MEDIZIN: Übersichtsarbeit
Therapie der primären Finger- und Daumengelenkarthrose
The treatment of primary arthritis of the finger and thumb joint
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Hintergrund: Die primäre Finger- und Daumengelenkarthrose ist ein häufiges Krankheitsbild mit deutlich ansteigender Prävalenz im 6. Lebensjahrzehnt. Dies unterstreicht in Anbetracht der alternden Bevölkerung die Bedeutung einer wirksamen, stadiengerechten Therapie.
Methode: Die Übersichtsarbeit basiert auf einer selektiven Literaturrecherche in den Datenbanken PubMed und Cochrane Library.
Ergebnisse: Belastungsabhängige Schmerzen und Morgensteifigkeit sind häufig berichtete Beschwerden. Neben einer ausführlichen klinischen Untersuchung ist eine nativ radiologische Untersuchung obligat. In Frühstadien der primären Finger- und Daumengelenkarthrose kann ein konservativer, multimodaler Therapieansatz mit dem Einsatz von Orthesen, Physiotherapie und nichtsteroidalen Antirheumatika hilfreich sein. Intraartikuläre Injektionen mit Hyaluronsäure oder Kortison scheinen eine kurzfristige Schmerzlinderung zu bewirken, aber die nachhaltige Effektivität bei der primären Daumen- und Fingergelenkarthrose ist fraglich. Die Arthrodese bei Arthrose der Daumengrund und -endgelenke ist eine zuverlässige operative Behandlungsmöglichkeit. Für die beweglichkeitserhaltende Operation der primären Fingergrundgelenkarthrose ist der Silikonplatzhalter immer noch der Goldstandard. Die symptomatische, fortgeschrittene Fingerendgelenkarthrose wird am effektivsten mit der Arthrodese behandelt.
Schlussfolgerung: Die Wirksamkeit der konservativen Therapie ist im Gegensatz zu den operativen Verfahren mit qualitativ hochwertigen Studien nachgewiesen worden. Obwohl sich die chirurgischen Verfahren im klinischen Alltag mit guten Ergebnissen bewährten, müssen sie noch im Rahmen randomisierter Studien evaluiert werden.


Die Arthrose ist weltweit die führende Gelenkerkrankung im Erwachsenenalter (1). Das Handskelett ist am häufigsten betroffen von der distalen Interphalangealgelenk(DIP)-Arthrose, gefolgt von der Rhizarthrose, der Metakarpophalangealgelenk(MCP)-Arthrose und letztlich der proximalen Interphalangealgelenk(PIP)-Arthrose (e1, e2). Radiologische Zeichen einer Arthrose können bei bis zu 81 % der alternden Bevölkerung festgestellt werden (e1, e3). Heberden-Knoten am DIP-Gelenk wurden in 58 % und Bouchard-Knoten am PIP-Gelenk in 30 % der Fälle bei Menschen über 60 Jahre in der US-amerikanischen Bevölkerung nachgewiesen (e4).
Ätiologie
Der primären Arthrose lässt sich keine spezifische Ursache zu ordnen. Sie sollte differenzialdiagnostisch von den sekundären Arthrosen abgegrenzt werden. Allerdings wurden folgende Risikofaktoren für die primäre Arthrose identifiziert (2, e5–e8):
- weibliches Geschlecht
- Alter über 40 Jahre
- Menopause
- familiäre Belastung
- Übergewicht
- Gelenklaxizität
- berufliche Exposition oder auch stattgehabte Gelenkverletzung.
Adipositas war in einer systematischen Übersichtsarbeit bei 64 % der untersuchten Studien (16/25) positiv mit einer Arthrose an der Hand assoziiert (e9). Basierend auf diesen Ergebnissen wurde ein geschätztes relatives Risiko von 1,9 ermittelt (e9). Eine Metaanalyse über Kohorten von vier europäischen Zentren fand eine Assoziation zwischen bestimmten genetischen Konfigurationen und der Handarthrose (e10). Im 6. Lebensjahrzehnt steigt die Prävalenz der Arthrose deutlich an (e11, e12). Eine weitere Metaanalyse identifizierte ein relatives Risiko von 0,81 (95-%-Konfidenzintervall [95-%-KI]: [0,73; 0,9]) für Männer im Vergleich zu Frauen, an einer Arthrose am Handskelett zu leiden (e13). Speziell für den radiologischen Nachweis einer Rhizarthrose ergab sich eine altersadjustierte Prävalenz bei Erwachsenen über 30 Jahren von 7 % bei Männern und 15 % bei Frauen (e14).
