MEDIEN
Digitalisierung: Industrie legt Positionspapier für nationales E-Health-Zielbild vor


Acht Industrieverbände aus unterschiedlichen Branchen der Gesundheitswirtschaft schlagen in einem gemeinsamen Positionspapier eine „Dialogplattform E-Health-Zielbild“ unter politischer Moderation vor. Die Diskussionsplattform soll die Voraussetzungen für eine nationale Strategie schaffen und als Grundlage für den im Koalitionsvertrag verankerten „E-Health-Aktionsplan 2020“ dienen.
Ein wesentlicher Punkt des geforderten Zielbildes betrifft dabei die Harmonisierung der bisherigen zersplitterten rechtlichen Regelungen für eine sichere Vernetzung und vertrauenswürdige Nutzung von Daten. Ein neues „Datenmodell“ soll daher die bessere Datenverfügbarkeit und -nutzung von Versorgungs- und Forschungsdaten durch „gesetzliche Erlaubnistatbestände“ beispielsweise im Rahmen von Big-Data-Anwendungen gewährleisten. „Regulatorische Grundsätze wie Zweckbindung, Datensparsamkeit und Personenbezug müssen im Zuge der Vernetzung, Versorgungsforschung und Präzisionsmedizin neu gedacht werden“, heißt es hierzu in dem Papier.
Ebenso muss aus Sicht der Verbände die Interoperabilität von medizintechnischen IT-Systemen auf Basis von Datenstandards, die sich an anerkannten internationalen Standards ausrichten, verbessert werden. Auch fordern sie transparente und verlässliche Zugangs- und Erstattungswege, um Patienten einen schnellen Zugang zu innovativen digitalen Versorgungsangeboten zu ermöglichen.
Am Positionspapier beteiligt sind BIO Deutschland, Bitkom, der Bundesverband Gesundheits-IT, der Bundesverband Medizintechnologie, SPECTARIS, der Verband der Diagnostica-Industrie, der Verband forschender Arzneimittelhersteller und der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie. KBr
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