SUPPLEMENT: Perspektiven der Kardiologie
Venöse Thromboembolien: Edoxaban bei Tumorpatienten


Tumorpatienten haben ein erhöhtes Risiko für venöse Thromboembolien (VTE): Ca. 20% aller VTE treten bei Tumorpatienten auf, mit dem höchsten Risiko im ersten Jahr nach Diagnosestellung. Sie gelten als die zweithäufigste Todesursache bei Krebspatienten. Nach den aktuellen Leitlinien werden diese Patienten für 6 Monate mit niedermolekularem Heparin (LMWH) behandelt. Die Ergebnisse der Hokusai VTE-Cancer Studie an 1.050 VTE-Patienten mit überwiegend aktiver Krebserkrankung belegen nun im Vergleich mit dem LMWH Dalteparin die Eignung auch von Edoxaban zur Therapie dieser Patienten: Edoxaban ist im Therapie-Erfolg dem LMWH ebenbürtig: Im kombinierten Endpunkt der Studie, der VTE-Rezidive und schwere Blutungen erfasste, erwies sich nach 12 Monaten Therapie die Nicht-Unterlegenheit des NOAK. Damit zeigte sich, dass sich Edoxaban auch bei schwierig zu behandelnden VTE-Patienten ein NOAK der ersten Wahl sein kann.
Quelle: GTH-Symposium „Sicherheitsaspekte in der antithrombotischen Therapie aktuell“, veranstaltet von Daiichi Sankyo, 22.2.2018, Wien. www.daiichi-sankyo.de
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