Methode
Es wurde eine selektive Übersicht der englischsprachigen Literatur zur Therapie der primären Arthrose an Finger- und Daumengelenk mit folgenden Suchbegriffkombinationen in den Datenbanken PubMed und Cochrane Library durchgeführt: „osteoarthritis“ AND „hand“ AND „therapy“; „osteoarthritis“ AND „finger“ AND „therapy“; „osteoarthritis“ AND „thumb“ AND „therapy“; „arthrosis“ AND „hand“ AND „therapy“; „arthrosis“ AND „finger“ AND „therapy“; „arthrosis“ AND „thumb“ AND „therapy“. Fallberichte, Übersichtsartikel, biomechanische und tierexperimentelle Studien sowie Studien mit heterogener Krankheitspathogenese ohne mögliche Extraktion der Zieldaten wurden ausgeschlossen (eTabelle 1).
Diagnostik
Symptomatik
Die Schmerzsymptomatik korreliert oftmals mit radiologisch nachweisbaren degenerativen Veränderungen der Gelenke an der oberen Extremität (e15). Dennoch können radiologisch nachweisbar arthrotische Gelenke manchmal noch schmerzfrei beweglich sein oder sehr frühe Arthrosestadien ausgeprägte Schmerzen verursachen (e16). Zuverlässige Prognosen über den Verlauf können nicht gegeben werden.
Anamnese
Die Patienten beklagen häufig Morgensteifigkeit und vor allem belastungsabhängige Schmerzen im Gelenk (2, e5). Die Schmerzen können fluktuieren und im akuten Entzündungsschub exazerbieren (2, e5). Dies geht oftmals mit einer Griffschwäche bei bestimmten Tätigkeiten einher (e17). Typischerweise ist das Öffnen einer Flasche für Patienten mit Rhizarthrose deutlich erschwert und es müssen Kompensationsbewegungen genutzt werden. Die Patienten beklagen in der Regel Schmerzen palmar des Sattelgelenks mit Ausstrahlung in den Thenar (e17). Schonung und Ruhigstellung lindern die Schmerzen in den meisten Fällen. In der Anamnese muss insbesondere nach Differenzialdiagnosen gefahndet und Begleiterkrankungen, die gegebenenfalls die Therapie beeinflussen könnten, erfasst werden.
Klinische Untersuchung
In fortgeschrittenen Stadien fällt die spindelförmige Schwellung um das Gelenk auf (2, e5, e18). Auch kann die arthrotisch bedingte Destruktion zu grotesken Deformierungen führen (2, e5). Das symptomatische Gelenk wird auf Schmerzhaftigkeit durch Palpation der umhüllenden Strukturen untersucht. Die Stabilität des Kapsel-Band-Apparats wird sowohl in sagittaler als auch in koronarer Ebene überprüft. Die benachbarten Gelenke sind in jedem Fall präzise zu untersuchen, um alle Einflüsse auf die weitere Therapie abwägen zu können. Die passive und aktive Beweglichkeit wird nach der Neutral-Null-Methode erfasst (e19). Dabei wird die maximale Extension und Flexion des Gelenks sowohl aktiv als auch passiv unter Berücksichtigung der definierten Nullstellung des Gelenks dokumentiert. Auch Verklebungen der Sehnen können demaskiert werden, wenn beispielsweise das passive Bewegungsspiel größer als das aktive ist. Im akuten Entzündungsschub kann eine Rötung und Überwärmung um das Gelenk eine Phlegmone beziehungsweise ein Gelenkempyem vortäuschen. In diesem Fall muss explizit nach Integumentverletzungen gefahndet werden. Insbesondere Mukoidzysten, die vornehmlich am Fingerendgelenk auftreten, können spontan perforieren und dadurch ein Gelenkempyem verursachen (e20). Diese Zysten bilden sich aufgrund vermehrter Entzündungsflüssigkeit im arthrotischen Gelenk als sogenanntes Überlaufventil (Abbildung 1). Mit zunehmender Progredienz dieser Zyste kann die germinative Matrix der Nagelplatte bedrängt werden, sodass Nagelplattendeformierungen auftreten (e21).
