AKTUELL
Uterusmyome: Erstmals Erprobungsstudie beauftragt


Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat zum ersten Mal einen Auftrag zur wissenschaftlichen Begleitung und Auswertung einer Erprobung neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden mit Potenzial vergeben. Die Erprobungsstudie, die das Institut für Klinisch-Onkologische Forschung (IKF) leitet, soll die Frage klären, ob die Magnetresonanztomografie-gesteuerte hochfokussierte Ultraschalltherapie bei Patientinnen mit symptomatischen und medikamentös nicht ausreichend therapierbaren Uterusmyomen im Vergleich zur offen chirurgischen oder laparoskopischen Entfernung des Tumors patientenrelevante Vorteile bietet. Laut G-BA könnten etwa Mitte 2019 Patientinnen in die Studie aufgenommen werden. Der Gesetzgeber hat das Instrument der Erprobung 2012 für Untersuchungs- und Behandlungsmethoden eingeführt, deren Nutzen noch nicht belegt ist. Weisen wissenschaftliche Erkenntnisse darauf hin, dass eine Methode das Potenzial einer erforderlichen Behandlungsalternative hat, kann der G-BA eine Erprobungsstudie initiieren und sie finanziell fördern. Bei dem zu erprobenden Verfahren werden die gutartigen Tumoren durch gebündelten Ultraschall erhitzt und zerstört. hil
Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.