SUPPLEMENT: Perspektiven der Diabetologie
Testosteronmangel bei Diabetes: Praxisempfehlung


Hypogonadale Patienten können ganz unterschiedlich stark unter ihrem Testosteronmangel leiden. Nicht immer sind die Symptome zudem klar zuzuordnen. Bei einem klinischen Verdacht sollten deshalb immer auch die Testoste-ronwerte labordiagnostisch überprüft werden. Die aktuellen Leitlinien der EAU bieten eine sehr detaillierte Aufstellung zur Diagnostik und Therapie des männlichen Hypogonadismus an. Zu den Kernempfehlungen gehören die Erhebung der Symptome eines Testosteronmangels (wie Libidoverlust, erektile Dysfunktion, Sarkopenie, geringe Knochenmasse, depressive Gedanken, Erschöpfung, uvm.) und die leitliniengerechte Testosteronbestimmung (Normbereich >12,1 nmol/l, Grenzbereich 8-12 nmol/l, Testosteronmangel < 8 nmol/l und Testosteronmangel bei <243 pmol/l beim freien Testosteron). Der Testosteronersatz wird empfohlen, wenn folgende Voraussetzungen vorliegen: Diabetes mellitus Typ 2 und bestehender Hypognadismus, Hypopituitarismus, testikuläre Dysgenesie, geringe Knochenmasse sowie sexuelle Dysfunktion in Kombination mit erniedrigten Testosteronwerten.
Quelle: Jenapharm GmbH & Co. KG, www.jenapharm.de
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