Bei symptomatischer Sattelgelenkarthrose (Rhizarthrose) kann der Grind-Test Schmerzen provozieren (Abbildung 2) (e22). Dafür fasst der Untersucher den ersten Mittelhandknochen und übt eine axiale Belastung auf das Sattelgelenk unter rotierenden Bewegungen aus. Eine leichte Gelenkdistraktion sollte hingegen zur Schmerzlinderung führen. Die fortgeschrittenen Stadien der Rhizarthrose sind neben einer prominenten Gelenkkapselschwellung an der dorsoradialen Metakarpalebasis oft auch durch eine ausgeprägte Adduktionskontraktur des ersten Mittelhandknochens charakterisiert, wobei dies zwangsläufig mit einer kompensatorischen Überstreckbarkeit im Daumengrundgelenk, dem sogenannten Forestier-Zeichen, einhergeht. Die palmare Platte mit ihren Zügelbändern („check rein ligaments“) elongiert durch diese pathologische Belastung und kann die Streckung im Gelenk nicht mehr suffizient limitieren. Die Griffschwäche nimmt dadurch zu. Schlussendlich kann sich eine ausgeprägte Funktionseinschränkung, oft mit Anschlussarthrose im Daumengrundgelenk, einstellen.
Differenzialdiagnostisch müssen eine Tendovaginitis stenosans de Quervain, eine Radiokarpalarthrose, eine Arthrose im Skaphotrapezotrapezoidalgelenk (STT) und in seltenen Fällen ein Wartenberg-Syndrom berücksichtigt werden (e23).
Mittels probatorischer Infiltrationen mit kurzwirksamen Lokalanästhetika kann die Diagnose gesichert werden. Wenn die Infiltration den Schmerz suffizient lindert beziehungsweise temporär komplett ausschaltet, ist damit die pathologische Region eindeutig identifiziert.
Nativradiologische Diagnostik
Obligat ist die nativradiologische Untersuchung im posterior-anterioren und streng seitlichen Strahlengang mit Zentrierung auf das betroffene Gelenk (2, e5). Eine sogenannte Handübersicht ist nicht ausreichend und kann Informationen über das Zielgelenk bedingt durch die intrinsischen technischen Limitierungen der röntgenologischen Untersuchung verschleiern. Im Hinblick auf Infektionen beziehungsweise Entzündungsschübe muss nach Osteitiden gefahndet werden. Flaue Trabekelstrukturen beziehungsweise Osteolysen sind diesbezüglich wegweisend.
Die nativradiologische Untersuchung ist essenziell, um das weitere therapeutische Vorgehen differenzialdiagnostisch abzugrenzen und zu planen (2, e5, e24, e25).
Die Einteilung der Arthrose des Daumensattelgelenks (CMC-I-Gelenk) nach Eaton und Littler hat sich bewährt (Tabelle 1) (e26).
Alle übrigen Gelenke können nach der Klassifikation von Kellgren und Lawrence beurteilt werden (Tabelle 2) (e27).
Computertomographische Diagnostik
Frühstadien der Arthrose können mit der computertomographischen Schnittbildgebung zuverlässig detektiert werden. Aber auch um das Implantatbett für eine Oberflächenersatzprothese zu beurteilen, kann in seltenen Fällen die computertomographische Schnittbildgebung sinnvoll sein, denn damit kann die Knochenqualität beurteilt werden. Dies trifft beispielsweise bei fortgeschrittener Osteopenie oder massiver erosiver Arthrose mit ausgeprägter subchondraler Zystenbildung am Zielgelenk zu (e24).
Kernspintomographische Diagnostik
Um eine primäre Arthrose zu beurteilen und die weiterführende Therapie zu planen, spielt die kernspintomographische Bildgebung eine untergeordnete Rolle. In Anbetracht der technischen Weiterentwicklung und somit präziser Visualisierung des Knorpels beziehungsweise der Gelenkschleimhaut können jedoch auch frühe Arthrosestadien in den sogenannten kleinen Gelenken zuverlässig identifiziert werden (e28). Dies kann hilfreich zur Planung von Umstellungsosteotomien am ersten Mittelhandknochen aufgrund einer beginnenden Rhizarthrose oder zur Indikation von arthroskopischen Synovektomien und Knorpelglättungen, die nur im Frühstadium der Arthrose sinnvoll sind, sein (e29, e30).
