MEDIZIN: Originalarbeit
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) in der Krankenhausnotaufnahme
Prävalenz von UAW-Verdachtsfällen in vier Notaufnahmezentren in Deutschland
Adverse drug reactions (ADR) and emergencies—the prevalence of suspected ADR in four emergency departments in Germany
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Hintergrund: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) sind häufige Ursachen für Vorstellungen in der Notaufnahme und für Hospitalisierungen von Patienten. Man spricht von einer UAW, wenn ein möglicher, wahrscheinlicher oder sicherer Zusammenhang zwischen Beschwerdesymptomatik und Arzneimittel gesehen wird.
Methode: An 4 größeren Krankenhausnotaufnahmen in den Städten Ulm, Fürth, Bonn und Stuttgart wurde eine 30-tägige Beobachtungsphase durchgeführt, um den Anteil von UAW-Verdachtsfällen an allen Vorstellungen in der Krankenhausnotaufnahme abzuschätzen. UAW wurden durch Screening der digitalen Patientenakten zu sämtlichen Vorstellungen und durch Kausalitätsbewertung gemäß WHO-UMC (Uppsala Monitoring Center) ermittelt.
Ergebnisse: Es wurden 10 174 Behandlungsfälle auf UAW-Verdacht untersucht. Darunter wurden 665 UAW-Verdachtsfälle detektiert, was einem Anteil von 6,5 % entspricht. Bezogen auf den Anteil der Fälle mit dokumentierter Arzneimitteltherapie lag der Anteil bei 11,6 %. Dokumentierte UAW-Verdachtsfälle wurden zu 89 % stationär aufgenommen (gegenüber 43,7 % im Gesamtkollektiv der 10 174 Behandlungsfälle). In etwa 74–84 % der Fälle konnte ein möglicher Zusammenhang zwischen Symptomen und Arzneimittel hergestellt werden. Patienten mit UAW nahmen im Median 7 unterschiedliche Wirkstoffe gleichzeitig ein.
Schlussfolgerung: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen sind mit einem durchschnittlichen Anteil von 6,5 % ein relevanter Grund für Vorstellungen in der Krankenhausnotaufnahme und führen häufig zu stationären Aufnahmen. Die aktuelle ADRED-Studie (Adverse Drug Reactions in Emergency Departments) soll weitere Ergebnisse zu Ursachen, Patientenrisikofaktoren und potenzieller Vermeidbarkeit liefern.


Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) zählen zu den häufigsten Ursachen iatrogener Schäden im Gesundheitswesen und wurden im „Aktionsplan zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland“ (Aktionsplan AMTS 2016–2019) des Bundesministeriums für Gesundheit als unverzichtbares Forschungsthema ausgewiesen (1). Besonders bei vulnerablen Patienten, wie zum Beispiel älteren Menschen, können UAW Komplikationen und stationäre Behandlungen verursachen (2–6). Zudem führen UAW zu erhöhten Kosten im Gesundheitssystem (4, 7–9). UAW werden für etwa 5–10 % der Krankenhausaufnahmen verantwortlich gemacht (3, 4, 10, 11). Die berichtete Frequenz hängt jedoch stark vom jeweiligen Studiendesign ab. Wichtig ist dabei, in welchem klinischen Umfeld die UAW erhoben, welche Methode für das UAW-Monitoring verwendet, welche UAW-Definition und welche Patientenpopulation zugrunde gelegt wurden (11–13). Bislang sind in Deutschland nur wenige systematische Untersuchungen zu UAW-bedingten Krankenhausaufnahmen durchgeführt worden. Eine Analyse innerhalb des Netzwerkes regionaler Pharmakovigilanzzentren ergab, dass 3,25 % der stationären Aufnahmen auf eine UAW zurückzuführen waren (7). Zusätzlich gibt es eine Reihe von Abschätzungen, Modellanalysen, und Hochrechnungen, die von UAW-Raten zwischen 2 und 20 % in Krankenhausdaten, Notaufnahmen oder internistischen Stationen in Deutschland berichten (8, 14–17).
