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Honorarverhandlungen: KBV macht sich für höheren Orientierungswert stark


Bei den diesjährigen Honorarverhandlungen zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und GKV-Spitzenverband geht es vor allem darum, die gestiegenen Praxiskosten durch einen höheren Orientierungswert abzubilden. Das hat KBV-Chef Dr. med. Andreas Gassen vor dem Start der Verhandlungen im August in einem KV-On-Interview erklärt. Zugleich erneuerte er die Forderung nach einer teilweisen Aufhebung der Honorarbudgets. Die Forderung sei unverändert richtig und wichtig, sagte Gassen unter Hinweis auf das geplante Terminservice- und Versorgungsgesetz. Den Ärzten bei einer bestehenden Budgetierung immer mehr abverlangen zu wollen, sei „völlig abwegig“. Gassen erwartet „schwierige und zähe“ Verhandlungen. „Bei den Kassen hat man manchmal den Eindruck, die sind in der seltsamen Welt gefangen, dass bei Ärzten alles billiger wird, wenn überall sonst alles teurer wird“, kritisierte er. Insofern gelte es aufzuzeigen, dass Kostensteigerungen auch in Arztpraxen stattfinden – etwa durch Tarifabschlüsse der Medizinischen Fachangestellten. Erst kürzlich hatten es die Kassen abgelehnt, zusätzliches Geld für offene Sprechstunden – wie von der Politik angedacht – bereitzustellen. hil
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