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Bundeswehr: Probleme bei Behandlung traumatisierter Soldaten


Die Bundeswehr ist offenbar unzureichend auf die steigende Zahl der im Einsatz psychisch erkrankten Soldaten vorbereitet. In den psychiatrischen Abteilungen der Bundeswehrkrankenhäuser seien zurzeit nur knapp 76 Prozent der vorgesehenen Stellen besetzt, wie die Bundesregierung laut Rheinischer Post auf eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion mitteilte. Zudem stehen nur 48 der eingeplanten 160 Betten zur Verfügung. Seit 2011 wurden den Angaben zufolge 2 311 einsatzbedingte psychische Neuerkrankungen diagnostiziert. Die Zahl der Behandlungen von Soldaten durch zivile Psychiater hat sich von 1 564 (2011) auf 7 836 (2017) mehr als verfünffacht. Die Zivilisten dürfen jedoch keine wehrmedizinischen Untersuchungen durchführen. Dafür fahren die Soldaten bis zu 138 Kilometer weit und müssen zwei bis drei Monate auf den ersten Termin warten. afp
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