Eine UAW wird laut Richtlinie der europäischen Arzneimittelbehörde (European Medicines Agency, EMA) als Reaktion auf ein Arzneimittel definiert, die schädlich und unbeabsichtigt ist. Als UAW wird in diesem Zusammenhang die Reaktion auf ein Arzneimittel angenommen, wenn ein Kausalzusammenhang als mindestens möglich eingeschätzt wird (18). Eine UAW, die aus einem Medikationsfehler, also aus einem unbeabsichtigten fehlerhaften Gebrauch des Arzneimittels, resultiert, wird als vermeidbar angesehen (19). Es ist davon auszugehen, dass ein Teil der auftretenden UAW vermeidbar ist (4, 10, 11). Darüber, wie unerwünschte Arzneimittelwirkungen vermieden werden können, ist nur wenig bekannt. Medikationsfehler, wie beispielsweise falsche Dosierung oder falscher Einsatz von Arzneimitteln aufgrund von Kontraindikationen (5, 20), können eine Ursache für eine vermeidbare UAW sein, jedoch ist deren Anteil an der UAW-Gesamtzahl nicht näher beziffert und bislang nur wenig untersucht. Deshalb wurde eine prospektive Fallkohorte von schweren UAW-Fällen, die zu Vorstellungen in 4 großen Krankenhausnotaufnahmen in Deutschland geführt haben, im Rahmen der ADRED-Studie (Adverse Drug Reactions in Emergency Departments, DRKS-ID: DRKS00008979) erhoben. Im Fokus dieser Studie steht die Sammlung von UAW-Verdachtsfällen und deren Analyse hinsichtlich Ursachen und Risikofaktoren. Insbesondere soll der Anteil an potenziell vermeidbaren UAW sowie Medikationsfehlern eruiert werden.
Zu Beginn der ADRED-Studie wurden in einem Beobachtungszeitraum von 30 Tagen an den beteiligten Krankenhausnotaufnahmen prospektiv UAW-Fälle gesammelt und analysiert. Ziel war es, den Anteil der UAW-Verdachtsfälle an der Gesamtzahl der Notfallbehandlungen in den beteiligten Zentren zu ermitteln und erste Erkenntnisse über das Patientenkollektiv zu erlangen.
Methoden
Studienzentren
Die Fallsammlung wurde multizentrisch in vier Notaufnahmen von Krankenhäusern der Maximalversorgung und Schwerpunktversorgung durchgeführt (interdisziplinäres Notfallzentrum des Universitätsklinikums Bonn, internistische Notaufnahme am Universitätsklinikum Ulm, zentrale Notaufnahme des Klinikums Fürth, interdisziplinäres Notaufnahmezentrum am Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart).
Studiendesign und Datenerhebung
Über einen 30-tägigen Beobachtungszeitraum (Arbeitstage) wurden sämtliche Vorstellungen in der jeweiligen Notaufnahme dahingehend geprüft, ob aufgrund des klinischen Beschwerdebilds eine UAW als Ursache infrage kommt. Dies geschah zum einen durch systematisches Screening der Patientenakten durch das Studienpersonal. Zum anderen wurden verdächtigte Behandlungsfälle im Beobachtungszeitraum von den Ambulanzärzten direkt an das Studienpersonal gemeldet. Dabei wurde beurteilt, ob und inwieweit das Beschwerdebild in einem möglichen zeitlichen und kausalen Zusammenhang mit der Arzneimitteltherapie steht. Das Studienpersonal wurde im Vorfeld hinsichtlich der Definition einer UAW sowie der Kausalitätsbewertung geschult. Es wurde für klinische Fragen sensibilisiert, wie etwa:
- Nimmt der Patient Arzneimittel ein?
- Hat sich in der Medikation etwas verändert?
