

Zu Prof. Dissemond: In der Tat wurden die Klebstoffe in der Untersuchung als auch in der Diskussion nicht berücksichtigt. Daher sollte die Schlussfolgerung nicht im Allgemeinen auf „absorbierende“ Wundverbände übertragen werden. In zukünftigen Untersuchung sollte das Augenmerk sicherlich auch den Klebstoffen der Wundverbände gelten.
Zu Prof. Wenderlein: Tatsächlich haben wir innerhalb unserer Studiengruppe derartige postoperative Wundbehandlungen auch schon diskutiert. Allerdings wäre dafür ein grundsätzliches Umdenken bei Patienten und Ärzten die Grundvoraussetzung. Beispielsweise würden für ein positives Ethikvotum einer derartige Vergleichsstudie gute Argumente – idealerweise durch Vergleichsstudien mit hohem Evidenzgrad, die es jedoch noch nicht gibt – notwendig. Sein Fazit deckt sich mit unserer Auffassung.
DOI: 10.3238/arztebl.2018.0428
Für die Autoren
Dr. med. Jan Bredow
Fachzentrum für Rücken & Wirbelsäule
Schön Klinik Düsseldorf SE & Co. KG
jbredow@schoen-kliniken.de
Interessenkonflikt
Dr. Bredow bekam Kongressgebühren- und Reisekostenerstattung sowie Studienunterstützung von der Firma Mölnlycke (kostenlose Überlassung von Mepilex Border Post-Op für die Prüfgruppe).
1. | Bredow J, Hoffmann K, Oppermann J, Hellmich M, Eysel P, Zarghooni K: Evaluation of absorbent versus conventional wound dressing—a randomized controlled study in orthopedic surgery. Dtsch Arztebl Int 2018; 115: 213–9 VOLLTEXT |
Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.