Klassifikation der Arthrose
Sowohl Outerbridge als auch Noyes/Stabler haben 1961 beziehungsweise 1989 makroskopische (arthroskopische) Einteilungen der Knorpelläsionen vorgestellt, die im klinischen Alltag Anwendung finden (Tabelle 3) (e31, e32).
Therapie
Ziel der Therapie sollte in erster Linie der Funktionserhalt bei Schmerzfreiheit beziehungsweise -minderung sein. Die Therapie sollte individuell abgestimmt werden. Diesbezüglich müssen Arthrosestadium, Symptomatik, Lokalisation der Arthrose, Allgemeinzustand beziehungsweise Vorerkrankungen des Patienten und der berufliche beziehungsweise individuelle Anspruch an die Extremität berücksichtigt werden.
Konservative Therapie
In einer prospektiven Studie mit 50 Patienten (Nachuntersuchung: 12 Monate) wurde die Wirksamkeit einer angepassten Orthese für das Daumensattelgelenk mit zusätzlicher Schulung über das Krankheitsbild Rhizarthrose untersucht (3). Die Orthese wurde 16 Stunden pro Tag für 30 Tage getragen. Sowohl nach 30 Tagen als auch nach einem Jahr wurde eine signifikante Schmerzreduktion auf der visuellen Analogskala („visual analogue scale“, VAS) erreicht (VAS initial versus nach 30 Tagen: 5,99 [Standardabweichung, SD: 2,47] versus 2,61 [SD: 2,1], p < 0,0001; VAS initial versus nach 12 Monaten: 5,99 [SD: 2,47] versus 3,22 [SD: 2,47], p < 0,0001) (3). Auch die Schlüsselgriffkraft verbesserte sich nach 30 Tagen signifikant (4,52 kg [SD: 1,22] versus 5,17 [SD: 0,9], p < 0,0001) (3).
Eine Metaanalyse von Kjeken et al. untersuchte die Effektivität einer orthetischen Versorgung bei Rhizarthrose (4). Über einen Zeitraum von 3 Monaten wurde der Schmerz effektiv gelindert (standardisierte Mittelwertdifferenz [SMD]: 0,8; 95-%-KI: [0,45; 1,15]) (4–7). Auch die nächtliche Ruhigstellung arthrotischer Fingerendgelenke über 3 Monate reduzierte die Schmerzen nachhaltig in einer prospektiven, kontrollierten Studie in Verlaufskontrollen nach 3 (p = 0,002; Median: −1,5; Range: [−6; 2]) und nach 6 Monaten (p = 0,001; Median: −2,0; Range: [−8; 4,5]) (8). Ferner zeigte sich ein signifikanter Unterschied nach 6 Monaten zur Kontrolle (p = 0,049; Median: −0,5; Range: [−9; 2,5]).
Eine weitere Metaanalyse von Aebischer et al. ergab keinen signifikanten Unterschied zwischen konfektionierten und individuell angepassten Orthesen für das arthrotische Daumensattelgelenk bezüglich Schmerzreduktion (SMD: −0,01; 95-%-KI: [−0,43; 0,4]; p = 0,95) (9). Ein multimodaler Ansatz, Manual-/Physiotherapie und orthetische Versorgung in Kombination, ist in diesem Zusammenhang effektiver als ein singulärer Ansatz (SMD: −3,16; 95-%-KI: [−5,56; 0,75]; p = 0,01) (9). Untermauert wird der multimodale Ansatz durch die retrospektive Studie von O‘Brien und Giveans, die 35 Patienten nachuntersuchten (10). Hauptsäulen der konservativen Therapie sind Patientenschulung, Mobilisierung des Daumensattelgelenks, Stärkung und aktive Beübung der Thenarmuskulatur. Der QuickDASH („disabilities of arm, shoulder and hand“ [11]) sank signifikant von 37,0 vor Therapiebeginn auf 29,9 nach Behandlung (p < 0,01). Die Schmerzen auf der VAS verringerten sich von 3,34 auf 2,74 ebenfalls signifikant (p < 0,01).