- Wurde ein Arzneimittel abgesetzt oder ist eines dazugekommen?
- Ist der Grund für die aktuelle Notaufnahme ein unerwartetes Ereignis?
- Sind Grunderkrankungen beim Patienten für das akute Ereignis verantwortlich?
- Könnte hinter der aktuellen Problematik eine Arzneimittelnebenwirkung stehen – zum Beispiel Sturz durch Schwindel?
Zusätzlich finden im Rahmen der ADRED-Studie regelmäßige telefonische Fallkonferenzen statt, um die Sensitivität für UAW-Verdachtsfälle im Verlauf zu erhöhen. Der Begriff „UAW-Verdachtsfall“ beziehungsweise „Verdachtsfall einer unerwünschten Arzneimittelwirkung“ bedeutet, dass ein Kausalzusammenhang im Einzelfall nicht sicher belegt ist, sondern zunächst lediglich vermutet wird, dass ein Zusammenhang zwischen den aufgetretenen Symptomen oder festgestellten Diagnosen mit dem/den angewendeten Arzneimittel/n besteht. Erwachsene Patienten (≥ 18 Jahre) mit UAW-Verdacht wurden über die Studie mündlich und schriftlich aufgeklärt und nach Einwilligung in die Studie eingeschlossen (Grafik 1).
Eine Kausalitätsbewertung der UAW-assoziierten Behandlungsfälle wurde standardisiert nach dem WHO-UMC (Uppsala Monitoring Center)-System durchgeführt (21). Als UAW-Verdachtsfälle zählten Behandlungsfälle von Patienten, die nach Kausalitätsbewertung „möglicherweise“, „wahrscheinlich“ oder „sicher“ auf die Arzneimitteltherapie zurückzuführen sind. Es handelt sich bei den so aufgezeichneten UAW-Fällen formal immer noch um einen UAW-Verdacht, da die Kausalität ja rückschauend vom Arzt bewertet wird, sogar in Fällen, in denen die Kausalität als sicher bewertet wird. Nach §62 Arzneimittelgesetz (AMG) sind es jedoch gerade UAW-Verdachtsfälle, die für die Pharmakovigilanz und Spontanmeldesystem erhoben werden müssen. Als „unwahrscheinlich“, „unklassifiziert“ oder „nicht beurteilbar“ eingeschätzte Fälle wurden nicht in die Datenanalyse eingeschlossen.
Die Dokumentation der Fälle erfolgte prospektiv pseudonymisiert in einem elektronischen Dokumentationsbogen in einer Studiendatenbank (OpenClinica, Version 3.9). Auch Fragen zur Ursache und Vermeidbarkeit der UAW wurden nach Schumock und Thornton systematisch erhoben und dokumentiert (22). Eine Übersicht der erhobenen Daten findet sich in der eTabelle. Von Notfallpatienten, deren Behandlung nicht im Zusammenhang mit einer UAW stand, wurden im Rahmen dieser Studie keine zusätzlichen demografischen und klinischen Daten erhoben. Für die Durchführung der Studie wurde ein Ethikvotum beantragt und nach erfolgreicher Prüfung erteilt.
Datenanalyse und Statistik
Die Beschreibung der demografischen und klinischen Daten der Studienpopulation, wie Geschlecht, Alter, Anzahl an eingenommenen Wirkstoffen, Kausalitätsbewertung, Behandlungsart und Entlassungszustand, erfolgte deskriptiv. Der Zusammenhang zwischen Alter und Anzahl der Wirkstoffe wurde anhand von Spearmans Rangkorrelationskoeffizienten bewertet. Hinsichtlich Geschlechterverteilung, Kausalitätsbewertung, Behandlungssituation und Entlassungszustand wurde ein Vergleich zwischen den beiden Gruppen der Erwachsenen (18–64 Jahre) und der Älteren (65 Jahre und älter) mit Chi-Quadrat-Test oder Fishers exaktem Test durchgeführt.
