

Wachstumsfugen
Dr. med. Sarah Hasselmann
Radiologin, radprax MVZ, Arnsberg
Besonders heikel sind aufgrund der Gefahr von Wachstumsstörungen Frakturen im Kindesalter. Ihre Einteilung nach der Klassifikation von Salter und Harris schlage ich deshalb zur Sicherheit auch immer wieder nach. Man orientiert sich dabei an der Wachstumsfuge, die sich im 12. Lebensjahr zu verschließen beginnt. Sie kann beim Trauma zu einer Änderung des Frakturverlaufs und des Verletzungsmusters und damit zu den sogenannten Übergangsfrakturen führen. Im noch offenen Fugenanteil kann es zu einer Epiphysenlösung kommen. Häufig richtet sich nach diesen Gegebenheiten die Wahl der Therapie: konservativ oder operativ.
Wechselwirkungen
Prof. Dr. med. Peter Berlit
Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, Essen
Ich schlage immer wieder Wechselwirkungen und Interaktionen von Medikamenten nach. In der Neurologie betreuen wir viele ältere Patienten, die oft von Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen Medikamente verordnet bekommen. Unkritisch ein weiteres Präparat hinzuzufügen kann dem Patienten schaden. Und es ist nicht möglich alles im Kopf zu haben: Also lieber einmal nachsehen – im Buch oder mit dem PC.
Klassifikationen
Prof. Dr. med. Sascha Flohé
Chefarzt Unfallchirurgie, Solingen
Häufig muss ich für einen OP-Bericht die Klassifikationen nachschlagen, zum
Beispiel die Klassifikation im Schulterbereich. Glücklicherweise habe ich auf meinem Smartphone eine App, mit der sich viele Trauma-Scores und Klassifikationen schnell aufrufen lassen. Dies kann zwar manchmal lästig sein, doch die möglichst exakte Beschreibung morphologischer Befunde hat in der Unfallchirurgie große Bedeutung. Um präzise Aussagen über Häufigkeit und Schweregrad von Befunden zu machen, sind diese standardisierten Klassifikationen, die sich so schwer merken lassen, tatsächlich hilfreich und notwendig.
Biologicals
Erik Rauf,
Medizinstudent im Praktischen Jahr, Göttingen
Für mich waren die Wirkungsorte der Biologicals während der Examensvorbereitung richtige Dauerzeitfresser. Die Namen der Pharmaka sind leider nur bedingt zur Herleitung ihrer Funktion ausreichend. Zudem unterscheiden sie sich häufig auch nur geringfügig. Gegen eingänglichere Bezeichnungen hätte sicher keiner etwas einzuwenden!
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