

Nordrhein-Westfalen ist Vorreiter
Das Kabinett in Nordrhein-Westfalen (NRW) hat bereits im Sommer einen Gesetzentwurf zur Landarztquote im Medizinstudium verabschiedet. „Nordrhein-Westfalen betritt hier absolutes Neuland. Bislang hat noch kein Bundesland die gesetzlichen Weichen für die Umsetzung der Landarztquote gestellt. Wir gehen hier mutig voran und wollen damit auch andere Bundesländer motivieren, diesen Schritt zu gehen“, erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts habe gezeigt, dass nicht ausschließlich ein hervorragendes Abitur den Weg in die Medizin eröffnen dürfe. Vielmehr müsse sich die Auswahl der Studierenden an den Bedarfen der ärztlichen Versorgung orientieren.
Dem Ministerium zufolge sollen über eine Vorabquote 7,6 Prozent der Medizinstudienplätze in NRW an Bewerber vergeben werden, die sich verpflichten, nach ihrer Facharztweiterbildung für zehn Jahre in einer unterversorgten Region des Landes als Allgemeinmediziner zu arbeiten. Ab dem Wintersemester 2019/2020 soll die Landarztquote greifen. ER
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