Wurden bei einem UAW-Fall mehrere Arzneimittel mit einem Kausalzusammenhang beurteilt, wurde nur die Bewertung mit der höchsten Wahrscheinlichkeit für die Analyse der Kausalität aufgenommen. Um die Hypothese zu überprüfen, ob in der älteren Kohorte mehr Fälle mit „möglich“ bewertet wurden als in der jüngeren Kohorte, wurden die Bewertungen „sicher“ und „wahrscheinlich“ zu einem Kriterium vereint. Einschätzungen zur Vermeidbarkeit der UAW-Fälle wurden nicht ausgewertet, da es sich hierbei um den primären Endpunkt der aktuell noch laufenden ADRED-Studie handelt und höhere Fallzahlen für eine derartige Analyse benötigt werden. Die Datenanalysen wurden mit der Statistiksoftware IBM® SPSS® Statistics Version 21 durchgeführt.
Ergebnisse
Insgesamt wurden im jeweiligen 30-Tage-Beobachtungszeitraum in den vier Notfallambulanzen 10 174 Behandlungsfälle auf einen UAW-Verdacht geprüft. Es wurden 665 UAW-Fälle detektiert (Grafik 1), was einem Anteil von 6,5 % aller Behandlungsfälle im Beobachtungszeitraum entspricht. Der Anteil erhöht sich auf 12 % wenn man nur Behandlungsfälle analysiert, für die eine Arzneimitteltherapie im Notaufnahmeprotokoll dokumentiert wurde (n = 5 719). Eine Arzneimitteltherapie war in den Notaufnahmen in Bonn, Fürth und Stuttgart etwa bei jedem zweiten Patienten verzeichnet. In der internistischen Notaufnahme in Ulm lag zu jedem Patienten ein Medikationsstatus vor (Tabelle). Von den eingeschlossenen Patienten mit UAW-Verdacht wurden nur 11 % ambulant versorgt (gegenüber 51 % der Gesamtbehandlungsfälle).
352 UAW-Verdachtsfälle konnten in die ADRED-Studie eingeschlossen werden (Grafik 1). 2 der 350 Patienten mit UAW-Verdacht wurden im Beobachtungszeitraum zweimal in der Notfallambulanz behandelt. Der Altersmedian lag bei 74,5 Lebensjahren (18–97 Jahre). 264 Patienten (75 %) waren 65 Jahre oder älter. 55 % der Patienten waren weiblich (Grafik 2).
Patienten mit UAW-Verdacht nahmen im Median 7 unterschiedliche Wirkstoffe gleichzeitig ein (Spannweite 1–18 Wirkstoffe). Mit steigendem Alter nahm die Anzahl der eingenommenen Wirkstoffe zu (Grafik 3).
Bei der Kausalitätsbewertung wurden 287 Fälle als „möglich“, 57 als „wahrscheinlich“ und 8 als „sicher“ kategorisiert (Grafik 4). Zum Zeitpunkt der Entlassung hatten sich 265 Patienten (75 %) ohne Schaden erholt oder konnten im verbesserten Zustand entlassen werden (Grafik 5).
Die häufigsten dokumentierten Symptome, die in Zusammenhang mit UAW gesehen wurden, waren gastrointestinale Symptome und Symptome, die das Nervensystem betreffen – in jeweils rund 32 % der Fälle wurde dies dokumentiert (Grafik 6). Dies beinhaltete unter anderem Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Hämatemesis und Meläna oder Schwindelgefühl und Synkopen. Häufig waren die Beschwerden unspezifisch und konnten nicht weiter differenziert werden; rund 30 % gaben allgemeine Beschwerden an, wie Verschlechterung des Allgemeinzustands, Schmerz, Fieber, Ermüdung.
