ArchivDeutsches Ärzteblatt44/2017Risiko für eine Struma berücksichtigen
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Den Autoren sei herzlich gedankt, dass sie sich mit der Behandlungsindikation der latenten Hypothyreose auseinandersetzen. Verwundert bin ich über die Empfehlung, eine latente Hypothyreose erst ab einem TSH-Wert > 10 mU/L zu behandeln (TSH, Thyreoidea-stimulierendes Hormon). Wie steht es mit dem Risiko einer Struma? Es wird sogar ausdrücklich mitgeteilt, dass auf eine Sonographie verzichtet werden könne, wenn keine Knoten tastbar sind. Als Psychiater bin ich mit diesem Problem bei der Verordnung von Lithium häufiger konfrontiert. Bisher habe ich bei erhöhten TSH-Werten zur Vermeidung einer Struma zu einer niedrigdosierten L-Thyroxin-Einnahme geraten. Sollte ich hier zurückhaltender sein?

Dr. med. Dirk Schmoll

Psychiatrische Abteilung, Schlosspark-Klinik, Berlin

Dirk.Schmoll@schlosspark-klinik.de

Interessenkonflikt

Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt besteht.

1.
Schübel J, Feldkamp J, Bergmann A, Drossard W, Voigt K: Latent hypothyroidism in adults. Dtsch Arztebl Int 2017; 114: 430–8 VOLLTEXT
1.Schübel J, Feldkamp J, Bergmann A, Drossard W, Voigt K: Latent hypothyroidism in adults. Dtsch Arztebl Int 2017; 114: 430–8 VOLLTEXT

Fachgebiet

Der klinische Schnappschuss

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