

Das Ausgabenvolumen für Arzneimittel steigt im kommenden Jahr um 3,7 Prozent. Das ist das Ergebnis der bundesweiten Rahmenvorgaben, auf die sich Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und GKV-Spitzenverband verständigt haben. Grund für die Steigerung sind vor allem Ausgaben für neue Arzneimittel, die etwa in der Krebstherapie eingesetzt werden, wie die KBV mitteilte. Kostensteigernd wirke sich auch die Verordnungsfähigkeit von medizinischem Cannabis aus. Die Rahmenvorgaben bilden die Basis für die regionalen Verhandlungen zu den Ausgabenvolumina, die die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) mit den Krankenkassen vor Ort führen. Neben den auf Bundesebene unter anderem vereinbarten Anpassungsfaktoren wie Preisentwicklung und Einsatz innovativer Arzneimittel werden bei den Verhandlungen auf der regionalen Ebene weitere Faktoren wie Alter und Anzahl der Versicherten berücksichtigt. Auch bei den Heilmitteln gehen KBV und Kassenseite im kommenden Jahr von höheren Ausgaben aus. Die vereinbarte Steigerung beträgt gegenüber dem laufenden Jahr 0,8 Prozentpunkte. EB
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