Bei den 352 UAW-Fällen wurden 687 Arzneimittel in einem mindestens möglichen Zusammenhang mit dem klinischen Beschwerdebild gesehen. Bei den als möglich eingestuften UAW wurden häufig antithrombotische Mittel und antihypertensive Mittel als Auslöser der Beschwerden vermutet (Grafik 7).
Ein Vergleich zwischen den Altersgruppen < 65 Jahre und ≥ 65 Jahre zeigte, dass in der Kohorte der Älteren statistisch signifikant häufiger eine stationäre Aufnahme erfolgte (p < 0,001) (Grafik 8a). Die Angaben zum Gesundheitszustand bei Entlassung sowie zum Geschlecht waren in beiden Alterskohorten ähnlich verteilt. Bei der Analyse der Kausalitätsbewertung zeigte sich, dass in der Kohorte der Älteren die Bewertung „möglich“ tendenziell häufiger getroffen wurde als in der Kohorte der unter 65-Jährigen (p = 0,056), wohingegen „wahrscheinlich“ seltener angegeben wurde (Grafik 8b).
Diskussion
Mit einer Gesamtanzahl von mehr als 10 000 Krankenhausnotaufnahmefällen, die multizentrisch in vier großen deutschen Krankenhausnotaufnahmen in einem Beobachtungszeitraum von 30 Tagen erhoben wurden, ist diese A-priori-Untersuchung unseres Wissens eine der größten systematischen Analysen zu diesem Thema in Deutschland. Sie stellt außerdem die erste Untersuchung dieser Art dar, die seit 2012 nach der Neufassung der EMA-Richtlinien zur Pharmakovigilanz und der Neudefinition des UAW-Begriffs auch den Medikationsfehler und die Anwendung des Produkts außerhalb des bestimmungsgemäßen Gebrauchs einschließt.
Unsere Auswertung ergab, dass bei 6,5 % der 10 000 Vorstellungen in der Krankenhausnotaufnahme ein UAW-Verdacht vorliegt. Obwohl sich dieser Anteil an UAW-Verdachtsfällen verdoppelt, wenn man nur Behandlungsfälle mit Dokumentation zur Arzneimitteltherapie betrachtet, reihen sich beide Ergebnisse in die Schätzungen anderer deutscher Studien zum Vorkommen von schweren UAW im klinischen Alltag ein (8, 14–17).
Notfallaufnahmen der Krankenhäuser sind oftmals Erstversorger ambulant aufgetretener UAW; viele der zahlreichen Notfallpatienten werden nicht stationär aufgenommen, sondern ausschließlich ambulant versorgt (23, 24). Dies macht es schwierig, eine UAW in der Notaufnahme beziehungsweise Notfallsituation zu erkennen sowie bezüglich ihrer Ursachen zu analysieren und zu dokumentieren. Nur in etwa der Hälfte aller Behandlungsfälle lag die Arzneimitteltherapie dokumentiert vor. Insbesondere die Rate an UAW, die ein traumatisches Geschehen zur Folge haben, könnte in dem vorliegenden Datensatz unterrepräsentiert sein, weil in der Akutsituation, beispielsweise Trauma durch Synkope, möglicherweise nicht nach der Medikation gefragt wurde. Bereits für die Nachfrage, ob Arzneimittel eingenommen wurden, und die entsprechende Dokumentation ist ein erheblicher Zeit- und Arbeitsaufwand nötig, der in der Praxis der Notaufnahme nicht immer geleistet werden kann. Dazu kommt, dass nicht alle Patienten im Notfall in der Lage sind, sich an ihre vollständige Medikation zu erinnern (25). Um unter den Patienten, die unter Arzneimitteltherapie stehen, einen UAW-Verdacht als Grund für die Vorstellung in der Notaufnahme zu erkennen, muss die Wachsamkeit für UAW bei Ärzten wie auch bei Patienten geschult werden. Die Zahl der UAW-Fälle bei Notfallpatienten mit erfasster Arzneimitteltherapie liegt deutlich höher als die in der untersuchten Gesamtgruppe. Bei 12 % der Notaufnahmepatienten mit einer dokumentierten Medikation lag der Verdacht für eine UAW vor.
