

Auch in Baden-Württemberg hält der Trend an, dass junge Ärzte gerne in Teilzeit und im Angestelltenverhältnis arbeiten. „Das ist nachvollziehbar, verschärft aber den Ärztemangel. Geht heute ein Arzt in den Ruhestand, brauchen wir zwei bis drei Ärzte, um die Lücke in der Patientenversorgung zu schließen“, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Baden-Württemberg, Dr. med. Johannes Fechner, bei der Vorstellung des KV-Versorgungsberichtes 2018.
Um dem Trend auszugleichen, werden in Baden-Württemberg mehr Ärzte gebraucht. „Seit Jahren weist die KV darauf hin, dass dringend gegengesteuert werden muss“, kritisiert der KV-Vorstandsvorsitzende Norbert Metke im Vorwort des Berichtes. Die KV versuche, mit innovativen Ideen die Versorgung zu stabilisieren und die Rahmenbedingungen für die Ärzte zu verbessern.
Unter dem Motto „Neue Ärzte braucht das Land“ hat die KV zum Beispiel alle derzeit nicht aktiv in der Versorgung tätigen Ärzte in Baden-Württemberg angeschrieben und dafür geworben, eine Tätigkeit in der ambulanten Versorgung aufzunehmen. Die Möglichkeit, in einer Arztpraxis zu hospitieren, kommt laut der KV gut an. hil
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