Eine Metaanalyse über Übungsregime bei Handarthrose von Østerås et al. zeigte tendenziell einen positiven Effekt auf Schmerzen, Funktion und Fingersteifigkeit. In dieser Arbeit wurde eine Studie eingeschlossen, die ausschließlich das Daumensattelgelenk untersuchte und spezifische Übungsregime für das Gelenk gegen unspezifische bei 39 Teilnehmern verglich (12, 13). In dieser randomisierten Studie unterschieden sich die Behandlungsregime nicht signifikant 3 und 6 Monaten nach Erhebung des DASH-Wertes, des Schmerzniveaus und der Griffkraft (13). Auch die gezielte Physiotherapie (passive, zusätzliche Mobilisierungstechnik) scheint zumindest kurzfristig die Schmerzen zu lindern, wie Villafañe et al. in einer doppelt verblindeten, randomisierten Studien an 28 Patienten mit Rhizarthrose nachwiesen (14). Die Schmerzschwelle steigerte sich signifikant von 3,85 kg/cm² (SD: 1,26) vor dem Übungsregime auf 4,75 kg/cm² (SD: 1,45) 2 Wochen nach Absolvierung der Therapie (p < 0,007) (14).
Baltzer et al. untersuchten die Wirksamkeit einer Fotobiomodulationstherapie an 34 Patienten mit End- und/oder Mittelgelenkarthrose (85 Gelenke) bis 8 Wochen nach Behandlung. In diesem Zeitraum wurden die Schmerzen signifikant durch die Therapie gesenkt (p < 0,001; Effektstärke ŋ² = 0,37; ŋ² > 0,01: kleine Effektstärke; ŋ² > 0,06: moderate Effektstärke; ŋ² > 0,14: große Effektstärke) und die Beweglichkeit signifikant gesteigert (p < 0,001; Effektstärke ŋ² = 0,29) (15).
Eine doppelt verblindete, randomisierte Studie mit 60 Patienten, in der die Wirksamkeit einer Desensibilisierung durch Mobilisation des Nervus radialis überprüft wurde, wies einen signifikanten Unterschied der Schmerzempfindlichkeit zur Kontrollgruppe 2 Monate nach Therapie auf (p < 0,001; partielle Effektstärke ŋ = 0,14) (16). Auch die Schlüsselgriffkraft steigerte sich in der Interventionsgruppe signifikant (p = 0,047; partielle Effektstärke ŋ = 0,046) (16).
Eine Metaanalyse zeigte eine moderate Wirksamkeit für nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) und Cyclooxygenase-2-Hemmer hinsichtlich Schmerzreduktion bei einer „number needed to treat“ (NNT) von 3 (95-%-KI: [2; 6]) (17).
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass ein multimodaler konservativer Therapieansatz, gegebenenfalls in Verbindung mit Orthesen, vor allem für die beginnende primäre Daumen- und Fingergelenkarthrose als initiale Behandlung sinnvoll erscheint.
Intraartikuläre Injektionstherapie
Bezüglich der intraartikulären Applikation von Hyaluronsäure und Kortison findet sich eine relativ homogene Datenlage. Für eine kurzfristige Schmerzlinderung scheinen die Wirkstoffe durchaus geeignet zu sein. Die langfristige Wirkung dieser beiden Substanzen auf Schmerzen und Funktion der betroffenen Gelenke ist allerdings fraglich. Eine detaillierte Beschreibung der Datenlage ist im eMethodenteil zu finden (18–25).
Operative Therapie
Einen Überblick über die operativen Therapiemöglichkeiten gibt eTabelle 2.
Rhizarthrose
Bei der Rhizarthrose im Stadium 1 nach Eaton und Littler (e26) sind arthroskopische Synovektomie/Denervation des Daumensattelgelenks Therapieoptionen. Die Datenlage zur arthroskopischen Synovektomie ist unter den vorgegebenen Kriterien spärlich (26). Auch die Wirksamkeit der Denervation ist unter den gegebenen Bedingungen nicht mit qualitativ hochwertigen Studien belegt (27). Die terminalen, artikulären Nervenäste des Nervus medianus, des Ramus superficialis des Nervus radialis sowie des Nervus cutaneus antebrachii lateralis werden durchtrennt und koaguliert. Allerdings können diese Therapieverfahren zur Behandlung der Frühstadien eine vorübergehende Symptomlinderung erzielen. Dadurch können invasivere Verfahren kurz- bis mittelfristig vermieden werden.
In den Stadien 2–4 nach Eaton und Littler (e26) ist die Trapezektomie indiziert. Die Trapezektomie mit beziehungsweise ohne Sehneninterposition/-suspension ist eine bewährte operative Therapieoption der fortgeschrittenen Rhizarthrose (28–31). Das Hauptkriterium der Schmerzreduktion kann durch dieses Verfahren zuverlässig erreicht werden. Damit kann auch oft die Griffkraft zum präoperativen Ausgangsbefund bei erhaltener Beweglichkeit verbessert werden.
