APPS
WhatsIn My Meds: Mobiles Nachschlagewerk für unverträgliche Medikamente


Immer mehr Patienten berichten über eine Laktose-, Fruktose- oder Glutenintoleranz. In der Apotheke oder beim Arzt verlangen sie nach Medikamenten, die mit ihren Allergien, ihrem veganen oder vegetarischen Lebensstil in Einklang sind. Der Apotheker Maximilian Wilke aus Berlin hat daher die App „WhatsIn My Meds“ entwickelt. Sie gibt einen Überblick über Inhaltsstoffe und Anwendungsgebiete von rezept- und apothekenpflichtigen sowie frei verkäuflichen Arzneimitteln. Unerwünschte Inhaltsstoffe wie Laktose, Penicillin, Histamin, Acetylsalicylsäure, Gluten, Fruktose oder Gelatine kann der Nutzer sich für jedes Medikament anzeigen lassen. Die Suche findet auch alkoholhaltige Arzneimittel oder solche, die für Leistungssportler ungeeignet sind, da sie auf der Verbotsliste der Anti-Doping-Agentur Wada stehen. Die Medikamente sind mittels Herstellernamen oder Barcode auffindbar. Auch die systemische Suche nach Krankheiten in Laien- oder Fachsprache ist möglich. Somit soll die App eine Hilfestellung sowohl für Patienten als auch für medizinisches Fachpersonal bieten. Zusätzlich zur kostenfreien Basisvariante sind kostenpflichtige Features geplant. gie
Fazit: „Die App bietet für Ärzte nur sehr geringen Mehrwert gegenüber anderen, frei zugänglichen Datenbanken. Für Patienten sind alle relevanten Informationen in der Packungsbeilage auf demselben oder besseren Niveau zugänglich. Die Warnhinweise sind korrekt, bleiben jedoch ohne weitere Erklärung.“
Prof. Dr. med. Martin Möckel, Berlin
Anbieter: vitalfunktion GmbH, Berlin, max@whatsinmymeds.de, 0151/11645505
Datenschutz: Verschlüsselte Kommunikation über https, Bilddateien auch über http
Offlinemodus: Suchen können nur online erfolgen. Die Merkliste ist offline verfügbar.
Service: Mithilfe eines Profils kann sich die App Filterkriterien merken.
Registrierung: Anmeldung per E-Mail ist nicht notwendig.
Kosten: Die App ist kostenfrei, kostenpflichtige Zusatzfunktionen sind in Planung.
ZTG-Prüfunterlagen: http://daebl.de/HZ57
Wilke, Maximilian
Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.am Dienstag, 25. September 2018, 09:14
Einspruch, Herr Professor!
„Der große Mehrwert von WhatsIn besteht ja gerade in der Verdichtung der Informationen aus zehntausenden Beipackzetteln. Dank WhatsIn müssen Fachkreise und Patienten künftig keine Packungsbeilagen oder Fachinformationen mehr wälzen, um zu wissen, was „drin“ ist in ihren Medikamenten. Und mehr noch: WhatsIn bietet immer auch Alternativen an. Enthält ein Präparat unerwünschte Stoffe, schlägt WhatsIn passende Ausweichprodukte vor. Das kann weder Beipackzettel noch Verordnungssoftware. Und das ist offen gesagt mehr als nur ein geringer Mehrwert.“