhausbereich werde für zusätzliches Personal und zusätzlichen Leistungsbedarf benötigt, hieß es.
Den Statistikern zufolge wurden im vergangenen Jahr 19,5 Millionen Patienten stationär behandelt. Das waren 277 400 oder 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Schnitt verblieben die Patienten 7,3 Tage in der Klinik. dpa/afp
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