Daumengrundgelenk
Die Datenlage, basierend auf qualitativ hochwertigen Studien, ist auch für die Versorgung des Daumengrundgelenks spärlich, obwohl die Versteifung des Gelenks ein bewährtes Verfahren ist (32). Hierbei sind die Zuggurtungsarthrodesen wesentlich günstiger als moderne winkelstabile Platten.
Daumen-Interphalangealgelenk
Die Versteifung des Daumenendgelenks kann analog zur Fingerendgelenkversteifung zuverlässig mit Doppelgewindeschrauben durchgeführt werden (33).
Fingergrundgelenk
Auch für dieses Gelenk ist die Datenlage bezüglich qualitativ hochwertiger Studien nicht groß. Aber der Silikonplatzhalter ist weiterhin der Goldstandard der beweglichkeitserhaltenden Operationsverfahren (Abbildung 3) (34).
Proximales Interphalangealgelenk
Das Angebot von endoprothetischem Gelenkersatz für das Fingermittelgelenk ist vergleichsweise groß (Abbildung 4). Trotz zum Teil wirksamer Funktionsverbesserung mit Schmerzreduktion ist die Komplikationsrate dieser Prothesen im Vergleich zum bewährten Silikonplatzhalter erhöht (35–39). Darüber hinaus sind moderne Prothesen für die Fingermittelgelenke oftmals doppelt oder sogar dreimal teurer als ein Platzhalterimplantat. Allerdings bieten diese Prothesen eine erhöhte Primärstabilität als Silikonplatzhalter und sind somit für Zeige- sowie Mittelfinger besser geeignet (37).
Distales Interphalangealgelenk
Obwohl die Datenlage spärlich ist, kann die Versteifung als zuverlässige Methode mit sehr hoher Konsolidierungsrate und Patientenzufriedenheit angesehen werden (40).
Fazit
Die Datenlage ist in der Handchirurgie nur durch wenig hoch qualitative Studien belegt. Diesbezüglich gilt es für die Zukunft die chirurgischen Techniken und Erkenntnisse mit Werkzeugen der evidenzbasierten Medizin zu evaluieren. Durch wissenschaftlich fundierte Daten lassen sich auch Therapieverfahren rechtfertigen, die aus medizinischer Sicht anderen Verfahren überlegen, aber wesentlich teurer sind. Hingegen ist die Wirksamkeit der konservativen Therapie nachgewiesen und damit wesentlich besser untermauert.
Multimodale Therapieansätze mit Mobilisierungstechniken, orthetischer Versorgung und analgetisch/antiphlogistischer Therapie können stadienabhängig kurz- bis mittelfristig wirksam sein. Von den chirurgischen Verfahren ist die Resektionsarthroplastik am Daumensattelgelenk mit beziehungsweise ohne Suspension/Interposition nachweislich eine bewährte Technik für die fortgeschrittene Rhizarthrose. Dennoch müssen sich die übrigen Verfahren unter kontrollierten Bedingungen im Rahmen der evidenzbasierten Medizin beweisen. In der Zukunft sollte diese Lücke in der Handchirurgie geschlossen werden.
Interessenkonflikt
Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt besteht
Manuskriptdaten
eingereicht: 15. 8. 2017, revidierte Fassung angenommen: 31. 1. 2018
Anschrift für die Verfasser
PD Dr. med. Christian Karl Spies
Abteilung für Handchirurgie, Vulpius Klinik
Vulpiusstraße 29
74906 Bad Rappenau
christianspies27@gmail.com
Zitierweise
Spies CK, Langer M, Hahn P, Müller LP, Unglaub F: The treatment of primary arthritis of the finger and thumb joint. Dtsch Arztebl Int 2018; 115: 269–75. DOI: 10.3238/arztebl.2018.0269
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Zusatzmaterial
Mit „e“ gekennzeichnete Literatur:
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eMethodenteil, eTabellen:
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Prof. Dr. med. Peter Hahn, Prof. Dr. med. Frank Unglaub
Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg: Prof. Dr. med. Frank Unglaub
Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Uniklinik Köln: Prof. Dr. med. Lars Peter Müller
Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Münster: Prof. Dr. med. Martin Langer
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