In allen 4 Notaufnahmen gab es die Tendenz, dass Patienten mit dokumentiertem UAW-Verdacht häufiger stationär aufgenommen wurden. Nur 11 % der erfassten UAW-Verdachtsfälle wurden ausschließlich ambulant in der Notaufnahme versorgt gegenüber 51 % der Gesamtbehandlungsfälle. Dies könnte auch daran liegen, dass die ambulanten Patienten so schnell wieder das Krankenhaus verlassen hatten, dass sie nicht in die Studie eingeschlossen werden konnten. Dies ist insbesondere bei Behandlungsfällen in der Nacht denkbar. Es ist jedoch ebenso möglich, dass viele UAW-Fälle so schwerwiegend waren, dass eine stationäre Behandlung notwendig war.
UAW sind schwierig zu erkennen. Das zeigt die häufig unspezifische Beschwerdesymptomatik, die erst in Zusammenhang mit der Arzneimitteleinnahme einen UAW-Verdacht erhärtet. So waren allgemeine Beschwerden unter den bei den UAW-Verdachtsfällen am häufigsten dokumentierten Symptomen. Gleichzeitig wird ein Verdacht sicherlich leichter gestellt, wenn die Symptomatik augenscheinlich ist. So wurde in vielen Fällen davon ausgegangen, dass ein antithrombotisches Mittel zu einer UAW geführt hatte. Aber auch antihypertensive Mittel, die Schwindel und Synkopen verursachen können, wurden oft verdächtigt (Grafik 7). Es ist aber immer auch denkbar, dass die Grunderkrankungen selbst für die Symptomatik verantwortlich waren. Daher konnten nur wenige Zusammenhänge als sicher eingestuft werden. Eine UAW kann auch eine Grunderkrankung in ihrer Symptomatik aggravieren, sodass viele mögliche Zusammenhänge gesehen wurden.
Unsere Daten zeigen, dass insbesondere bei älteren Menschen, die mehrere Arzneistoffe gleichzeitig einnehmen, häufiger eine mögliche UAW vorliegt. Patienten mit UAW-Verdacht nahmen im Median 7 unterschiedliche Wirkstoffe ein, und so unterstreichen unsere Daten die Bedeutung der Polypharmazie für das Auftreten von UAW (26–28). Aufgrund der Einnahme vieler Arzneimittel (29, 30) sind insbesondere ältere Patienten häufiger von Komplikationen im Zusammenhang mit der Arzneimitteltherapie betroffen (31). Außerdem sind ältere Menschen aufgrund ihres Gesundheitszustands oft vulnerabler für Entstehung von UAW (32). Dies ist auch eine Erklärung dafür, dass ältere UAW-Patienten häufiger stationär aufgenommen werden als jüngere UAW-Patienten. Hinzu kommt, dass sich die UAW-Symptomatik, die zur Notaufnahme geführt hat, häufig nicht spezifisch einem Arzneimittel zuordnen lässt und oft mehrere unspezifische Symptome oder Beschwerden umfasst (33). So können beispielsweise Stürze oder delirante Syndrome auf die Arzneimitteltherapie zurückgeführt werden (34, 35). Zudem ist es schwieriger, bei älteren Patienten, die häufig multimediziert und multimorbide sind, andere Faktoren auszuschließen. So kann man den Trend zu einer weicheren Beurteilung des Kausalzusammenhangs („möglich“ statt „wahrscheinlich“) bei den älteren Patienten dadurch erklären, dass viele und unspezifische Symptome zur Notaufnahme geführt haben, die sich ursächlich nicht genau auf ein bestimmtes Arzneimittel zurückführen lassen. Für die Gesamtpopulation wurde die Kausalität zu den einzelnen UAW-Fällen im überwiegenden Anteil mit „möglich“ bewertet, nur in 2 % der Fälle wird ein Zusammenhang mit „sicher“ hergestellt (Grafik 4). Der generell geringe Anteil von als sicher identifizierten UAW zeigt, wie schwierig die Abgrenzung ist. Zum besseren Verständnis und zur Aufarbeitung von UAW sollten jedoch im Einklang mit der „Guideline on good pharmacovigilance practice“ der EMA auch mögliche und wahrscheinliche Kausalitätszusammenhänge Beachtung finden (18).
