

Makula-Forschungspreis zur Verhütung von Blindheit - verliehen an Priv.-Doz. Dr. med. Frank G. Holz, Universitäts-Augenklinik Heidelberg, anläßlich der 97. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft e.V. (DOG), gestiftet von der Gesellschaft "Pro Retina Deutschland" für seine Arbeiten zur altersabhängigen Makuladegeneration (AMD). Diese umfassen zahlreiche Publikationen experimenteller und klinischer Arbeiten einschließlich seiner Habilitationsschrift zu "Veränderungen der Bruchschen Membran und des retinalen Pigmentepithels als pathogenetische Faktoren bei der altersabhängigen Makuladegeneration".
Jenapharm-Forschungspreis - erstmals verliehen, gestiftet von der Firma Jenapharm, Dotation: 10 000 DM, an Dr. med. Werner Reiter. Dem Preisträger sei es gelungen, heißt es in der Laudatio, die Wirksamkeit einer Hormonsubstitution auf das sexuelle Erleben des Mannes und damit auf seine Lebensqualität nachzuweisen.
Deutscher Förderpreis für Palliativmedizin - verliehen vom Förderverein für Palliativmedizin Kiel e.V., Dotation: insgesamt 6 000 DM, gestiftet von der Firma SmithKline Beecham. Er ging zu gleichen Teilen an Wissenschaftler mit Arbeiten aus dem Gebiet der palliativmedizinischen Pflege und Arbeiten beziehungsweise Projekten aus dem medizinisch-ärztlichen Bereichen. Für das Gebiet palliativmedizinische Pflege wurde MSc Hubert Joacham, Leitender Krankenpfleger des Palliativ-Home-Care-Dienstes "Clinic Home Interface" am St. Elisabethen Krankenhaus in Ravensburg, ausgezeichnet für seine Arbeit zu Ausbildungsstand und Ausbildungsbedarf von Pflegenden im Palliativbereich in Deutschland. Der Preis der Sektion Medizin wurde geteilt. Er wurde einerseits der interdisziplinären Arbeitsgruppe von der Palliativstation am St. Johann Nepomuk Krankenhaus in Erfurt zuerkannt in Würdigung ihres Projektes zur Integration des Konzeptes der Palliativmedizin in das Gesamtkrankenhaus, andererseits wurde das Projekt "Support" der Landesärztekammer Niedersachsen unter Leitung von Dr. med. Franz Bernhard M. Ensink ausgezeichnet. Dieses Projekt zeigt beispielhaft die ambulante palliativ-medizinische Versorgung in einem größeren Gebiet durch ein mobiles, interdisziplinäres Palliativ-Care-Team auf.
Verla-Magnesium-Preis - verliehen anläßlich des Magnesium-Symposiums der Gesellschaft für Magnesium-Forschung e.V., an Priv.-Doz. Dr. med. Klaus Kisters, Internist, Leitender Oberarzt an der Medizinischen Universitäts-Poliklinik Münster. Der von der Firma Verla-Pharm gestiftete Preis ist mit 10 000 DM dotiert. Kisters wurde geehrt für seine Studien über den Zusammenhang zwischen der Hypertonie und Magnesium-Konzentrationen im Serum und in biologischen Membranen von Blutzellen.
Forschungspreis des Landes Sachsen-Anhalt - Dotation: 100 000 DM, an Nikolai Rainov, gebürtiger Bulgare, in Anerkennung seiner Aufbauleistungen für eine international anerkannte Arbeitsgruppe, die in der molekulargenetischen Hirntumor-Forschung am Klinikum der Martin-Luther-Universität in Halle eingesetzt ist, sowie in Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten in den letzten Jahren. Der 35jährige Arzt ist Privatdozent an der Universität Halle. EB