Fazit
Mit mehr als 6 % zählen unerwünschte Arzneimittelwirkungen zu den häufigen Verursachern von gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die so schwer sind, dass sie zu einer ungeplanten Vorstellung im Krankenhaus führen. Im Rahmen der ADRED-Studie sollen diese Fälle im Verlauf in 4 Notaufnahmekliniken in Deutschland prospektiv aufgezeichnet werden, sodass eine genauere Ursachenanalyse bezüglich Vermeidbarkeit und Medikationsfehler, aber auch eine Analyse von Patientenrisikofaktoren und pharmakogenetischen Besonderheiten erfolgen kann. Dies soll in Zukunft einen wichtigen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Arzneimitteltherapiesicherheit in der Versorgung und klinischen Praxis liefern. Die Sensibilisierung von Ärzten und Patienten für arzneimittelassoziierte Probleme ist in der Routineversorgung von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Erst die Aufmerksamkeit für einen möglichen Zusammenhang mit der Medikation lässt besonders bei älteren Patienten mit unspezifischen Beschwerden an eine UAW denken. Eine Schärfung des Bewusstseins für arzneimittelbedingte Beschwerden, unterstützt durch die Einführung des verbindlichen Medikationsplans, wird einen wichtigen Beitrag zu künftigen Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit leisten.
Förderung:
Die Studie wird durch eine finanzielle Projektförderung im Rahmen des AMTS-Schwerpunkts des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) unterstützt – Förderkennzeichen ZMVI5–2514ATA004.
Interessenkonflikt
Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Manuskriptdaten
eingereicht: 7. 7. 2017, revidierte Fassung angenommen: 23. 1. 2018
Anschrift für die Verfasser
Prof. Dr. med. Julia C. Stingl
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, 53175 Bonn
julia.stingl@bfarm.de
Zitierweise
Schurig AM, Böhme M, Just KS, Scholl C, Dormann H, Plank-Kiegele B, Seufferlein T, Gräff I, Schwab M, Stingl JC: Adverse drug reactions (ADR) and emergencies—
the prevalence of suspected ADR in four emergency departments in Germany. Dtsch Arztebl Int 2018; 115: 251–8. DOI: 10.3238/arztebl.2018.0251
►The English version of this article is available online:
www.aerzteblatt-international.de
Zusatzmaterial
eTabelle: www.aerzteblatt.de/18m0251 oder über QR-Code
Dr. med. A. Marlen Schurig, Miriam Böhme, Dr. med. Katja S. Just, Dr. rer. nat. Catharina Scholl,
Prof. Dr. med. Julia C. Stingl
Zentrale Notaufnahme, Klinikum Fürth: Prof. Dr. med. Harald Dormann, Bettina Plank-Kiegele
Internistisches Notfallzentrum, Universitätsklinik Ulm: Prof. Dr. med. Thomas Seufferlein
Interdisziplinäres Notfallzentrum INZ, Universitätsklinik Bonn: PD Dr. med. Ingo Gräff
Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für klinische Pharmakologie, Stuttgart; Institut für klinische Pharmakologie und Institut für Pharmazie und Biochemie, Universitätsklinik Tübingen; Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) und Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg: Prof. Dr. med. Matthias Schwab
Zentrum für Translationale Medizin, Medizinische Fakultät, Universität Bonn:
Prof. Dr. med. Julia C. Stingl
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Kratz, Torsten
Stingl, Julia C.
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